Lindenstraßen-Star Sachs hat abgespeckt und leidet unter dem berüchtigten Jojo-Effekt
Er liebte das Essen seiner Serienmutter. Doch damit ist seit längerem Schluss, denn bei "Klausi" Beimer purzelten vor einem Jahr die Pfunde. Hier erfährst du, wie Schauspieler Moritz A. Sachs das geschafft hat und wie er heute unter Essattacken leidet.
Der Kölner Schauspieler Moritz A. Sachs (40), der seit Jahrzehnten die Rolle des "Klausi" Beimer in der Lindenstraße spielt, hat vor fast genau einem Jahr das fast Unmögliche möglich gemacht und innerhalb weniger Monate 43 Kilo abgenommen! Wie er das geschafft hat und warum er heute unter dem Jojo-Effekt leidet...
Jetzt hat der Jojo-Effekt auch Moritz A. Sachs ereilt
Wir hatten erst letzte Woche darüber berichtet, dass sich Moritz A. Sachs nach seinem radikalem Abnehmprogramm noch immer dick fühlt, im Kopf noch immer seine früheren Pfunde mit sich herumträgt (siehe weiter unten). Nun hat der Schauspieler noch einmal über sein aktuelles Gewicht gesprochen. War er erst von 120 auf unter 80 Kilo gefallen, hat er in einem Interview mit dem Sender RTL nun erklärt, dass er wieder neun Kilos zugenommen hat und mittlerweile bei 86 Kilo liegt. Und daran ist sein Essverhalten Schuld…
Der "Lindenstraße"-Darsteller berichtet offen von immer wieder auftretenden Fressattacken, die zu einem gefährlichen Jojo-Effekt führen würden. Aufgrund eines Sättigungsgefühls, das sich einfach nicht einstellen will, würde er während der Attacken "durchaus 2.500 Kalorien in einer halben Stunde", also den durchschnittlichen Tagesbedarf aufnehmen, so Sachs gegenüber RTL. Das würde er dann wieder mit Sport auszugleichen.
Die Angst, wieder dort zu landen, wo er vom Gewicht war, sei aber für ihn immer noch präsent. Das wird auch nicht leichter durch die neue Job-Situation, die sich ihm bietet, wenn die "Lindenstraße" im März 2020 endgültig eingestellt wird. Für Moritz A. Sachs, der im Alter von sieben Jahren in der Sendung anfing, erklärt gegenüber RTL sei das "eine sehr schwere Situation" – und er sei gespannt, wie er das emotional verkraft werde.
Die Kilo-Schwankungen belasten die Beziehung zu seiner Freundin
Seit 17 Jahren führt Moritz A. Sachs eine Beziehung zu seiner Freundin Sabine. Und sein irreguläres Essverhalten bereitete seiner Lebensgefährtin auch große Sorgen um seine Gesundheit. Seine Partnerin habe zu seinem Übergewicht so gestanden "wie jemand, der sieht, dass jemand Alkoholiker wird oder jemand, der drogensüchtig auf andere Art und Weise wird", erklärt Sachs RTL. Dennoch sei Sachs heute zufriedener als früher mit seinem Gewicht.
Wir wünschen Moritz A. Sachs weiterhin Glück dabei, sein Gewicht zu halten und gesund zu bleiben. Mehr zu seiner Abnehm-Odyssee liest du unten...
Unser Bericht vom 17.04.2018:
So fühlt sich Moritz A. Sachs heute nach dem Gewichtsverlust
Zwar konnte "Lindenstraße"-Star Moritz A. Sachs (40) seit dem rapiden Kiloverlust sein Gewicht halten, aber mental sei er noch lange nicht so weit. Das erzählt der Schauspieler in einem aktuellen Interview mit der "Bild". Er wiegt heute um die 80 Kilo bei 1,80 Meter Körpergröße, aber er erschrecke sich immer noch, wenn er in den Spiegel schaue. Schlimmer noch: "Ich fühle mich immer noch eher dick", erzählt Sachs der "Bild"..
Er sei aber auch kulinarisch kein Kind von Traurigkeit: "Ich genieße auch mal, trinke mal einen Wein oder esse eine Pizza," äußert sich Moritz A. Sachs gegenüber der "Bild". Er versuche aber im Anschluss gleich einen Ausgleich mit Sport zu finden.
Im selben Interview übt Sachs auch Kritik an schnellen Diäten, die zum berüchtigten Jojo-Effekt beitragen würden: "Man quält sich da einige Wochen, nimmt toll ab. Sobald man sich aber wieder normal ernährt, nimmt man wieder zu." Darum solle man davon lieber die Finger lassen. Er selbst überlegt jetzt, in welcher Form er seine erfolgreichen Erfahrungen an weitere Abnehmwillige weitergeben kann.
So verlor Moritz A. Sachs seine Kilos vor knapp einem Jahr...
