Diese Looks lieben alle Körperformen

Kaschieren oder zeigen? So gehst du selbstbewusst mit deinen "Problemzonen" um

Brünette und blonde Frau in schwarzen Jacken posieren gut gelaunt Hand in Hand vor heller Wand in einem Innenraum.
© Renate Zott
Verstecken oder zeigen – wie geht man am besten mit sogenannten Problemzonen um? Hier kommt meine Meinung.

Problemzone oder einfach nur: mein Körper? Egal ob flach, kurvig oder irgendwo dazwischen – hier erfährst du, wie du mit Mode tricksen, kaschieren oder auch einfach zeigen kannst, was du hast. Ganz ohne Filter, dafür mit jeder Menge Stilgefühl und Selbstbewusstsein. 

Es war einmal eine Königin… und die fragt: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat denn keine Problemzönchen in diesem Land?". Darauf antwortet das Spieglein: "Frau Königin, sie sind die Schönste hier! Nur hinter den 7 Filtern – da, wo Millionen Follower wischen und scrollen – da sind auf den smarten Displays keine Speckröllchen mehr".

Sommer, Sonne, Selbsthass? So falsch ist unser Blick auf echte Körper

Genau, wir wollen also echt und pur. Und gleichzeitig werden auf Social Media so viele Filter und Schönmach-Apps zum Einsatz gebracht wie nie zuvor. Das ist doch irre.

Und jetzt kommt auch noch der Sommer. Hilfe! Denn Sommerzeit ist Körperzeit. Nackte Haut, die unter Beobachtung – ja schlimmer noch: unter Bewertung steht. Die soll nicht schlechter wegkommen als die auf Social Media oder in der Werbung, aber das geht ja schon aufgrund der vielen Fakes nicht. Ergo kommt man schnell zur Erkenntnis: Mit mir stimmt was nicht. Die umgebaute Darstellung von Frauenkörpern stärkt weder das Ego noch die viel gelobte Body-Positivity-Bewegung. Im Gegenteil.

Zwei elegant gekleidete Frauen in kurzen Röcken und Lederjacken posieren lächelnd in einem hellen Umkleideraum. | © Renate Zott
Foto: Renate Zott
Durchtrainiert, kurvig, makellos wie auf Insta – so soll ein Bikini-Körper aussehen? Sorry, aber was für ein Blödsinn.

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Problemzonen verstecken? Warum flachbusig sein kein Makel ist – sondern einfach ich

Fangen wir doch einfach mal mit dem an, was vermeintlich an mir nicht stimmt: Zu flach von oben bis unten, eben ein Brett mit 2 Nägeln zum Glück an der richtigen Stelle. Aber was solls. Ich hab's mir so nicht ausgesucht, weil ich beim Bestellvorgang nichts mitzureden hatte.

Shirin David hat das toll besungen, und zwar so: "Du willst ein’n Body? (ja) Dann musst du pushen (uh)". Pretty im Bikini geht bei mir genau so. Apropos pretty. Das ist ja neben den Beautyfabriken, wo die vermeintlich geltenden aktuellen Schönheitsstandards umgesetzt werden, ziemlich viel Ansichtssache. Und wer maßt sich eigentlich an, zu diktieren, was schön ist? Bei unserer so hochgepriesenen Diversität pfeif ich auf die idealen Rundungen, trage keine echten oder unechten Brüste vor mir her, sondern finde mich auch flachbusig total okay – mehr noch: schön!

Zwei Frauen in Lederjacken und schwarzen Hosen gehen lachend Arm in Arm über einen Parkplatz an einem sonnigen Tag. | © Renate Zott
Foto: Renate Zott
Kaum zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen, steigt bei vielen Frauen der Druck, perfekt auszusehen – völlig unbegründet, wenn du mich fragst.

Warum um Gottes Willen denn auch nicht? Man muss nicht jede Körperform, die vom sogenannten Idealbild abweicht, gleich zur Problemzone machen.

Gleichwohl kann man seine Schokoladenseiten betonen und Regionen, mit denen man weniger zufrieden ist, optisch in den Hintergrund treten lassen. Mode ist das genialste Werkzeug dazu.

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Schlanke Linie, wenig Taille? Die besten Mode-Tipps für Frauen ohne Kurven

Die werden in der Modebranche oft als H-Typen bezeichnet, was eine androgyn anmutende Körperform beschreibt. Heißt übersetzt: keine Sanduhr, eher ein Brett – so wie ich eben. Wer denkt, dass man mit den fehlenden weiblichen Kurven alles tragen kann, der irrt. Aber die Rundungen kann man mit der richtigen Kleidung zaubern. Und das geht so:

  1. Push-up-BHs & Push-up-Pants geben dort Volumen, wo’s fehlt.
  2. Feminine Schnitte, die die Taille betonen, sind deine besten Freund*innen
  3. Volumen obenrum: Rüschen, Volants, Raffungen & Co. setzen schöne Akzente.
  4. Ab der Taille helfen Tellerröcke oder schwingende Palazzo-Hosen einen kurvigen Eindruck zu hinterlassen.
  5. Zeig deine Beine! H-Typen haben oft tolle Beine – also nicht verstecken, sondern betonen.

Zwei fröhliche Frauen lehnen sich im Spaß Rücken an Rücken, ihre Beine überschlagen sich auf einem Gehweg vor grüner Wiese. | © Renate Zott
Foto: Renate Zott
Ob kurvig oder nicht – mit den passenden Styling-Tipps setzt du deine Schokoladenseiten gekonnt in Szene.

Mode für Frauen mit Kurven: Diese Teile kaschieren, ohne zu verstecken

Dein Körper hat jede Menge Rundungen? Umso besser – mit diesen Styling-Tipps setzt du sie perfekt in Szene und lässt kleine "Problemzonen" optisch verschwinden:

  1. Kleider in A-Linie umspielen Bauch, Hüfte und Oberschenkel – ideal, um deine feminine Silhouette zu betonen.
  2. Empire-Schnitte mit hoher Taille lenken den Blick aufs Dekolleté und kaschieren Bauch und Hüften charmant.
  3. Lagenlook mit leichten Stoffen sorgt für fließende Übergänge. Blusen, Cardigans und Tuniken in unterschiedlichen Längen schmeicheln deiner Figur.
  4. High-Waist-Hosen formen eine schöne Mitte und strecken die Beine optisch – perfekt für einen harmonischen Look.

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Styling-Hack: Mit Accessoires zur perfekten Silhouette

Accessoires machen oft den entscheidenden Unterschied – denn mit ihnen kannst du den Blick gezielt lenken und deinem Look das gewisse Etwas verleihen. Und das gilt für Frauen jeden Alters und jeden Körpertyps – ganz egal, ob mit oder ohne Rundungen. Es kommt nur auf die richtigen Details an!

  1. Statement-Schmuck wie große Ohrringe oder auffällige Ketten zieht die Aufmerksamkeit direkt aufs Gesicht.
  2. Schals oder Tücher, locker fallend getragen, strecken die Silhouette und bringen bei Bedarf sogar noch einen Farbtupfer ins Spiel.

 

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