Vivien Wulf im Interview: So aufregend war ihr Start bei "Sturm der Liebe"

Frischer Wind am Fürstenhof! Schauspielerin Vivien Wulf ist seit einigen Wochen bei "Sturm der Liebe" dabei – und sorgt für gute Laune am Set. BILD der FRAU hat mit ihr über die Dreharbeiten, ihre absolute Traumrolle und vieles mehr gesprochen.
"Sturm der Liebe"-Fans aufgepasst: Am Fürstenhof gibt es seit Kurzem ein neues Gesicht, das Bichlheim aufmischt. Unternehmerin, Schauspielerin und Podcasterin Vivien Wulf ist seit dem 24. Februar und Folge 4.371 als Larissa Mahnke bei "Sturm der Liebe" zu sehen. BILD der FRAU hat mit der sympathischen Blondine über die Kult-Serie, ihre Rolle, die Dreharbeiten und vieles mehr gesprochen.
Vivien Wulf bei "Sturm der Liebe": Ihre Rolle Larissa hat es nicht leicht
Larissa Mahnke stammt aus einer wohlhabenden Familie, die ein erfolgreiches Edelsteinunternehmen führt. Ihre Eltern hatten stets ihren Bruder als Erben des Familienunternehmens vorgesehen, doch nach dessen frühem Tod und dem tragischen Verlust ihrer Eltern vor einem Jahr ist sie nun die alleinige Erbin. Doch es gibt einen Haken: Larissa bekommt das Erbe erst nach ihrer Hochzeit ausgezahlt.
Larissa hat Henry und Sophia Sydow bereits vor Jahren in einem exklusiven Skiresort kennengelernt. Sophia sieht in ihr die ideale Frau für ihren Sohn und lädt sie unter einem Vorwand an den Fürstenhof ein, um Henry mit ihr zu verkuppeln. Sie hegt schon lange Gefühle für Henry – doch ob er diese erwidert, bleibt ungewiss.

"Sturm der Liebe"-Neuzugang Vivien Wulf gesteht: Sie hat die Serie nie gesehen!
BILD der FRAU: "Sturm der Liebe" ist eine sehr namhafte Serie. Wie war es für dich, als du die Anfrage bekommen hast?
Vivien Wulf: Ich habe mich total gefreut! Am Ende des Tages ist es ja wirklich schon fast deutsches Kulturgut. Die Serie besteht so lange, eigentlich jeder kennt sie. Ich werde mittlerweile ständig darauf angesprochen und alle sagen mir, auch wenn sie es gerade vielleicht nicht gucken, dass sie es zu diesem oder jenem Zeitpunkt geschaut haben. Vor allem habe ich ja über 15 Jahre lang nur Filme gedreht und mich jetzt auch ganz bewusst für "Sturm der Liebe" entschieden, um mal in eine Serie reinzuschauen.
Hattest du denn vorher schon Berührungspunkte mit der Serie?
Nein, tatsächlich gar nicht – also ich kannte sie natürlich. Ich muss aber sagen, dass ich nie jemand war, der richtig viel Fernsehen schaut.
"Ich war lange nicht mehr so nervös": Vivien Wulf über ihren ersten Drehtag bei "Sturm der Liebe"
Wie hast du dich auf deine Rolle vorbereitet?
Also das fing erst mal damit an, dass es natürlich ein ganz anderes Pensum ist – auch texttechnisch – als beim Film. Dementsprechend war das eine wesentlich intensivere Vorbereitung. Ich muss auch sagen, ich war lange nicht mehr so nervös wie vor dem ersten Drehtag. Für mich ist es halt wahnsinnig wichtig abzuliefern, zum Beispiel, dass ich meinen Text fehlerfrei kann. Ich meine, da steht ein ganzes Team, alle machen ihren Job vernünftig, da ist es mir natürlich wichtig, dass ich meinen Job auch vernünftig mache. Gerade weil meine Rolle im Edelstein-Bereich arbeitet, habe ich mich damit natürlich auch auseinandergesetzt und die Rolle entwickelt.

