Nimm lieber diese Hausmittel

Trockene Hände? Bei Kälte sind diese Cremes der größte Fehler

Hände, die ineinander gelegt sind, vermutlich um sich zu wärmen. Die Haut der Hände wirkt trocken und leicht gerötet, was auf kaltes Wetter oder trockene Winterluft hindeutet.
© Adobe Stock / Yuliya
Trockene Hände werden durch Kälte zusätzlich strapaziert: Was du jetzt vermeiden solltest.

Trockene Hände? Trotz Eincremen wird’s kaum besser? Dann liegt das auch an der falschen Creme und Pflege. Wir zeigen dir, was du vermeiden musst und wie es besser geht...

Wie wichtig die richtige Händehygiene ist, wissen wir inzwischen alle. Nun ist aber auch noch die kalte Jahreszeit da und unsere Haut leidet doppelt: unter Kälte und Heizungsluft, hinzu kommen Seife und Desinfektion. Der Grund für trockene Hände: eine gestörte Fett- und Feuchtigkeitsregulierung. Trockene Haut kann zwar auch genetisch bedingt sein, in der Regel sind aber äußere Einflüsse die Ursache.

Schmerzhafte Risse: Was hilft bei rissigen Fingerkuppen?

Die Hände verfügen leider über wenig Talgdrüsen und kaum Fettgewebe, vor allem an den Handrücken. Das ist irgendwie ungerecht, denn gerade unsere Hände sind tagtäglich hautschädigenden Einflüssen ausgesetzt und kaum geschützt. Zum Glück gibt's aber ein paar Hausmittel gegen trockene Hände. Und meide bitte bestimmte Cremes, die wir dir im Folgenden nennen!

Trockene Hände: Diese Cremes schädigen die Haut

Der Winter ist prädestiniert für trockene Haut. Heizungsluft und extreme Kälte strapazieren die dünne Haut an den Händen. Die wichtige Händehygiene, ausgiebiges Waschen und Desinfizieren trocknen unsere Hände ebenfalls aus.

Die Hausarbeit gibt ihr dann noch den Rest. Du cremst deine Hände regelmäßig ein? Gut so. Aber es geht noch besser, denn mit dem richtigen Schutz brauchst du gar nicht so viel Pflege.

Hausmittel gegen trockene Hände: Händewaschen unbedingt, aber lieber so

Natürlich muss man sich angesichts vieler Bakterien und Viren häufig die Hände waschen. Seife und heißes Wasser weichen allerdings die äußere Schutzhülle auf und schädigen den Säureschutzmantel der Haut. Die Folge: Die Haut wird spröde oder sogar rissig.

Die Lösung: Wasche deine Hände lieber mit lauwarmem Wasser, statt es heißer aufzudrehen, und mit einer ph-neutralen Seife. Die Bezeichnung "pH-hautneutral" oder "pH 5,5" auf der Verpackung geben Aufschluss. Trockne die Hände danach gut ab, damit sich die anschließende Pflege gleichmäßig verteilen lässt.

Hausarbeit ja, aber nur mit Handschuhen

Da sich Hausarbeit nun einmal nicht vermeiden lässt, solltest du währenddessen darauf achten, deine Hände vor aggressiven und austrocknenden Substanzen zu schützen.

Tipp: Trage deshalb bei der Hausarbeit, vor allem beim Putzen und Abwaschen, IMMER Gummihandschuhe. Allerdings ist hier zwischendurch "lüften" angesagt, sonst schwitzen die Hände und weichen auf.

Beim Frostschutz die Hände nicht vergessen

Oft vergessen wir beim Warmanziehen unsere Hände. Natürlich sind Handschuhe unpraktisch und hindern uns am Fein-Handling. Da aber Kälte einer der ärgsten Feinde der Haut unserer Hände ist, sind sie in der kalten Jahreszeit so wichtig. Investiere in atmungsaktive Materialien, die Feuchtigkeit wie Schweiß nach außen lassen. Modelle aus Schurwolle zum Beispiel halten im Gegensatz zu Baumwolle die Hände besser warm und schützen somit die Haut.

