"Shopping Queen": Was das Publikum nicht zu sehen bekommt
"Shopping Queen" läuft seit Jahren erfolgreich im TV. Aber was passiert eigentlich hinter den Kulissen? Wir verraten dir sieben Geheimnisse rund um die Sendung.
Täglich von montags bis freitags läuft eine Folge "Shopping Queen" bei VOX – an den Sonntagen stellen sich dann Stars in "Promi Shopping Queen" den schwierigen Herausforderungen der Show. Beinharte Fans wissen ganz genau, wie die Show abläuft. Aber was passiert eigentlich hinter den Kulissen?
"Shopping Queen"-Geheimnisse
TV-Moderator Sascha Lauterbach* war bereits als "Shopping Queen"-Begleitung tätig und verrät die Geheimnisse der Show.
1. Begrenzt shoppen
Die Kandidatinnen dürfen nicht spontan in jedes Geschäft gehen, weil der Sender vorab Drehgenehmigungen einholen muss. Jede Kandidatin muss eine Liste mit rund 20 Geschäften, in die sie gerne gehen möchte, beim Sender abgeben. Die Redaktion sucht aus dieser Liste fünf Läden raus, die während des Drehtags besucht werden dürfen. Welche das sind, erfährt die Kandidatin erst an ihrem Shopping-Tag.
Übrigens: In einer Woche darf kein Geschäft zweimal besucht werden. Wenn zwei Kandidatinnen dasselbe Geschäft angegeben haben, darf nur eine dort shoppen gehen.
Saschas Tipp: Suche dir die Läden so aus, dass du nicht zu lange Fahrtwege hast. Und wähle Läden aus, die viel Unterschiedliches im Sortiment haben, so sparst du Fahrtwege und hast eine größere Auswahl.
Übrigens – Guido Maria Kretschmers Credo lautet: Mode wählen, die zu einem passt.
2. Die Drehtage
Vier Stunden Shopping, dann schnell auf den Laufsteg – und fertig? Nein, so läuft die Shopping-Woche bei weitem nicht ab. Die Drehtage sind sehr lang. Es geht morgens um 9 Uhr los und endet erst gegen 21 Uhr – oder später. Zwölf Stunden-Tage sind normal. Der Walk auf dem Laufsteg findet häufig nicht vor 19 Uhr statt. Es ist also gute Ausdauer gefragt.
Saschas Tipp: Nimm dir in der Shopping-Woche nichts anderes vor, denn die Tage sind sehr anstrengend. Plane die Woche vorher durch. Was willst du wann anziehen? Was willst du den anderen Kandidat*innen anbieten, wenn sie bei dir sind? Durch eine gute Vorbereitung sparst du dir viel Stress und Zeit in der Shopping-Woche.
3. Die Redaktion
Im "Shopping Queen"-Mobil sitzen neben dem Fahrer, dem/der Kandidaten/Kandidatin und der Shopping-Begleitung immer noch ein Kameramann und ein*e Redakteur*in. Der/die Redakteur*in stellt den Kandidat*innen und den Begleitungen Fragen, diese werden in der Sendung rausgeschnitten oder durch die Fragen von Sprecher Thorsten Schorn ersetzt. Der/die Redakteur*in ist später in der Sendung nicht zu hören.
Saschas Tipp: Als Kandidat*in sollte man einen Draht zum/zur Redakteur*in aufbauen – das kann manchmal ganz hilfreich sein. Wenn du dich gut mit ihm/ihr verstehst, gibt er/sie dir vielleicht einige Tipps.
4. Guido Maria Kretschmer
Beim Finale nimmt Guido Maria Kretschmer sich richtig viel Zeit. Der Star-Designer spricht normalerweise nach Drehschluss noch länger mit allen Kandidat*innen. Übrigens: Kretschmer gibt seine Bewertungen für die Kandidat*innen alle erst am Final-Tag ab. Er schaut sich nicht jede Folge einzeln an.
Saschas Tipp: Überlege dir vorher, was du Guido fragen willst. Oder willst du ein Autogramm? Dann nimm alles dafür mit. Auch hier gilt: Gute Vorbereitung ist das A und O.
5. Das Shopping-Queen-Mobil
Das Shopping-Mobil hat eine Sonder-Parkerlaubnis, sodass es auch auf Bürgersteigen parken und durch Fußgängerzonen fahren darf.
Saschas Tipp: Da du dich in der Regel besser in der Stadt auskennst als der/die Fahrer*in, sage ihm/ihr Schleichwege oder gute Parkplätze, so sparst du Zeit und Nerven.
6. Der Laufsteg
Der Gang über den Laufsteg soll die große Belohnung nach dem eignen Shopping-Tag sein. Aber es wird nicht bei einem Gang bleiben! Der Laufsteg muss sehr oft beschritten werden, damit die Kameras alles aufnehmen können. Die Einstellung muss mehrmals geändert werden. Außerdem müssen die Details und Schnittbilder gesondert abgedreht werden.
Saschas Tipp: Übe den Walk vorab, damit du perfekt aussiehst. Und sei nicht genervt, wenn alles ein bisschen länger dauert. Das ist nun einmal so beim Fernsehen. Später, wenn du die Sendung im TV siehst, wirst du dich sicherlich über die vielen schönen und vor allem unterschiedlichen Bilder freuen.
7. Die Shopping-Zeit
Von den vier Stunden, die jede Kandidatin und jeder Kandidat zum Shoppen hat, geht sehr viel Zeit für Schnittbilder drauf. Das bedeutet, dass eine Szene aus verschiedenen Perspektiven gedreht werden muss. Die Kandidatin oder der Kandidat muss bestimmte Szenen also mehrmals wiederholen. Das fängt zum Beispiel beim Aussteigen aus dem Shopping-Mobil an.
Während der Szene bleibt das Kamerateam einmal im Auto drin und filmt von dort aus, dann muss die Kandidatin/der Kandidat wieder rein und das Team filmt von außen. Das alles kostet natürlich sehr viel Zeit.
Saschas Tipp: Bleibe ruhig, auch wenn es mal ein wenig länger dauert. Mache dir vorher einen Zeitplan für deinen Shopping-Tag, damit trotz der Dreh-Zeiten alles gelingt.
Und ganz wichtig: Mache dir deine Konkurrent*innen zu Freund*innen. Den anderen soll es bei dir zu Hause gut gehen, während du shoppst. Kaufe vorher ordentlich Essen und Trinken ein. Denn dann ist die Stimmung später bei der Punktevergabe meist auch besser – und vielleicht springt so das ein oder andere Gute-Laune-Pünktchen extra für dich raus.
*Sascha Lauterbach ist unter anderem Moderator bei QVC. Wenn du mehr über ihn erfahren möchtest, schaue auf seiner Facebook-Seite vorbei: www.facebook.com/DerSaschaDe