Viele Frauen wünschen sich mehr Volumen für ihr dünnes Haar. Der Experte weiß, wie das gelingt, und zeigt Sabrinas neuen Look in einem Vorher-Nachher-Vergleich.
Fein und glatt: Auf Long-Bob-Länge kommt Sabrinas Haar nicht in Schwung – von Frisur keine Spur. Marcus Curth zückt die Frisörschere und zaubert ihr einen komplett neuen Style.
Schritt 1:
Zuerst das Deckhaar abteilen. Dann bestimmt Marcus Curth vom Wedeler Salon "HaarSchnitt" mit Sabrina die Grundlänge, damit es später keine Überraschungen gibt.
Schritt 2:
4 Zentimeter kommen ab. Die Spitzen schneidet Marcus gerade und kompakt. Den Nacken einen Tick kürzer als die Konturen. Wirkt nach dem Trocknen wie auf einer Linie.
Schritt 3:
Den Hinterkopf in den Längen fein stufen. "Wichtig ist, auch die Stufen stumpf zu schneiden, damit die Spitzen kompakt und stabil bleiben. Slicen wäre hier falsch."
Schritt 4:
Die Konturen um das Gesicht kürzen. "Vorsichtig, nichts sieht trauriger aus als fisselige Strähnen im Gesicht." Ob Pony, hängt von der Haardichte im Konturbereich ab.
Schritt 5:
Trockenföhnen gegen die Wuchsrichtung schafft Fülle und Ansatzstand.
Schritt 6:
Danach breite Partien abteilen und von unten sehr feine Strähnen ein paar Zentimeter kürzen, die sogenannten "Stützhaare". "Das geht nur im trockenen Haar", so der Experte.
Der kinnlange, durchgestufte Bob zaubert Sabrina (36) mehr Fülle ins Haar und ein Strahlen ins Gesicht. Der Experte kennt die Schnittformel für feines Haar: "Länge bedeutet Gewicht. Heißt: Je weniger Gewicht, desto voller wirkt das Haar. Aber kurz wollen nicht alle, lang geht nicht – also Bob. Für Kundinnen, die nicht gern stylen, ist ein kompakter, gerader Schnitt ideal. Für alle anderen gilt: Lange, feine Stufen ab Ohrhöhe zaubern zusätzlich Volumen."
Für den extra glamourösen Look kreiert der Frisur fülliges Volumen mit leichten Wellen. Mit senkrecht angesetztem Glätteisen curlt Marcus Strähne für Strähne. Ansätze und Spitzen bleiben glatt. Anschließend nur mit den Fingern auflockern.
Wer Naturkrause hat, kann sich glücklich schätzen: Lockiges Haar wirkt immer gleich voller und dicker. Das gilt auch für künstliche Wellen. Die soften Waves plustern Sabrinas Hinterkopf schön auf, wirken trotzdem natürlich und unfrisiert modern. Helfen Sie beim Styling am besten mit etwas Schaumfestiger nach. "Den direkt auf eine Skelettbürste geben und einkämmen, dann Scheitel für Scheitel gegen den Wuchs föhnen, zum Schluss über die Rundbürste in Wuchsrichtung auf Volumen".
Und so fantastisch ist das Ergebnis geworden! Die kurzen Haare wirken dicker, die leichten Locken verleihen dem Haarschnitt zusätzlichen Schwung. Zum Schluss hat der Experte noch einen Geheimtipp: "Heller Haar wirkt immer feiner. Schon ein Ton dunkler bringt Farbtiefe und optisch Fülle. Das gilt auch für Strähnchen – aber nur mit unterschiedlichen Nuancen, helleren Highlights und dunkleren Lowlights. Für weitere spannende Tipps und Tricks besuchen Sie Marcus Curth online.
Friseur Marcus Curth zeigt Schritt für Schritt, welcher Haarschnitt sich für dünnes Haar besonders gut eignet.