Anti-Aging mit Squalan: Was steckt hinter dem pflanzlichen Wundermittel?
Squalan wird als Geheimwaffe gegen trockene Haut und Falten gehandelt. Doch was genau steckt in dem Wirkstoff – und wie wird er angewendet?
Sie blicken bei den zahlreichen Inhaltsstoffen in Beauty-Produkten nicht mehr durch? Keine Sorge, den wir nehmen die angepriesenen Wundermittel genauer unter die Lupe. Squalan ist eine von vielen pflanzlichen Verbindungen, die als Anti-Aging-Mittel benutzt werden. Wir zeigen Ihnen, was dahinter steckt und wie Sie das Pflegeprodukt richtig anwenden.
Wirkstoff Squalan: So wird das Anti-Aging-Mittel gewonnen
Squalan bezeichnet den natürlichen Lipid-Film auf unserer Haut, der für die Schutzbarriere verantwortlich ist. Was tatsächlich auf unsere Haut gelangt, ist Squalen mit einem "E", das aus pflanzlichen Stoffen gewonnen wird. Das Wort stammt von dem lateinischem Wort "Squalus", das übersetzt "Haifisch" bedeutet. Denn ursprünglich wurde der Wirkstoff aus Fischöl gewonnen.
Heutzutage wird Squalen aus pflanzlichen Ölen hergestellt. Als Hauptlieferanten gelten Oliven, Avocados, Weizenkeim, Amaranth oder Reis. Der in den Pflanzen enthaltene Wirkstoff wird zunächst oxidiert und anschließend durch Hydrieren zum länger haltbaren Squalen umgewandelt.
Das Endprodukt, das als Beauty-Helfer zum Einsatz kommt, ist häufig reines Squalan-Öl, das direkt auf die Haut gegeben wird.
So wirkt Squalan auf Haut und Haare
Squalan wird eine Reihe von positiven Eigenschaften zugeschrieben. So soll es zum Beispiel die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, ohne dabei zu fetten, es verhindert die Oxidation der hauteigenen Fette und macht die Haut zart und geschmeidig.
Die wohl wichtigste Funktion des Öls ist, dass es die eigene Schutzbarriere der Haut stärkt und somit gegen Faltenbildung und Akne wirken kann. Das Öl zieht besonders schnell ein und hilft dabei, dass andere Wirkstoffe besser von der Haut aufgenommen werden. Deshalb wird Squalan auch häufig in Zusammenspiel mit anderen Kosmetik-Produkten verwendet.
Doch nicht nur für die Haut ist Squalan ein wohltuender Wirkstoff. Auch unsere Haare können von der ungesättigten Fettsäure profitieren. Spröde und trockene Haarspitzen können mit dem Öl gepflegt werden, ohne es dabei zu beschweren.
Für diese Hauttypen ist Squalan geeignet
"Als natürlicher Bestandteil des Lipidschutzmantels unserer Haut zeichnet sich Squalan durch seine hohe Verträglichkeit aus und eignet sich daher für alle Hauttypen", schreibt das Naturkosmetikunternehmen "Jungglück" über den Wirkstoff.
Deshalb profitiert sowohl junge, ölige Haut als auch trockene, reife Haut von dem pflanzlichen Inhaltsstoff – ein echter Alleskönner also. Die Liste der positiven Eigenschaften ist lang, doch wieso wird der Wirkstoff nicht häufiger verwendet?
Das könnte auch daran liegen, dass die Herstellung von Squalan recht aufwendig ist und der Wirkstoff selbst nach der Hydrierung nicht lange haltbar ist. Ein Squalan-Öl hält in der Regel maximal 12 bis 24 Monate.
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