Ohne helmartig zu wirken

Italian Bob: Die unkomplizierte Trendfrisur mit maximalem Volumen

Frau in einem Friseursalon, die gerade ihre langen, roten Haare geschnitten bekommt. Der Frisör hält eine Strähne ihrer Haare und schneidet diese mit einer Schere. Im Hintergrund sind mehrere beleuchtete Spiegel zu sehen.
© Getty Images / ttart
Warum jetzt (wieder) so viele auf den Italian Bob schwören? Wir verraten's dir.

Diese neue Bob-Variante erobert unsere Köpfe: Na ja, ganz neu vielleicht nicht, aber so toll und unkompliziert, dass die Frisur jetzt ein Revival erlebt. Wir stellen den Italian Bob vor, der maximal viel Volumen zaubert.

Eine Frisur, die toll aussieht und einfach zu handhaben ist: schon tausendmal gehört, oder? Das Gute: Es gibt diese Schnitte, die genau das auch einhalten. Neu sind sie in der Regel nicht, aber eben immer mal wieder modisch angesagt – und erhalten deshalb eine Art Neuauflage.

So ist das auch mit dem Italian Bob: Schon vor 60 Jahren war er zu sehen. Kein Wunder, die Frisur ist feminin, elegant und dennoch pflegeleicht. Jetzt ist sie zurück. Wir stellen die Bob-Variante vor und zeigen, was sie so unkompliziert und besonders macht.

Trendfrisur Italian Bob: wunderbar unkompliziert

Italienische Mode steht ja bekanntermaßen für reichlich Eleganz und Anmut. Das ist bei Frisurentrends mit dem Label "Made in Italy" nicht anders. Aber was macht den Italian Bob eigentlich aus? Zunächst einmal wird er so kurz getragen, dass er schon fast als Kurzhaarschnitt durchgehen kann. Das Gute: Die Haare werden in der Regel so lang gelassen, dass sie mithilfe der ein oder anderen Spange gerade noch zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden werden können. Gut zu wissen – vor allem für diejenigen, die ihre Haare nicht immer offen tragen wollen.

Im Gegensatz zu fransigen Varianten werden die Haarspitzen beim Italian Bob akkurat sauber auf eine Länge und auch stumpf geschnitten, aber anschließend ordentlich ausgedünnt. Dadurch verliert die Frisur ihr helmartiges Aussehen, das aber durchaus mit einem Föhn wieder herbeigeführt werden kann.

"Unkomplizierte Eleganz": Das sagt eine Expertin über den Italian Bob

Der Italian Bob ist unglaublich vielseitig, findet auch Nesrin Obermeier. Die Frisörmeisterin hat sich als Unternehmerin in der Frisörkunst und im Bereich Haarverlängerungen einen Namen gemacht. Was die Bob-Variante ausmacht, erklärt sie BILD der FRAU. 

Frisörin Nesrin Obermeier mit langen, gewellten, dunklen Haaren und Make-up. Sie hat ein herzförmiges Gesicht, volle Lippen und große Augen. Auf ihrem Oberarm ist ein Tattoo einer Rose. Sie trägt ein olivgrünes Kleid. Der Hintergrund ist in einem warmen Beigeton gehalten. | © Nesrin Obermeier
Foto: Nesrin Obermeier
Nesrin Obermeier ist Frisörin und betreibt ihren eigenen Salon "Nesrin Private Hairlounge" in München.

Liebe Frau Obermeier, was macht den Italian Bob aus?

Der Italian Bob ist für seine unkomplizierte Eleganz bekannt. Er ist kürzer als ein typischer Bob, endet oft an der Kinnlinie oder etwas darüber und hat eine sehr natürliche, leicht zerzauste Textur. Die Frisur zeichnet sich durch leichte Schichten aus, die dem Haar Volumen und Bewegung verleihen. Oft wird der Italian Bob mit einem Seitenscheitel getragen, der eine weiche, asymmetrische Erscheinung schafft.

Ist sie für jeden Haartyp geeignet?

Ja, der Italian Bob kann bei den meisten Haartypen gut funktionieren. Er eignet sich besonders für feines bis mitteldickes Haar, da die Schichtung dem Haar mehr Volumen verleiht. Auch bei lockigem Haar kann diese Frisur gut aussehen, da die natürlichen Locken durch die Schichten schön zur Geltung kommen.

Ist sie für jede Gesichtsform geeignet?

Diese Frisur ist ziemlich vielseitig und passt gut zu den meisten Gesichtsformen. Bei runden Gesichtern kann der Seitenscheitel dabei helfen, das Gesicht optisch zu verlängern, während bei eckigen oder herzförmigen Gesichtern die weichen Linien des Bobs die Gesichtszüge sanft umspielen.

Muss die Frisur geföhnt werden oder geht auch der Undone-Look?

Der Italian Bob ist besonders dafür bekannt, dass er sowohl glatt geföhnt als auch im Undone-Look getragen werden kann. Seine Vielseitigkeit erlaubt es, je nach Anlass und persönlichem Stil entweder einen polierten oder einen entspannteren Look zu wählen.

Braucht die Frisur Styling-Produkte?

Ein leichtes Texturspray oder Volumenpuder kann helfen, den Look zu verstärken und mehr Griff und Volumen zu erzeugen. Für einen glatteren Look kann der Italian Bob mit einer Rundbürste geföhnt und anschließend mit einem Glätteisen perfektioniert werden. Um den natürlichen Undone-Look zu erreichen, können die Haare an der Luft trocknen und danach leicht mit den Fingern zurechtgezupft oder mit einem Salzspray besprüht werden.

Einfach lufttrocknen lassen: So sieht der Bob einfach klasse aus

Wir sehen es genauso wie die Expertin: Exakt gekämmt und geföhnt kann richtig toll aussehen, keine Frage. Gerade zu festlichen Anlässen ist das ein tolles Styling für den Italian Bob. Wer dafür aber keine Zeit oder Lust hat und sich nach einer Frisur sehnt, die eigentlich gar nichts braucht und sogar noch gut aussieht, wenn man morgens mit den Fingern einmal kopfüber durchfährt, ist mit dem Bob ebenfalls bestens bedient: das Haar mit den nicht sichtbaren Stufen in den Spitzen am besten lufttrocknen lassen, fertig.

Wer will, kann den Bob auch mit soften Beach-Waves kombinieren – sieht megalässig aus. Oder einen Föhn mit Diffuser-Aufsatz verwenden – er sorgt dafür, dass natürlich wirkende Wellen zustande kommen.

Wieder eingeführt wurde der Italian Bob übrigens von den Hairstylisten Nick Latham und Sean Paul Nother, die in London den Salon "The Hair Bros" führen. Ihr Tipp: etwas Mousse ins Haar einkneten, grob trocknen lassen und mit einem tiefen Scheitel auf die Seite werfen. So kommen Volumen und Bewegung mit einer Reminiszenz an die 60er-Jahre zustande.

→ Mehr über Nesrin Obermeier und ihren Salon "Nesrin Private Hairlounge" erfährst du hier.

Wir lieben den Bob! Wie schön, dass es so viele Varianten dieser Frisur gibt. Kennst du diese hier schon?

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