Fehler bei der Haarpflege

Haare wachsen lassen: Jeder redet über Shampoo, aber keiner denkt ans Kopfkissen

Dunkelhaarige Frau liegt im Bett. Kopf auf Kopfkissen.
© GettyImages/andresr
Du leidest an Haarbruch? Dein Kopfkissen könnte schuld sein.

Deine Haare brechen ab oder haben Spliss? Das könnte an deinem Kopfkissen liegen. Aber es gibt noch andere Gründe, warum deine Haare brechen oder nicht wachsen. Welche Fehler du in der heißen Jahreszeit bei der Haarpflege machst, verrät eine Haarstylistin. 

Es ist Sommer. Und du hast Lust auf einen neuen Look? Vielleicht soll es eine neue Haarfarbe sein oder ein anderer Haarschnitt? Klar, dass du dann sofort einen Termin bei deinem Friseursalon vereinbaren willst. 

Allerdings solltest du damit noch warten, wenn du in den Sommerurlaub fahren willst. Warum? Salzwasser und Sonne sind nicht die einzigen Gründe. Haarexpertin Monique Ngo hat mit BILD der FRAU gesprochen. Sie verrät Tipps für schöne, lange und gesunde Haare. Denn viele Kund*innen machen bei der Haarpflege und beim Haarstyling gravierende Fehler.

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Keinen Friseurtermin vor Urlaub machen: Das ist der Grund

Du willst dir die Haare colorieren lassen? Dann hol dir den Termin auf keinen Fall vor einem Urlaub. Die Haare werden durch die Sonne und Salzwasser zusätzlich strapaziert. "Die meisten Kund*innen achten im Sommerurlaub nicht auf die Haare. Sie liegen in der Sonne und nutzen in der Regel keinen Sonnenschutz für die Haare oder Sonnenhut.

Die Sonne bleicht die Haare aus. Also hast du nicht lange etwas vom Friseurbesuch. Genieße lieber den Urlaub und erhole dich und gehen dann zum Friseur", erklärt die Haarexpertin. Allerdings wird im Sommer bei der Haarpflege noch mehr falsch gemacht. Nicht nur Salzwasser und Sonne sind schuld an deinem Haarbruch. 

Der Sommer-Guide: Haarpflege mit Conditioner und Öl

Weniger ist mehr. Das gilt auch für deine Haare. "Von Vorteil ist, wenn du deine Haare im Sommer nicht öfter als zweimal pro Woche wäschst. Die Längen und Spitzen der Haare werden am meisten beansprucht. Auch beim Haarewaschen. Du fühlst dich unwohl, wenn du die Haare so selten wäschst? Dann nutze doch einfach Trockenshampoo. Das macht deine Haare griffig und lässt sie wieder frisch aussehen.

"Nach jeder Haarwäsche solltest du einen Conditioner benutzen. Der schützt deine Haare vor Umwelteinflüssen und versiegelt die Schuppenschicht", rät Haarexpertin Monique Ngo.

Als Stylingprodukt und Schutz nach dem Haarewaschen funktioniert übrigens auch immer ein Öl. Das solltest du aber nur in die nassen Längen und Spitzen einmassieren. Das bestätigt auch Haarexpertin Monique Ngo: "Gib maximal zwei bis drei Tropfen Haaröl auf deine Handflächen und verteile die Haarpflege dann ab der Höhe deiner Ohren im Haar."

Du verwendest Silbershampoo? Das solltest du nicht zu oft benutzen. Das Produkt hilft zwar gegen einen Gelb- oder Orangestich, trocknet deine Haare aber auch aus. Gerade im Sommer kann das für Haarbruch sorgen. 

Warum brechen Haare ab? Diese Dinge unbedingt vermeiden

Auch unter mechanischen Einwirkungen leiden deine Haare sehr. Daher empfiehlt Haarstylistin Monique Ngo zum Beispiel, dass du deine Haare nicht so stark bürsten solltest. Wichtig ist, dass die Haare zuerst in der Spitze entwirrt werden und sich dann zum Ansatz hochgearbeitet wird. Hierzu eignen sich weiche Haarbürsten wie die "Balmain Hair Extension Bürste"* oder die "FABCARE Bio Haarbürste"* am besten.

Auch wenn du dein Haargummi einfach grob aus den Haaren reißt, schadest du deiner Mähne. Pass auch auf, wenn du eine Tasche oder einen Rucksack trägst. Das Accessoire sollte auf keinen Fall auf deinen Haaren liegen. Ein absolutes No-Go für deine Haare – sie im nassen Zustand zu kämmen. "Nasse Haare sind am wenigsten belastbar und können schnell reißen" warnt die Haarexpertin Monique Ngo.

Wenn du deine Haare mit einem Lockenstab, Glätteisen oder Föhn stylst, solltest du auf keinen Fall zu oft über die gleiche Haarsträhne gehen. Ansonsten verlieren deine Haare immer mehr an Konsistenz und werden immer dünner und transparenter in der Spitze.

Auch deine Kleidung kann zum Endgegner für deine Haare werden. Gerade schulterlange Haare leiden sehr, wenn du sie über deine Kleidung reibst. Besonders in Baumwolle verhängen sich Strähnen gerne. Stecke dir deine Haare deshalb lieber hoch oder binde einen Zopf, wenn du einen Baumwollpulli oder eine Strickjacke trägst.

Kopfkissenbezug aus Baumwolle? Ein No-Go für die Haare

Du willst ins Bett? Auch hier gilt safety first. Damit deine Haare lange schön bleiben, solltest du dir einen Kopfkissenbezug aus Seide besorgen. "Viele Kund*innen schlafen nachts sehr unruhig und werfen den Kopf im Schlaf hin und her. Dank der glatten Oberfläche des Seidenkissenbezugs verfangen sich die Haare nicht so doll im Kissenbezug und werden so geschützt" erklärt die Haarexpertin.

Frisuren zum Schlafen

Du solltest in der Nacht auch immer zu einem Gummi greifen. Flechte deine Haare am besten locker am Hinterkopf zusammen oder mach dir einen seitlichen Pferdeschwanz. Es ist auch wichtig, dass du nicht irgendeinen Haargummi benutzt. Besonders gut in der Nacht machen sich "Invisibobble Original Haargummis"*. Hast du sehr feine Haare, solltest du hier die Kindergröße kaufen.

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  • Der Mushroom Bob: Her mit der Frisur, die so viel Volumen mit sich bringt, dass sie an einen Pilzkopf erinnert!
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