Unser Bericht vom 30.04.2018:
Sie sind DIE Kultfamilie des deutschen Fernsehens – die Beimers flimmern seit 33 Jahren über die deutschen Mattscheiben. Deftige Hausmannskost und Gespräche am Abendbrottisch inklusive. Moritz A. Sachs (39) war als "Klausi" Beimer seit der ersten Folge im Jahr 1985 mit dabei. Die TV-Zuschauer haben ihn aufwachsen sehen, seine Probleme hautnah miterlebt. Und auch gesehen wie er im Laufe der Zeit immer mehr an Gewicht zulegte.
Seit Februar hat Sachs aufgrund stark erhöhter Blutdruckwerte sein Leben umgekrempelt und sich einer strengen Diät unterzogen. Erst nahm der sympathische junge Mann in nur 10 Wochen ganze 29 Kilo ab. Wie er das geschafft hat? Zunächst hat er sich vom Arzt untersuchen und beraten lassen – und begann seine Diät unter medizinischer Aufsicht. Das ist auch richtig, hat er sich doch ein strenges Programm auferlegt. Gegenüber "BILD“ verriet er im April: "Ich esse nicht mehr als 800 Kalorien pro Tag, mache viel Sport, gehe zum Beispiel oft Rad fahren. Ich wollte endlich was für meine Gesundheit machen, bevor es zu spät ist."
Moritz A. Sachs: Und die Kilos purzelten weiter
Schon beim Tanztraining zu "Let's Dance" im Jahr 2011 hatte er beachtliche 10 Kilo in acht Wochen abgenommen. Doch Sachs hat schnell gemerkt, dass – um dem Jojoeffekt vorzubeugen – eine generelle Lebensumstellung nötig war. Gesunde Ernährung, Kalorienzählen und regelmäßiger Sport stehen jetzt auf dem Tagesplan. Diese strenge Diät war erfolgreich, so brachte der Lindenstraßen-Star Ende April nur noch 90 Kilo auf die Waage. Bis August sollten noch weitere zehn Kilo purzeln.
Und tatsächlich hat er es jetzt im August geschafft, sein Gewicht von 120 auf 77 Kilos zu reduzieren. Er wurde bei dieser krassen Verwandlung von Ärztinnen und Ärzten der Universitätsklinik Köln begleitet, wie Sachs jüngst der "BILD am Sonntag" berichtete.
Kolleg*innen waren begeistert von seiner Gewichtsabnahme
Marie-Luise Marjan (77), die in der Erfolgsserie seine Mutter spielt, freute sich im April für Sachs und betont stolz: "Er sieht viel besser aus. Er kann jetzt auch viel besser spielen, mehr mit dem Gesicht machen. Das passt jetzt auch viel besser zu dem, was in der Serie auf ihn zukommt. Aber das ist noch geheim…"
Inwieweit sich die rapide Gewichtsabnahme gut ins Drehbuch einfügt, müssen die Zuschauer*innen beurteilen. Tatsächlich thematisiert wurde die physische Verwandlung seiner Serienfigur Klausi noch nicht in der Serie. Wichtiger aber ist, dass sich Sachs mit seiner neuen Figur wohl fühlt.
Dass die fehlenden Kilos gut für die Gesundheit sind, ist richtig, vor einer allzu schnellen Gewichtsabnahme warnen die Mediziner*innen aber. Denn ein so strenges Diätprogramm sollte immer ärztlich überwacht werden. Außerdem muss – Vorsicht vor dem Magerwahn – auch irgendwann Schluss damit sein. Wer ein normal gesundes Gewicht erreicht hat, sollte vielmehr darauf achten, nicht in alte Muster zu verfallen und es zu halten.
So gestaltet sich das Abnehmprogramm von Moritz A. Sachs
Die begleitete Diät von Moritz A. Sachs ist auf insgesamt ein Jahr angelegt, wie er gegenüber der "BILD am Sonntag" erklärt. Hierfür sucht er die Klinik einmal die Woche von 17 bis 21 Uhr auf, damit er gewogen und seine Werte kontrolliert werden.
Zu Beginn standen für 12 Wochen ausschließlich apothekenübliche Pulver-Shakes auf seinem Speiseplan. Um einem Rückfall vorzubeugen, macht er heute regelmäßig Fitness, vor allem Kraft- und Ausdauersport. Damit konnte er seine Blutdruckwerte bereits verbessern. Doch er müsse noch lernen, seinen Alltag nicht am Essen auszurichten, nicht Essen als Belohnung oder gegen Stress einzusetzen. Hierfür verbringt er täglich 45 Minuten, um sein Essen zu protokollieren. Aber das sei es letztlich wert: "Es ist toll ... Ich fühle mich gesünder, bin agiler, schlafe besser."
Kurioserweise hat seine Diät auch Auswirkungen auf sein Schauspiel, das er teilweise neu erlernen müsse: "Wenn ich meine, dass ich entspannt freundlich schaue, sehe ich aus meiner Sicht jetzt eher böse aus", so Sachs gegenüber der "BILD am Sonntag". Und die Angst vor dem Jo-Jo-Effekt sitze ihm immer noch im Nacken: "Aber ich habe auch Angst, wieder zuzunehmen. Dazu die dauernde Konfrontation mit Essen, die ich eigentlich nicht will.“