Gibt es denn Gemeinsamkeiten zwischen dir und deiner Rolle oder seid ihr komplett unterschiedlich?
Nein, wir haben viele Gemeinsamkeiten. Mir sind grundsätzlich Werte sehr wichtig – so wurde ich auch erzogen, und da sind schon einige Werte sehr deckungsgleich. Sie hat das Herz am rechten Fleck, kann sich aber auch durchbeißen und Karriere machen. Und dieser Biss, aber auch ihr Herzblut – das, würde ich sagen, vereint uns.
Und was ist der größte Unterschied zwischen euch beiden?
Ich würde sagen, dass sie zu naiv ist. Da bin ich sehr verkopft. Bei mir ist es eher so, dass ich Dinge zu häufig hinterfrage und sie eher zu naiv mit vielen Dingen umgeht.
Dreh-Stress und Lachflashs: So erlebte Vivien Wulf die "Sturm der Liebe"-Dreharbeiten
Wie waren denn die Dreharbeiten allgemein für dich? Gab es irgendwelche Herausforderungen, auf die du gestoßen bist?
Ja, also es ist ein ganz anderes Arbeiten. Es geht viel schneller, ist viel intensiver. Deswegen ist es umso wichtiger, da on point zu sein, seinen Text zu kennen, aber auch seine Rolle gut zu kennen, weil man von Szene zu Szene springt.
Man spielt ja nicht immer mit allen Charakteren, die bei "Sturm der Liebe" sind, aber ich hatte das große Glück, mit ganz tollen Leuten zu arbeiten, wie zum Beispiel Krista Birkner, aber auch Tanja Lanäus – das ist auch schon eine langjährige Freundin von mir. Das war natürlich ein großes Geschenk, mit so tollen Leuten spielen zu dürfen, mit denen es nicht nur vor der Kamera gut läuft, sondern auch wirklich hinter der Kamera.
Das heißt, gibt es auch so etwas wie eine WhatsApp-Gruppe für "Sturm der Liebe", wo ihr euch austauscht, oder wie läuft das Miteinander außerhalb der Dreharbeiten?
Genau, das war auf jeden Fall so, dass man sich da austauscht. Man trifft sich auch, wenn man die Zeit findet. Gerade auch mit Tanja war der Kontakt natürlich noch mal viel intensiver, weil ich sie schon so lange kenne. Aber auch mit den anderen. Es war wirklich ein Geschenk, dort arbeiten zu dürfen.
Ich bin sehr dankbar für die Zeit, weil es einfach so herzlich war. Aber nicht nur die Schauspieler, sondern das gesamte Team. Ich finde, das ist auch keine Selbstverständlichkeit. Wenn man in so eine Maschinerie reinkommt, dann muss das ja alles funktionieren – und dass die Leute dann aber noch das Herz am rechten Fleck haben, das ist dann schon wirklich etwas Besonderes, dann macht Arbeiten noch mal viel mehr Spaß.
Gab es da irgendwelche lustigen Anekdoten, die am Set passiert sind?
Ja, total! Mit Sven und Tanja zu arbeiten, ist beispielsweise wahnsinnig witzig, weil die beiden ein sehr komödiantisches Talent haben. Gerade Sven hat während der Dreharbeiten mal andere Sachen eingebaut, auf die ich nicht vorbereitet war. Ich kann dir sagen, ich kann eigentlich – vielleicht auch durch meine Erfahrung – mit vielen Situationen so umgehen, dass ich, selbst wenn ich lachen müsste, es mir irgendwie verkneifen kann. Es gab zwei Situationen, wo ich wirklich während des Takes laut loslachen musste, weil ich einfach gar nicht mehr an mich halten konnte. Also das habe ich so auch noch nie erlebt, muss ich sagen.
Traumrolle Krimi: Vivien Wulf hofft auf einen Platz im "Tatort"-Team
Hast du eine Traumrolle, die du unbedingt mal spielen willst?
Tatsächlich ja, am liebsten "Tatort"-Kommissarin. Der Tatort reizt mich nach wie vor. Generell auch dieses Kommissaren-Thema. Ich schau wahnsinnig gerne "Tatort", mag Kriminalfälle und all diese Themen. Also wenn ich Fernseh' schaue, dann meistens das. Dementsprechend wär das mein absoluter Traum und ich hoffe, dass mir das irgendwann zugetraut wird.

Und in Sachen Regie? Gibt es da jemanden, mit dem du gern einmal zusammenarbeiten würdest?
Das finde ich ist sehr schwierig zu sagen, weil es viele tolle Regisseure gibt. Was mir persönlich immer wahnsinnig wichtig ist: dass auch das persönliche Zusammenspiel passt und man auf einer Wellenlänge ist. Nur weil jemand öffentlich bekannt ist, heißt es natürlich nicht, dass er oder sie das Herz auch am richtigen Fleck hat.
Man hat so eine intensive Zeit mit den Regisseuren, arbeitet so intensiv und eng zusammen, da ist es natürlich auch wichtig, dass das Menschliche übereinstimmt. Aber natürlich gibt es da einige. Matthias Schweighöfer ist zum Beispiel wahnsinnig spannend – der produziert wahnsinnig viele tolle Sachen. Ich finde, das ist auch ein bisschen die Menschlichkeit dahinter, die mir da wichtig ist.
Also geht es dir da wirklich mehr darum, dass der Stoff oder die Rolle passen, und weniger dieses "Ich möchte bei einem Projekt mitmachen, weil Regisseur*in XY Regie führt"?
Natürlich – müssen wir gar nicht drüber reden – gibt es da auch ganz tolle Aspekte. Und da sagt man sofort "Ja", wenn ein toller Regisseur anruft. Am Ende des Tages muss das gesamte Paket stimmen, wo man sagt, da hat man jetzt ein gutes Bauchgefühl und das macht man dann gerne.
Das war mir tatsächlich schon immer wichtig, so bin ich auch aufgewachsen und so haben meine Eltern mich erzogen. Natürlich muss man für seine Träume die Extra-Meile gehen, aber meine Eltern haben immer gesagt: "Immer so, dass du dich wohlfühlst."
Fernseh-Tipp: "Sturm der Liebe" täglich von Montag bis Freitag um 15.10 Uhr im Ersten
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