Sich obenrum Gutes tun

Verwöhnprogramm fürs Gesicht: So geht's

Eine lächelnde blonde Frau mittleren Alters in einem pinken Bademantel trägt eine Gesichtsmaske und hält eine Gurkenscheibe vor ihr Auge.
© Renate Zott
In Renate Zotts Kolumne auf BILD der FRAU geht es heute um Wohltaten fürs Gesicht.

Renate Zott ist Topage-Model und schreibt für BILD der FRAU exklusiv über Themen rund um Lifestyle, Mode und Beauty. Heute hat sie ein paar Vorschläge in Sachen Me-Time fürs Gesicht.

Renate Zott ist Topagemodel, Expertin in Sachen Lifestyle, Mode, Beauty, unfassbare Ü50 – und seit Jahren auch Kolumnistin bei BILD der FRAU. Jeden Sonntag verrät sie hier Tipps und Tricks rund um alles, was mit ihren Themen zu tun hat. Heute schlägt sie vor, das neue Jahr mit einem Verwöhnprogramm fürs Gesicht zu starten. Gute Idee!

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Renate Zott: Me-Time fürs Gesicht

Zeit für mich und das, was ich täglich im Spiegel schön zu malen versuche? Großartig, nicht wahr? Sich was Gutes tun, Pflege, Verwöhnprogramm, Entspannung – klingt total verlockend, oder?

Ganz ehrlich, so richtig kenne ich diese Me-Time-Bewegung immer noch nicht, und ich glaube, das gilt für ganz viele Frauen aus meiner Generation. Wir wurden anders großgezogen und haben anders gelebt. Work for Life und nicht in Balance – irgendwie so. Total irre eigentlich. Und noch schlimmer, es hat sogar was von Verschwendung, denn natürlich kommen einem die vielen Dinge in den Sinn, die stattdessen hätten erledigt werden können. 

Aber ich will – nein, ich muss lernen, auch mal nur für mich da zu sein. Bevor es am Ende, versprochen, schön und vielleicht sogar super wohltuend wird, wird es kurz bissig, denn der innere Schweinehund steht zähnefletschend vor mir. Kläffend spielt er mit meinem schlechten Gewissen – und schließlich verweise ich ihn auf die Plätze, denn nun bin ich mal die Nummer 1 mit einem Verwöhnprogramm für mein Gesicht. Und hier kommen meine Vorschläge dazu:

Masken als ultimativer Frischekick

Eine lächelnde Frau mittleren Alters mit pinkem Lippenstift, grünem Augenpad und Hand an der Wange trägt ein beiges Handtuch um den Kopf. | © Renate Zott
Foto: Renate Zott
Augenpads können kleine Wunder bewirken!

Egal ob glättende Eye Pads, feuchtigkeitsspendende Tuchmasken, Anti-Aging-Creme-Masken oder auch Overnight-Schaum-Masken: Das tut alles richtig gut und sorgt anschließend für ein tolles Fresh-up im Gesicht. Dabei wähle ich so ziemlich nach Bauchgefühl, sprich nach meinem Gefühl für das, was mein Gesicht gerade braucht. Bei Spannungsgefühlen greife ich am ehesten zu einer Creme-Maske, bei Feuchtigkeitsmangel entscheide ich mich meistens für eine Tuchmaske. 

Einen tollen Effekt erlebe ich auch bei den Overnight-Masken. Zuerst war ich skeptisch, denn ich dachte, man liegt mit einer dicken cremigen Schicht im Bett und macht nicht viel mehr, als die tolle Maske im Kissen zu verteilen. In Wirklichkeit funktioniert das glücklicherweise völlig anders. Meine Overnight-Maske wird einmassiert, hinterlässt ein super geschmeidiges – im Übrigen auch keineswegs klebriges – Hautgefühl und kann die ganze Nacht über einwirken. Beim Aufwachen spürt man direkt die von der Extraportion Pflege erfrischte Haut.

Nahaufnahme verschiedener Verpackungen von Gesichtspflegeprodukten mit Masken und Augenpads in bunten Farben. | © Renate Zott
Foto: Renate Zott
Die Auswahl an Gesichtsmasken ist riesig: Hast du deinen Favoriten schon gefunden?

Bei diesen Facials legst du selbst Hand an

Gesichts-Yoga: Yoga ist vermutlich den meisten Menschen ein Begriff. Für mich ist es so etwas wie Seelensport, also eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Als ich erfuhr, dass es Yoga auch fürs Gesicht gibt, war ich sofort ambitioniert, das für mich auszuprobieren. Und ja, ich bin schnell Fan davon geworden. Man kann nämlich tatsächlich raus aus den Sorgenfalten, raus aus hängenden Mundwinkeln hin zu entspannten Gesichtszügen und einem Muskelaufbau, der den mimischen Falten entgegenwirkt.

→ Face Yoga: Die besten Übungen für strahlende und straffe Haut entdeckst du hier.

Gesicht-Schröpfen: Schröpfen (Cupping) ist ein uraltes Verfahren, das bereits vor Tausenden von Jahren dazu diente, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung anzuregen. Eine Vielzahl von Beschwerden (Migräne, Rheuma, Asthma usw.) wurde mit Hilfe spezieller Gläser (Cups), die gezielt Unterdruck auf der Haut erzeugen, behandelt. Diese Kenntnisse hat man in die Kosmetik übertragen und kleine Cups aus Silikon entwickelt, mit denen man das Gesicht wunderbar massieren kann. Dazu werden die Cups auf der Haut festgesaugt und ein paar Minuten in streichenden/kreisenden Bewegungen über das Gesicht gezogen. Das soll den Stoffwechsel anregen und zu einer vermehrten Produktion von Collagen und Elastin führen.

Gesichts-Massagen: Stress und nervliche Anspannung zeigt sich natürlich auch im Gesicht. Manche beißen sogar nachts die Zähne zusammen. Abends ist deshalb ein prima Zeitpunkt, um sich eine kleine Gesichts-Massage zu gönnen. Das können zunächst streichelnde Bewegungen sein, dann auch knetende, drückende oder klopfende. Wichtig: Nie ohne Anleitung selbst Hand anlegen. Gute Tutorials findet man im Netz – oder man lässt sich die richtigen Handgriffe von einem Profi zeigen. Richtig angewandt, kann die Gesichtsmassage nicht nur bei der Reduzierung von Mimikfalten helfen, sondern auch für ein entspannteres Einschlafen sorgen.

Und jetzt? Genieße doch einfach mal die unbefleckten Tage im neuen Jahr, die noch so was Reines in sich bergen und geradezu nach Zeit mit dir rufen, bevor dich die Fluten von Arbeit und Stress wieder verschlingen. Gutes Gelingen!

Mehr über Renate Zott gibt's auf ihrer Webseite Topagemodel und ihrem Instagram-Account topagemodel.

In ihrer letzten Kolumne hat Renate Zott über die ultimative Alternative zur Skinny Jeans geschrieben. Schau mal, um was für eine Hose es sich dabei handelt.

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