Geniale Hacks: So hast du deinen Rollkragenpulli noch nie getragen!

Einen Rollkragenpullover anzuziehen, ist nicht besonders schwer: ein wenig am Hals zurechtrücken, fertig. Oder? Weit gefehlt: Der Kragen lässt sich auch noch ganz anders tragen. Überhaupt ist das gute Stück wandlungsfähiger, als du bislang geglaubt hast. Wetten?
Rollkragenpullover sind modische Must-haves, die mal mehr, mal weniger in Erscheinung treten, aber nie so ganz aus der Mode kommen. Kein Wunder: Die Oberteile sind schlicht oder edel zu haben, zu Jeans genauso wie zu eleganten Röcken kombinierbar – kurz: Sie bringen alles mit, was Klassiker ausmachen.
Ein weiterer Vorteil: Der große Kragen, dem sie ihren Namen verdanken, wärmt auch noch wunderbar den Hals. Kann man damit eigentlich etwas falsch machen? Kaum – nur bei der Art, WIE du den Pulli-Kragen trägst. Richtig gehört: Wir zeigen dir einen genialen Hack, wie du einen Rollkragenpullover ab jetzt immer anziehen solltest!
Mode-Hack vom Feinsten: Wie du deinen Rollkragenpulli anziehen solltest
Wie ein Rollkragenpullover zu tragen ist, darüber haben sich wohl die wenigsten bislang Gedanken gemacht. Warum auch: Einen Pulli zieht man eben an, und fertig. Dass aber gerade bei einem schlauchartigen Kragen doch noch ein wenig Raum für Gestaltung ist, lässt dich jetzt vielleicht doch aufhorchen. Und möglicherweise hast du schon eine Idee, wie das aussehen könnte...? Genau: Der Kragen lässt sich nicht nur nach außen klappen, sondern auch nach innen einschlagen. Voilà:
Was das Ganze soll? Influencerin Mary Orton vom Blog Memorandum erklärt es so: Dadurch, dass die harte Kante verschwindet, wirkt die Halspartie gestreckter und gestraffter. Außerdem sorgt der nach innen gestülpte Kragen für eine glattere Oberfläche, um darauf eine Kette oder gleich mehrere zu tragen. Sieht nicht nur besser aus, sondern bleibt auch nicht an irgendwelchen Rändern und / oder Stofffalten hängen.
Nicht zuletzt ist der Rollkragenrand oft ausgeleiert, was zu unschönen Wellen führt, wenn er außen getragen wird. Mary Ortons Video mit dem Rollkragen-Hack ging förmlich durch die Decke – wie gut, dass sie die Vorteile sehr detailliert erläutert hat.
Noch eine Möglichkeit: den Rollkragen zum Mock Neck umgestalten
Wer sich das Video von Mary Orton bis zum Ende anschaut, entdeckt gleich noch eine zweite Option, den Rollkragen zu stylen: Du kannst ihn nämlich auch zum Mock Neck umfunktionieren. Das bedeutet nichts anderes als Stehkragen. Und auch den kriegst du mit einem Rolli hin, wenn du ihn nicht nur einmal, sondern gleich zweimal nach innen umschlägst.
Also los geht's: Es darf eingeschlagen werden. Ob du die althergebrachte Variante, die nach innen eingeschlagene oder die Mock Neck-Alternative wählst, bleibt dabei ganz dir überlassen. Aber probier die "neuen" Tragemöglichkeiten des Kragens doch mal aus!
Rollkragenpulli anders herum tragen geht auch ganz wörtlich
Dass ein Rollkragenpullover mehr als nur Wärme und Komfort während der kühleren Monate bietet, wissen wir ja jetzt schon: Er ist fast so etwas wie eine Spielwiese für kreative Modeexperimente. Und wir sind noch nicht am Ende der Möglichkeiten angekommen, die so ein Rolli bietet. Einer der interessantesten Trends, die in letzter Zeit aufgetaucht sind: Trage deinen Rollkragenpullover doch einfach mal anders herum – und nein, nicht nur den Kragen, sondern den ganzen Pulli!
