Kältealarm

Wie deine Haut gesund und munter durch den Winter kommt

 Eine lächelnde Frau mittleren Alters mit hochgestecktem blondem Haar legt beide Hände an ihr Gesicht vor verschwommenem Hintergrund.
© Renate Zott
In Renate Zotts Kolumne auf BILD der FRAU geht es heute um unsere durch Kälte beanspruchte Haut.

Renate Zott ist Topage-Model und schreibt für BILD der FRAU exklusiv über Themen rund um Lifestyle, Mode und Beauty. Heute versorgt sie uns mit Tipps, wie wir unserer Haut bei Kälte Gutes tun können.

Renate Zott ist Topagemodel, Expertin in Sachen Lifestyle, Mode, Beauty, unfassbare Ü50 – und seit Jahren auch Kolumnistin bei BILD der FRAU. Jeden Sonntag verrät sie hier Tipps und Tricks rund um alles, was mit ihren Themen zu tun hat. Heute geht es um unser größtes Organ, nämlich die Haut, und wie wir sie im Winter schützen können.

Hautpflege im Winter: Diese 4 Beauty-Produkte brauchst du

Renate Zott: So pflegst du deine Haut im Winter richtig

Eisiger Wind und Kälte draußen, warme und trockene Heizungsluft drinnen. Nass und kalt und dunkel – diese Jahreszeit und ich werden uns nicht mehr grün. Stress für die Seele und Stress für die Haut.

Lachende blonde Frau in rotem Norwegerpullover, schwarzer Mütze und Sonnenbrille sitzt mit Winterhandschuhen auf einer Bank im Schnee. | © Renate Zott
Foto: Renate Zott
So schön der Winter auch ist: Unserer Haut setzt er ziemlich zu.

Das macht das Wechselspiel von Kälte und Wärme mit unserer Haut

Je mehr die Temperatur fällt, desto weniger Talg produziert unsere Haut, ab einer Temperatur um ca. 8°C wird die Fettproduktion fast gänzlich eingestellt. In der Kälte ziehen sich außerdem die Blutgefäße unter der Haut zusammen, um die Wärme im Körperinneren zu bewahren. Die gedrosselte Blutzufuhr in der Haut hat zur Folge, dass diese weniger mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.

Beide Komponenten begünstigen, dass unser Hautschutzmantel, auch Säureschutzmantel genannt, aus dem Gleichgewicht gerät. Die trockene Heizungsluft tut dann ihr Übriges, indem sie unserer kältegeschwächten Haut die Feuchtigkeit entzieht.

Dieses Wechselbad zwischen Wärme und Kälte führt bei vielen zu Rötungen, Schuppenbildung, Spannungsgefühl und manchmal auch Juckreiz auf der Haut. Jede*r vierte Deutsche kennt das Phänomen.

Lachende blonde Frau mittleren Alters trägt Gesichtscreme auf den Wangen, hat rote Fingernägel und stützt ihr Gesicht mit den Händen. | © Renate Zott
Foto: Renate Zott
Creme tut der Haut vor allem im Winter gut – allerdings nicht jede.

5 Tipps für gepflegte Haut in der kalten Jahreszeit

  • Tipp 1: Für den trockenen Hauttyp eignen sich am besten reichhaltige, also fettreiche Cremes auf Wasser-in-Öl-Basis sowie kosmetische Hautöle. Auch ein leichtes, pflanzliches Öl (u.a. Avocadoöl, Hanföl, Sheabutter, Argan) kann jede Gesichtscreme reichhaltiger machen. Schon ein paar Tropfen reichen, um die Haut wieder geschmeidiger zu machen und sie optimal vor Kälte zu schützen. Menschen mit fettiger oder zu Akne neigender Haut ist anzuraten, bei ihrer bewährten Hautpflege zu bleiben, damit die Bildung von Talgverstopfungen und Pickeln nicht noch gefördert wird.
  • Tipp 2: Wer seine Haut aktiv schützen will, passt in der kalten Jahreszeit besonders auf den körpereigenen Säureschutzmantel auf. Dazu gehört, im Winter nicht zu häufig zu duschen oder zu baden und am besten auch nur kurz und nicht zu heiß. Geeignet sind sparsam eingesetzte, rückfettende Produkte, insbesondere Öle (Dusch- oder Badeöl). Anschließend unbedingt eincremen. Hierzu eignen sich Öl-in-Wasser-Emulsionen am besten.
  • Tipp 3: Zur richtigen Hautpflege im Winter gehört auch die Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit von innen. Ernährungswissenschaftler*innen empfehlen deshalb eine tägliche Trinkmenge von 2 Litern. Wasser und Tees eignen sich am besten. Zusätzlich und überhaupt freut sich die Haut auch über gesunde und vitaminreiche Nahrungsmittel.
Fröhliche blonde Frau in blauem Oberteil trinkt einen grünen Smoothie mit Strohhalm, vor sich eine Schale mit Obst und Gemüse. | © Renate Zott
Foto: Renate Zott
Unsere Haut braucht Vitamine: Sie helfen bei der Neubildung der Hautzellen, regulieren den Feuchtigkeitshaushalt und sind notwendig bei Entzündungen oder Trockenheit.
  • Tipp 4: Schutz vor Sonne und Kälte. Viele unterschätzen die UV-Belastung im Winter, wobei die sonnenentwöhnte Haut gerade da Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor braucht – auch die besonders empfindlichen Lippen und Ohren. Zwar merkt man die Sonneneinstrahlung in winterlicher Bergluft weniger, aber die UV-B-Strahlung wird je nach Berghöhe und Reflexion des Schnees geradezu potenziert. Wer seine Haut extremer Kälte aussetzt, z.B. im Wintersport, sollte auf Kältecremes zurückgreifen.
  • Tipp 5: Sorge für ein hautgesundes Raumklima, denn trockene Heizungsluft belastet die Haut genauso wie die niedrige Temperatur draußen. Pflanzen und spezielle Luftbefeuchter helfen, für ausreichende Luftfeuchte zu sorgen. Aber auch schon nasse Tücher auf der Heizung sorgen für ein verbessertes Raumklima. Expert*innen empfehlen eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.

Mehr über Renate Zott gibt's auf ihrer Webseite Topagemodel und ihrem Instagram-Account topagemodel.

In ihrer letzten Kolumne hat Renate Zott über stylishe Silvester-Looks geschrieben. Die machen sich nicht nur zum Jahreswechsel gut...

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