Wimpern färben zu Hause: Der DIY-Trick für deinen perfekten Augenaufschlag
Statt jeden Morgen für einen beeindruckenden Wimpernaufschlag zu Mascara greifen zu müssen, kannst du dir die Wimpern auch färben. Wie das ganz einfach im eigenen Bad klappt, verraten wir dir hier.
Volle und dunkle Wimpern können dem Blick etwas Verführerisches und Ausdrucksstarkes verleihen. Allerdings kann es ganz schön nerven, dafür jeden Morgen auf Mascara oder gar falsche Wimpern zurückgreifen zu müssen – besonders, wenn man im Alltag ansonsten nicht viel Make-up trägt. Ein Wimpernlifting kann auf Dauer hingegen sehr kostspielig werden.
Statt sich alltäglich aufs Neue die Wimpern erst mit einem Wimpernzangen-Hack zu formen und anschließend zu tuschen, kannst du es auch mal damit versuchen, sie sich einfach zu färben. Das bedeutet nicht nur eine enorme Zeitersparnis im Alltag, sondern es kann sogar kostengünstiger sein. Wie du dir ganz einfach die Wimpern selbst färbst, zum Beispiel im heimischen Badezimmer, erfährst du in diesem Artikel.
Wimpern selbst färben: Das brauchst du
Um sich in den eigenen vier Wänden die Wimpern dunkler zu färben, brauchst du im Großen und Ganzen nur wenige Utensilien. Welche das sind, siehst du hier:
- Einmalhandschuhe
- Wimpernfarbe mit Entwickler
- Applikator, etwa einen Wimpernkamm oder ein Wattestäbchen
- Farbschale
- ölfreien Augen-Make-up-Entferner
- eine fetthaltige Creme
- halbmondförmige Pads oder Wattepads
- ein Stäbchen
Es gibt jedoch auch komplette Sets zum heimischen Wimpernfärben, in denen alle erforderlichen Produkte wie die Farbe, ein Entwickler, Wattestäbchen und Co enthalten sind. Beim "Last Tint" von Eylure London* und bei der "Color Easy – Wimpernfarbe" von Tana Cosmetics* bekommst du beispielsweise zur Farbe und zum Developer noch ein Bürstchen dazu, mit dem sich die Coloration leicht auf die Wimpern auftragen lässt. Oder du probierst es mit der "Augenbrauen- und Wimpernfarbe Color Sensitiv" von Alcina*. Weitere Produkte findest du auch hier:
So einfach kannst du dir die Wimpern zu Hause färben
Bevor es ans Kolorieren geht, musst du dich zunächst für den richtigen Farbton entscheiden. Dabei solltest du dich an deinem Naturhaarton sowie an deiner Augenfarbe orientieren. Hast du beispielsweise helle Haare und helle Augen, solltest du eher zu einem Dunkelbraun statt zu einem Schwarz greifen. Also Obacht: Die gewählte Farbe sollte maximal zwei Nuancen dunkler als deine Naturhaarfarbe sein.
Hast du dein Set dann vor dir liegen, kann es auch schon losgehen. Und so funktioniert's:
- Die Wimpern reinigen und vorbereiten: Damit die Farbe gut und lange hält, dürfen kein Fett oder Öl sowie keine Mascara-Reste auf den Wimpern sein. Deswegen solltest du dich als ersten Schritt gründlich abschminken. Am besten greifst du hierbei zu einem ölfreien Augen-Make-up-Entferner. Hartnäckigen Make-up-Resten am Wimpernkranz kannst du wiederum mit einem Wattestäbchen zu Leibe rücken.
- Eine Fettcreme auftragen: Um die sensible Augenpartie zu schützen, solltest du das obere Augenlid bis zum Wimpernkranz mit einer fetthaltigen Creme bestreichen. Das verhindert zugleich auch, dass Farbspritzer die Haut um deine Augen verfärben. Um das untere Lid zu schützen, solltest du es am besten mit einem halbmondförmigen Wattepad abdecken, das du mit etwas Creme dicht unter dem Wimpernkranz befestigst. Wahlweise kannst du auch ein Wattepad in zwei Hälften schneiden und dieses verwenden.
- Die Farbe vorbereiten: Bei manchen Färbe-Sets kann es dann direkt mit der Applikation losgehen. In der Regel musst du die Wimpernfarbe jedoch zunächst aktivieren, indem du die Farbe mit dem Entwickler mischst. Wie viel Produkt du jeweils miteinander vermengen musst, entnimmst du am besten der Packungsbeilage.
