Bei zu viel Geruch und Nässe

Hausmittel gegen Schwitzen: Mindestens eins hast du garantiert in deiner Küche

Frau mit lockigem Haar, die in einem Moment der Entspannung ihre Arme hebt und den Kopf leicht zur Seite neigt. Sie trägt ein einfaches weißes Tanktop und lächelt sanft, während sie ihre Augen geschlossen hält.
© iStock/PeopleImages
Starkes Schwitzen ist nicht immer auf die Umgebungstemperatur zurückzuführen, sondern kann unterschiedliche Gründe haben. Einige clevere Hausmittel gegen Schwitzen findest du hier.

Steigende Temperaturen machen vielen Menschen zu schaffen. Häufiger Grund: Es wird mehr geschwitzt. Dabei findest du in deinem Haushalt bereits geniale Anti-Schweiß-Mittel, die wir dir hier vorstellen.

Während sich einige über das schöne Wetter freuen, gibt es andere, die nur beim Gedanken an den Sommer ins Schwitzen geraten. Für viele Menschen werden die steigenden Temperaturen zur regelrechten Tortur. Wir haben einige wirksame Hausmittel gegen das Schwitzen für dich zusammengetragen, die dich garantiert wieder ins Trockene bringen.

Wieso schwitzen wir?

Schweiß ade: 6 geniale Hausmittel gegen Schwitzen

Nicht nur Hitze kann die Ursache für vermehrtes, starkes Schwitzen sein: Stress, Angst, Übergewicht, schlechte Durchblutung, sogar ungesunde Ernährung können Auslöser sein.

Wenn sich dann auch noch Schweißperlen, Schweißflecken oder ein unangenehmer Geruch bilden, fühlen sich einige in der Öffentlichkeit oder im Büro oft unwohl. Diese Hausmittel helfen gegen Schweiß.

1. Kamille bei schwitzigen Händen

Wer ständig unter schwitzigen Händen leidet, sollte es mit einem Kamillenbad probieren. Täglich ein paar Tropfen Tinktur (in der Apotheke oder Drogerie erhältlich) in warmes Wasser geben und die Hände ein paar Minuten darin eintauchen.

2. Apfelessig als Hausmittel gegen Schwitzen

Klingt komisch, kann aber wahre Wunder bewirken! Denn dank seiner adstringierenden Eigenschaft bringt Apfelessig den pH-Wert der Haut wieder ins Gleichgewicht und bekämpft die Schweißgeruch verursachenden Bakterien.

Dafür einfach ein Tuch oder ein Wattepad in  Apfelessig tränken und vorm Schlafengehen die Stellen, an denen man besonders schwitzt, damit einreiben. Über Nacht lässt du den Essig einwirken und duschst am nächsten Tag wie gewohnt.

Übrigens: Täglich 1 EL Apfelessig vor jeder Mahlzeit in einem Glas Wasser auflösen und zusätzlich trinken, kann ebenfalls Abhilfe schaffen.

3. Zitronen statt Deo verwenden

Zitronensäure wirkt wie ein natürliches Deo und ist damit ein tolles Hausmittel gegen Schwitzen. Das heißt, sie hilft, die Schweißproduktion besser zu kontrollieren und Gerüche zu kaschieren.

Dafür einfach die Achseln mit jeweils einer Zitronenhälfte einreiben oder den Saft in Wasser auflösen und damit die betroffenen Stellen einreiben. Nach etwa 20 bis 30 Minuten sollte der Saft allerdings abgewaschen werden. Diese Anwendung täglich einmal wiederholen.

Ähnlich wie die Zitronensäure kann auch  Backpulver als natürlicher Schweißhemmer verwendet werden.

Wichtig: Apfelessig, Zitronensaft und Backpulver solltest du immer vorher vorsichtig testen. Am besten tastest du dich mit verdünnten Lösungen heran. Insbesondere wer unter empfindlicher Haut oder Hautkrankheiten leidet, sollte hier vorsichtig sein, sonst kann es zu Reizungen kommen. Achte auf Bio-Qualität. Alle drei Hausmittel sollten zudem niemals direkt nach der Rasur oder anderweitiger Haarentfernung aufgetragen werden.

4. Tausendgüldenkraut gegen unangenehmen Geruch

Gegen den unangenehmen Geruch beim Schwitzen hilft diese Wunderpflanze. Das Tausendgüldenkraut kannst du einfach als täglichen Aufguss, etwa eine Tasse schluckweise über den Tag verteilt, trinken.

Die Blätter der Pflanze erhältst du in der Apotheke. 1 TL davon täglich in kaltem Wasser 9 Stunden lang ziehen lassen, den Sud anschließend durch ein Sieb auffangen.

5. Salbei bei nächtlichem Schwitzen

Wenn du vor allem nachts stark schwitzt, kann Salbei Abhilfe schaffen. Täglich 4 TL getrocknete Salbeiblätter mit 500 ml heißem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Zwei Tassen davon täglich sollten nasse Bettlaken verhindern.

Ähnlich wie bei der Apfelessig-Wäsche kann man die betroffenen Körperstellen aber auch mit Salbei reinigen. 1 TL der Blätter mit 2 Tassen Wasser zum Kochen bringen, etwas abkühlen lassen und die betroffenen Stellen mit der Lösung einreiben. Dies dreimal täglich mehrere Tage hintereinander wiederholen.

6. Weizengras als Entgiftungskur

Weizengras kann als Entgiftungskur verwendet werden, denn es schwemmt alle Säuren und Giftstoffe aus dem Körper, die Ursache für das Schwitzen und die damit verbundenen Gerüche sind.

Zudem hilft das enthaltene Vitamin B gegen häufige, starke Schweißbildung, indem es das natürliche Temperatur-Regulationssystem des Körpers unterstützt. Dafür täglich ein bis zwei Gläser Weizengrassaft trinken.

Wenn nichts hilft: Ab zum Arzt

Wer viel schwitzt, sollte ausreichend trinken. Hierbei ist Wasser immer noch das beste Hausmittel gegen Schwitzen.

Solltest du dennoch ohne erkennbare Gründe unter starken Schweißausbrüchen leiden und keines der Hausmittel gegen Schwitzen helfen, ist es ratsam, zur Sicherheit eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache dafür ausfindig zu machen – in einigen Fällen wird eine Hyperhidrose diagnostiziert, also krankhaftes Schwitzen.

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