Einige Modemutige haben in den sozialen Medien damit begonnen, den Rollkragenpullover buchstäblich auf den Kopf zu stellen, soll heißen: Der Kragen wird zur Taille, der Saum bildet die neue Halslinie. Diese Methode demonstriert nicht nur die spielerische Seite der Mode, sondern auch, wie bestehende Normen mit ein wenig Kreativität gebrochen werden können.
Tiktokerin Vanessa Chen zeigt in einem Video, wie cool es aussehen kann, den Rolli andersherum zu tragen – und in ihrem Fall dadurch nicht nur die freiliegenden Schultern zur Schau zu stellen, sondern den Fokus mindestens genauso auf die Taille zu legen, die vom eng anliegenden, ursprünglichen Halsstück mehr oder weniger bekleidet wird.
Kragen ist nicht dein Ding? Dann weg damit
Modebewusste DIY-Enthusiast*innen finden oft kreative Wege, um klassische Kleidungsstücke neu zu interpretieren. Eine weitere interessante Methode gefällig? Wie du einem alten Rollkragenpullover neues Leben einhauchst: Geh ihm einfach an den Kragen. Heißt soviel wie: weg damit, schneide ihn ab! Dieses Vorgehen ist nicht nur praktisch, um einem ausgedienten Stück eine frische Silhouette zu verleihen, sondern es kann auch ein modisches Statement setzen. Ohne Kragen wirkt der Look nämlich gleich viel lässiger und macht sich besonders gut zu legeren Streetstyle-Outfits. Probier es aus. Mit etwas Geschick und einer Schere lässt sich so aus einem alten Favoriten ein trendiges neues Stück zaubern.
Wenn du den Kragen deines Rollkragenpullovers abschneiden möchtest, ist es wichtig, das Aufribbeln der Maschen zu verhindern, damit der Pullover sich nicht nach und nach auflöst. Beginne mit scharfen Scheren, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten. Schneide vorsichtig knapp oberhalb der Naht, die den Kragen mit dem Rest des Pullovers verbindet.
Je nach Pullover kann das gute Stück an der Schnittkante aber auch mal ausfransen. Um das zu vermeiden, kannst du die Schnittkante entweder mit einer leichten Naht versiegeln oder Fransenstopp auftragen, ein Mittel, das die Textilfasern am Rand verklebt und somit ein weiteres Ausfransen verhindert.
Wusstest Du schon? Die Geschichte des Rollkragenpullovers
Der Rollkragenpullover: nicht nur immer mal wieder in der modischen Landschaft zu finden, sondern auch ein Kleidungsstück mit einer faszinierenden Geschichte. Hier sind fünf spannende Fakten, die Du vielleicht noch nicht kanntest:
- Mittelalterliche Ursprünge: Schon vor rund tausend Jahren kam der Rollkragenpullover auf. Er diente als praktische Schutzmaßnahme unter den schweren Kettenhemden der Soldaten, die auf der Haut scheuerten. Zudem erleichterte er das Drehen des Kopfes im Kampf.
- Symbol der Aristokratie im 17. Jahrhundert: An Königshäusern und Höfen wurden Volant und Rüschen populär – auch im Kragen- und Halsbereich. Königin Elisabeth I. von England machte sie zu einem festen Bestandteil ihrer Garderobe, wodurch sie zu einem Statussymbol der High Society wurden. Im 19. Jahrhundert übernahmen Polospieler den Rollkragen als Teil ihrer Uniformen, oft als „Rollkragen“ bezeichnet.