- Die Wimpern vorsichtig mit Coloration beschmieren: Nun ist es an der Zeit, die Einmalhandschuhe anzuziehen, um Verfärbungen auf den Händen zu vermeiden, denn es geht ans Eingemachte. Schließe das Auge, an dem du arbeitest, damit nichts hineinkommt. Dann fängst du an, mithilfe eines Wattestäbchens oder eines Wimpernkamms die Farbe erst bei einem Auge und danach beim anderen auf die Wimpern aufzutragen. Dabei fängst du am Wimpernkranz an und arbeitest dich vorsichtig bis zu den Spitzen vor. Hierbei ist es sehr wichtig, präzise zu arbeiten, damit du alle Härchen erwischst und das Ergebnis gleichmäßig ausfällt. Denke auch besonders an die Wimpern im äußeren Augenwinkel. Geht etwas daneben, kannst du es einfach mit einem Wattepad oder Wattestäbchen wegwischen.
Tipp: Tupfen funktioniert oft besser als streichen. - Die Einwirkzeit beachten: Anschließend musst du die Coloration einwirken lassen. Das dauert in der Regel nur wenige Minuten. Wie lang genau steht in der Packungsbeilage. Da diese abhängig von der Farbe und dem Hersteller variieren kann, solltest du die Einwirkzeit immer nachschauen und beachten.
- Die Wimperncoloration abnehmen: Nach Ablauf der Einwirkzeit kannst du die Coloration vorsichtig entfernen. Das gelingt am besten mit einem trockenen Wattepad, indem du vorsichtig von oben nach unten über das geschlossene Lid streichst. Anschließend wiederholst du den Vorgang mit einem feuchten Pad, um die Farbe gründlich zu entfernen. Um sicherzugehen, dass keine Überreste auf den Wimpern verbleiben, kannst du dein Gesicht zu guter Letzt noch einmal mit Wasser und einem Gesichtsreiniger waschen.
Diese Vorteile hat es, sich die Wimpern selbst zu färben
In den vergangenen Jahren hat sich das Wimpernfärben immer größerer Beliebtheit erfreut. Und das ist nicht verwunderlich, immerhin sehen die Wimpern dann ganz ohne Make-up dunkel, ausdrucksvoll und toll geschminkt aus. Das Beste: Die Farbe ist zudem wisch- und wasserfest.
Es kann zudem einige Vorteile haben, sich die Wimpern allein zu Hause zu färben: So kostet es in der Regel deutlich weniger und geht auch noch schneller, wenn man im eigenen Badezimmer Hand anlegt, statt ins Kosmetikstudio zu gehen. Während eine Behandlung bei Expert*innen preislich zwischen zehn und zwölf Euro kostet, bekommst du die Wimpernfärbe-Kits im Internet oder in der Drogerie für rund fünf bis zehn Euro – und mit denen kannst du dir sogar mehrfach die Wimpern färben.
Des Weiteren hat das Färben den Effekt, dass deine Wimpern nicht nur länger, sondern auch voller aussehen, da der Wimpernkranz optisch dichter erscheint. Durch weniger Abschminken schonst du außerdem deine Haut. Durch allabendliches Rubbeln und Co kann die zarte Haut um die Augen herum nämlich sehr strapaziert werden.
Wichtige Dinge, die du beim Wimpernfärben beachten solltest
Allerdings gibt es auch einige Dinge beim Wimpernfärben zu bedenken. Damit das Ergebnis ganz nach deinen Wünschen ausfällt und nichts schiefgeht, solltest du diese drei Sachen beachten:
1. Verwende nur Wimperncoloration zum Färben
Damit das Erlebnis zu einem Erfolg statt zu einer Horrorgeschichte wird, solltest du immer nur dafür ausgeschriebene Produkte zum Wimpernfärben verwenden. Greif niemals zu Haarfarbe, denn diese ist meist zu aggressiv zum Wimpernfärben. Auch von Augenbrauenfarbe solltest du lieber die Finger lassen, sofern es nicht laut Hersteller auch für die Wimpern verwendet werden kann. Hier gilt: Lieber Vorsicht als Nachsicht – schwere Reizungen könnten ansonsten die Folge sein.
2. Mache vor dem Färben einen Allergie-Test
Da jede Haut unterschiedlich auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert, solltest du vor dem Färben außerdem einen Allergie-Test machen. Besonders im Gesicht kann es sonst übel enden. Dafür gibst du etwas der Wimpernfarbe auf deine Haut an einer gut sichtbaren Stelle, wie beispielsweise der Armbeuge. Ist die Haut nach 30 Minuten gerötet, reagierst du allergisch. Du solltest dir mit diesem Produkt demnach nicht die Wimpern färben.
3. Färbe dir nicht in der Schwangerschaft die Wimpern
Aufgrund der chemischen Substanzen solltest du übrigens während der Schwangerschaft die Finger vom Wimpernfärben lassen. Es gibt allerdings auch Salons, die natürliche Färbemittel verwenden. Informiere dich also besser vorher und gehe in diesem Fall – sofern du auf keinen Fall auf dunkle Wimpern verzichten willst – lieber zum Spezialisten oder zur Spezialistin.
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