Im Winter: Diese Cremes sind ein NoGo!

Hauptsache schön viel cremen? Das stimmt so nicht! Gerade im Winter sind Pflegeprodukte mit hohem Wasseranteil genau das Falsche für sehr trockene Haut. Sie verschärfen den schlechten Zustand sogar. Wer also auf diese Cremes setzt, schadet der Haut mehr, als dass es ihr nützt.

Der Hintergrund: Die Kälte draußen und die trockene Heizungsluft drinnen sowie die dadurch bedingten starken Temperaturunterschiede strapazieren die natürliche Hautbarrierefunktion, die Haut kann das Wasser nicht speichern und verliert nur noch mehr Feuchtigkeit. Das Schlimmste aber ist: Das in den Cremes enthaltene Wasser kann bei Minusgraden sogar gefrieren und die Haut Frostschäden davontragen.

Greife also im Winter unbedingt zu fetthaltigen Cremes – je niedriger der Wasseranteil der Creme, desto besser!

Geheimrezept 1: einmal in der Woche Verwöhnprogramm

Gönne deinen Händen regelmäßig eine Extraportion Pflege. Einmal in der Woche ist ausreichend, damit deine Haut auch ihr Selbsthilfeprogramm wieder ankurbeln kann. Lasse deine Hände vor dem Zubettgehen für 10 Minuten in einem Ölbad, z. B. aus Oliven-, Jojoba- oder Mandelöl, einweichen.

Reibe deine Hände anschließend mit einer fetthaltigen Creme oder Salbe ein, ziehe dünne Baumwollhandschuhe (aus Apotheke oder Drogerie) darüber und lasse alles über Nacht einwirken. Das macht traumhaft zarte und bei regelmäßiger Anwendung vor allem dauerhaft geschmeidige Haut.

Wer seinen Händen on top eine kleine Massage gönnt, regt die Durchblutung an und wird mit streichelzarter Haut belohnt.

Geheimrezept 2: Hand-Peeling gegen trockene Hände

Ob vorbereitend für die wöchentliche Nachtkur oder einfach mal zwischendurch: Ein Handpeeling wirkt Wunder. Es befreit die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen und macht sie besonders aufnahmefähig für die anschließende Pflege. Außerdem kurbelt das Peeling die Durchblutung der Haut an, das wiederum begünstigt die Bildung frischer Hautzellen.

Eine Möglichkeit, hin und wieder mal mit Peeling-Effekt die Hände zu waschen, ist Backpulver als Beauty-Hack. Statt Seife wasche die Hände einfach mal mit Backpulver. Aber: nicht übertreiben. Einmal die Woche reicht auch hier.

UV-Schutz nicht vergessen

Natürlich cremen wir uns im Sommer mit Sonnenschutzmitteln ein. Leider vergessen wir neben Schultern, Gesicht, Armen und Beinen seltsamerweise vor allem die Körperteile, die der Sonne permanent ausgesetzt sind. Die Rede ist von unseren Händen. Sie sind in der Regel immer an der frischen Luft, die Haut der Hände ist dünn, somit sind sie besonders empfindlich gegen die aggressive UV-Strahlung der Sonne. Gönne trockenen Händen eine Extraportion Sonnencreme, gern mit einem möglichst hohen Öl- und geringen Wasseranteil.

Gegen trockene Hände: Nägellackieren nicht übertreiben

Lackierte Nägel sind zugegebenermaßen hübsch, allerdings solltest du exzessives Nägellackieren vermeiden, wenn du zu trockenen Händen neigst. Es ist zwar an sich nicht schädlich, das Lackentfernen dagegen schon. Nagellackentferner enthalten Inhaltstoffe, die die ohnehin schon empfindliche Nagelhaut extrem austrocknen. Gönne deinen Nägeln und vor allem der Haut regelmäßig eine lackfreie Zeit. Und wenn's doch mal ein Lack sein soll, haben wir 12 Tipps für schöne und gepflegte Fingernägel für dich.

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