Gegen gelbe Flecken 

Schweißflecken entfernen: Einfache Wundertinktur befreit deine Wäsche von gelben Flecken

Eine Frau im weißen Sportdress macht Yogaübungen auf dem Boden.
© gettyimages/ Maria Korneeva
Der Sommer kann kommen. Wenn Schweiß und Deo eine ungünstige Verbindung eingehen und auf weißen Shirts unschöne Flecken hinterlassen, sind diese Hausmittel die besten.

Beim Schwitzen wird es schnell nass unter den Armen und es bilden sich nicht selten Flecken. Verschwinden die Flecken nach dem Waschgang in der Waschmaschine nicht, fühlt es sich schnell unhygienisch an.  Mit diesen praktischen Tipps kannst du schnell und einfach Schweißflecken aus deiner Kleidung entfernen und rettest dein Sportzeug vor der Mülltonne.

Besonders steigende Temperaturen fördern das Schwitzen. Eine zwar notwendige, aber keine schöne körperliche Reaktion. Gerade wer am liebsten weiße T-Shirts trägt, kennt das Problem: Wenn im Achselbereich gelbe Flecken entstehen, hat man das Gefühl, sie nie wieder aus der Kleidung zu bekommen. Da hilft selbst eine 60-Grad-Wäsche nichts mehr.

Dabei gibt es schnelle und einfache Tipps, wie man Schweißflecken entfernen kann – und zwar vollständig und ganz ohne Chemie.

Gelbe Deoflecken entfernen: Hilft Aspirin in der Waschmaschine wirklich?

7 beste Tipps: Schweißflecken aus weißer Wäsche entfernen

Die unschönen Verfärbungen liegen in erster Linie an aluminiumhaltigen Deos. Die darin enthaltenen Salze führen in Verbindung mit Schweiß zu den gelben Flecken und einem unangenehmen Geruch der Kleidung. Vor allem auf weißer Kleidung fallen diese Schweißflecken unangenehm auf.

Und so kommt es vor, dass die betroffenen Teile aussortiert und nie wieder getragen werden. Denn trotz mehrmaligem Waschen wollen die Flecken meist einfach nicht mehr verschwinden.

Das sind die 7 besten Hausmittel bei weißer Wäsche aus Baumwolle:

  1. Zitronensäure: Zitronensäure ist nicht nur ein optimaler und vor allem umweltschonender Helfer, um deinen Wasserkocher zu entkalken. Sie hilft aber auch, Schweißflecken zu entfernen. Feuchte die Flecken leicht an und gib ein paar Tropfen der Säure darauf. Plane einige Stunden Einwirkzeit ein und wasche das Kleidungsstück anschließend wie gewohnt. Bei besonders hartnäckigen Verfärbungen können T-Shirt oder Hemd auch über Nacht einwirken.
  2. Backpulver: Auch dieses Hausmittel kann Schweißflecken entfernen. Befeuchte die gelben Flecken mit Wasser aus einer Sprühflasche und gib anschließend das Backpulver darauf. Reibe es mit den Fingern ein und lass es über mehrere Stunden einwirken. Anschließend kannst du es ganz normal waschen. Wichtig: Die Kleidung sollte kochfest, also aus Baumwolle sein!

  3. Essig: Auch Essig kann gegen die lästigen gelben Flecken unter den Achseln helfen. Weiche dazu die betroffene Kleidung einfach in einer Mischung aus Essig und Wasser im Verhältnis 1:5 über mehrere Stunden ein. Auch hier kannst du die Kleidung anschließend wieder wie gewohnt waschen.

  4. Kernseife: Eine preisgünstige Fleckenbekämpfung ist auch mit dem Klassiker unter den Reinigungsmitteln möglich: Dafür befeuchtest du das Kleidungsstück mit etwas Wasser und schäumst die Kernseife auf. Reibe anschließend wie mit einem Radiergummi über den Schweißfleck. Wasche Hemd oder Shirt dann wie gewohnt.

  5. Gebissreiniger: Zugegeben, diese Geheimwaffe ist ungewöhnlich, aber funktioniert wirklich gut. Der Grund: Gebissreiniger enthält Bleichmittel und das wirkt bei Schweißflecken auf weißer Wäsche wahre Wunder. Löse dazu einige Tabletten in warmem Wasser auf und trage die "Tinktur" auf die verfärbte Stelle auf. Ca. fünf Minuten genügen, dann wische die Lösung ab.

  6. Aspirin: Zugegeben, Chemie ist drin. Aber dieses Mittel findest du bestimmt zuhause in deinem Medikamentenschränkchen. Und einen Versuch ist es wert! Anwendung: Einfach 1-2 Paracetamol- oder Aspirintabletten zerreiben und mit etwas Wasser vermischen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Bestreiche die Flecken damit und lasse es für max. eine halbe Stunde einwirken, damit der leicht saure PH-Wert der Tablette seine Wirkung entfalten kann. Wichtig: Dieser Trick ist nichts für empfindliche Fasern wie Seide.

  7. Waschmaschine säubern: Wenn die Flecken durch die Reinigung partout nicht verschwinden wollen, kann das tatsächlich auch an der Waschmaschine selbst liegen. Denn wenn Kleidung dauerhaft bei niedrigen Temperaturen gewaschen wird, was bei normalen Verschmutzungen in der Regel ja auch ausreicht, sammeln sich Bakterien und Schmutz in der Maschine. Tipps: Wasche mehrmals im Jahr eine Heißwäsche bei 90 Grad und reinige regelmäßig das Flusensieb. Außerdem sollten Tür und Waschmittelfach nach dem Waschgang offen bleiben, damit die Maschine trocknen kann. Auch der Bakterienkiller Mundspülung ist ein Geheimtipp für duftende Wäsche.

Schweißflecken aus Buntwäsche und empfindlichen Textilien entfernen

Bei Schweißflecken auf bunten oder empfindlichen Textilien ist Vorsicht geboten: Farben können verbleichen und das Material kann zerstört werden, wenn die Kleidungsstücke falsch behandelt werden. Nicht umsonst gibt es Reinigungen.

Um Schweißflecken aus bunter Kleidung zu entfernen, solltest du zuerst die Farbechtheit an einer kleinen, unauffälligen Stelle prüfen, ehe du mit einem der oben genannten Hausmittel loslegst.

Empfindliche Textilien, wie beispielsweise aus Seide oder Wolle, müssen unterschiedlich behandelt werden. Schweißflecken auf Seide bekommst du  mit Spiritus raus. Flecken auf Wolle lassen sich mit Salzwasser und Alkohol entfernen. Feuchte die Flecken mit Salzwasser an und tupfe anschließend puren Alkohol darauf.

Schweißflecken ade: Hilfe aus der Drogerie

Verschiedene Hausmittel, zum Beispiel eine Flasche Essig und Backpulver. | © iStock / Geo-grafika
Foto: iStock / Geo-grafika
Zitronensäure, Essig und auch Backpulver sind praktische und zugleich ökologische Helfer gegen hartnäckige Flecken.

Neben hilfreichen Hausmitteln sind natürlich auch in der Drogerie zahlreiche Fleckenentferner erhältlich, mit denen sich Schweißflecken ganz einfach entfernen lassen. Die sind in der Regel allerdings teurer als Backpulver und Co, wirksamer sind sie hingegen nicht. Die Hauptsache ist aber, dass du deine Kleidung nicht mehr aussortieren musst, sobald der Sommer mal etwas heißer wird!

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