Krähenfüße und Co: Die 4 Arten von Falten – und wie du sie effektiv bekämpfst!
Gegen das Älterwerden können wir nichts tun. Gegen die Anzeichen allerdings schon! Wir verraten, welche Falten-Typen es gibt und wie man die Furchen am besten los wird.
Mit dem Alter kommt die Weisheit – und die ein oder andere Falte. Die Haut wird schlaffer und die Furchen tiefer. Dann heißt es: Am besten damit abfinden und in Würde altern. Doch das kann durchaus schwer fallen. Schnell kann da der Gedanke kommen, nur noch ein Facelift könne helfen. Doch ein operativer Eingriff birgt immer große Risiken. Und er ist oft auch gar nicht nötig, denn es gibt auch mildere Mittel und Wege, Falten loszuwerden. Zuvor solltest du jedoch bestimmen, welcher Falten-Typ du bist, denn es gibt vier verschiedene – und jede Art braucht ihre eigene Pflege.
Welcher Falten-Typ bist du? Diese Typen gibt es
Falte ist nicht gleich Falte! Wer sein Gesicht straffen möchte, sollte sich erst einmal erkundigen, welche Falten überhaupt stören. Immerhin gibt es vier verschiedene Typen: die dynamischen, die aktinischen, die statischen und die temporären Falten. Nicht bei allen ist die OP notwendig für glatte Haut.
Wie entstehen Falten?
Aber fangen wir mal von vorne an: Je mehr die Haut mit den Jahren altert, desto weniger Kollagen und Elastin befindet sich im Gewebe. Der Grund: Die Zellen teilen sich nur noch halb so oft wie in jungen Jahren. Das Unterhautfettgewebe wird demnach immer dünner. Die Haut bekommt tiefe Falten und Runzeln. Darüber hinaus lässt auch die Muskelspannkraft mit dem Alter nach, so dass verstärkt Falten entstehen. Wer sich zudem vermehrt UV-Strahlen aussetzt, muss ebenfalls mit mehr Falten rechnen, denn die dadurch erzeugten Enzyme zerstören die kollagenen Fasern in der Haut. Reife Haut braucht daher liebevolle Pflege.
Aber schauen wir uns die vier Faltentypen mal genauer an:
Typ 1: Dynamische Falten
Sie ist eine der häufigsten und gleichzeitig nervigsten Falten: die Glabella-Falte zwischen den Augenbrauen – auch Zornesfalte genannt. Sie gehört zu den dynamischen Falten, die durch ständige einseitige Bewegung bestimmter Gesichtsparien entstehen. Um die Falte wirklich wieder ganz loszuwerden, müsste man Botox oder Hyaluronsäure spritzen. Botox lähmt die Gesichtsmuskeln, ist aber teuer, und seine gesundheitlichen Folgen sind noch nicht erforscht. Hyaluronsäure hingegen ist da weniger umstritten, da sie ein körpereigener Stoff ist. Die neuen Injektionen sind zudem schonender und können vom Körper innerhalb von vier bis sechs Monaten abgebaut werden. Teuer ist die Hyaluron-Spritze aber auch. Wer nicht zu einer Spritze greifen will, kann es mit verschiedenen Produkten wie Seren oder Cremes mit Retinol, Peptiden (zum Beispiel Argireline), Q10 und Hyaluronsäure probieren.
Typ 2: Aktinische Falten
Diese lästigen Knitterfältchen bilden sich aufgrund hoher Sonneneinstrahlung häufig um die Augen und die Lippen. Fruchtsäure-Peelings und Mikrodermabrasion können zumindest die oberen Hautschichten abtragen, die sich dann neu bilden können. Sonnenschutzcremes mit hohen Filtern sind zur Vorbeugung von Sonnenschäden und Hautkrebs obligatorisch.
Typ 3: Statische Falten
Es beginnt mit kleinen, feinen Fältchen, die sich dann großflächig dort ausbreiten, wo die Haut am dünnsten ist. Da das meist die Augenpartie ist, sind Krähenfüße mit fortschreitendem Alter ganz normal. Sie werden mit der Zeit tiefer und sind auch dann sichtbar, wenn das Gesicht ganz entspannt ist. Diese sogenannten statischen Falten werden von der Schwerkraft beeinflusst. Unterspritzungen können auch hier helfen. Kosmetische Produkte, die gegen Kollagenverlust helfen sollen, erzielen hingegen nur leichte Effekte. Besonders wirksam sind Cremes und Seren, die gegen trockene Haut wirken und zusätzlich mit Anti-Aging-Wirkstoffen angereichert sind. Andererseits: Krähenfüße werden aus gutem Grund auch Lachfalten genannt – und die zeigen immerhin, dass man offenbar ein sehr fröhlicher Mensch ist. Auch schön, oder?
Typ 4: Temporäre Falten
Morgens nach dem Schlafen zieren gerne mal Knautsch- und Knitterfältchen das Gesicht. Zwar gehen die in jungen Jahren schnell weg, aber: Der Druck des Kissens auf Kollagen- und Elastinfasern in der Haut führt im Laufe der Zeit zu feinen Falten auf Kinn, Wangen und Stirn. In den Vierzigern brauchen sie schon wesentlich länger, um wieder unsichtbar zu werden. Doch es gibt einen Trick, der den temporären Falten den Garaus macht: Seidenkissen! Seide enthält hautidentische Proteine, Aminosäuren und hat denselben pH-Wert wie die Gesichtshaut. So wird im Schlaf das Feuchtigkeits-Niveau stabil gehalten – und die Haut glatt.
Im Kampf gegen Falten wird gern zu Botox und Hyaluron gegriffen. Doch welches der beiden Mittel ist eigentlich erfolgreicher – und vor allem besser verträglich?
Aber denke daran: Falten machen uns einzigartig – und damit schön. Lass dich bitte nicht von äußeren Einflüssen leiten und dir einreden, etwas gegen die Linien im Gesicht tun zu müssen. Gerade Eingriffe, auch solche mit Botox und Co, sollten, wenn überhaupt, immer aus deiner persönlichen Überzeugung kommen.