-
Ein Unisex-Arbeitskleidungsstück:
Ebenfalls im 19. Jahrhundert fungierte der Rollkragenpullover in den unteren Schichten als ein praktisches Kleidungsstück für Seeleute und Arbeiter*innen. Seine Funktion? Die empfindliche Halspartie vor rauen Wetterbedingungen zu schützen, ohne dass ein schalartiges Accessoire benötigt wurde. -
Symbol der Intellektuellen, Revolutionärinnen und Revolutionäre: In den 1950ern und 1960ern wurde der Rolli zum Symbol der kulturellen Elite und der Intellektuellen. Er symbolisierte einen Bruch mit den traditionellen Normen und wurde oft von Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Denker*innen getragen, die sich von der konventionellen Krawattengesellschaft absetzen wollten.
-
Teil der feministischen Garderobe: In den 1970er Jahren adoptierten viele Frauen den Rollkragenpullover als Teil ihres Alltagslooks, was als eine Form der Ablehnung traditioneller weiblicher Kleidung und der damit verbundenen Rollenerwartungen gesehen wurde. Der Fokus lag auf praktisch und auf seine Art auch schick – aber nicht so, wie man es bis dahin von Frauen gewohnt war. Insofern war er durchaus ein Statement im Zuge der Emanzipation.
Diese Promis tragen gerne Rollkragenpullover
Und natürlich haben einige Prominente den Rollkragenpullover zu einem festen Bestandteil ihres Styles gemacht. Zum Beispiel diese vier:
- Diane Keaton ist berühmt dafür, ihre Rollos elegant und lässig zu kombinieren, und hat damit eine zeitlose Ästhetik geschaffen. Ihre Vorliebe für Rollkragenpullover, aber auch Handschuhe und Hüte hat allerdings auch einen ganz bestimmten Grund: Die große Schauspielerin Krebs überlebt! Mit nur 21 Jahren wurde bei ihr ein Basalzellkarzinom diagnostiziert, in ihrer Familie trat bereits mehrmals Hautkrebs auf. Die Hautkrebs-Klinik Molecheck zitiert sie so: "Als ich aufwuchs, gab es [Sonnencreme] noch nicht einmal, und es wurde auch nicht darüber gesprochen… Jetzt bin ich perfekt geschützt."
- Steve Jobs wählte den schwarzen Rolli als Teil seines ikonischen "uniformähnlichen" Looks, der Einfachheit und Präzision ausstrahlte. Das Kleidungsstück, das zum Synonym für den persönlichen Stil des 2011 verstorbenen Apple-Gründers wurde, hat die japanische Modelegende Issey Miyake entworfen.
- Auch Audrey Hepburn trug oft und gerne Rollkragen – etwa in dem Film "Ein süßer Fratz" von 1957, in dem die wunderschöne Schauspielerin in einem schwarzen Modell geradezu über die Leinwand zu schweben schien. Wer nach wie vor der Meinung ist, dass Rollkragen, Anmut und Grazie nicht zusammenpassen, muss sich diesen Film anschauen!
- Andy Warhol machte ebenfalls den schwarzen Rollkragenpullover zu seinem Markenzeichen und kombinierte ihn mit einer Sonnenbrille und seinen widerspenstig wirkenden grauen Haaren, die zurechtzuzupfen vermutlich viel Zeit in Anspruch nahm. Was für eine Verwandlung: Bevor der Pop-Art-Künstler so außerordentlich berühmt wurde, bestand seine Garderobe eher aus adretten Anzügen samt Krawatten...
Das Experimentieren mit einem klassischen Stück wie dem Rollkragenpullover zeigt, dass Mode immer Raum für Interpretation und persönlichen Ausdruck bietet. Also, warum nicht mal den Pullover in die Hand nehmen und schauen, was passiert? In der Welt der Mode ist alles möglich!
Der Rollkragenpullover: mehr als nur ein einfaches Kleidungsstück, ein echtes Kulturgut!
Noch mehr Ideen, wie du mit Kleidung ein wenig tricksen und sie noch besser tragen kannst: