Passieren dir diese Fehler beim Rasieren auch ständig?
Beine, Achseln, Intimbereich: Beim Rasieren unterlaufen den meisten viel mehr Fehler, als sie glauben. Dir garantiert auch... Die häufigsten No-Gos liest du hier.
Auch wenn der Trend mittlerweile wieder dahin tendiert, Haare am Körper ganz natürlich sprießen zu lassen: Die meisten Menschen, vor allem Frauen, entfernen sie lieber – und setzen den Rasierer an. Vor allem den Beinen, den Achseln und dem Intimbereich wird überwiegend mit einem Nassrasierer zu Leibe gerückt.
Ganz ehrlich: Gelingt dir das, ohne dass lästige Pickelchen entstehen, die Haut sich rötet oder gar Entzündungen zustande kommen? Wer sich damit immer mal wieder herumschlägt, macht garantiert einen der häufigsten Fehler beim Rasieren...
Diese Fehler beim Rasieren passieren den meisten – dir auch?
Gerade bei Routinen, die wir uns über Jahre angewöhnt haben, schleicht sich gerne mal der ein oder andere Fehler ein, der uns als solcher aber gar nicht bewusst ist. Wir haben dir hier die häufigsten No-Gos in Sachen Rasieren zusammengestellt. Schau doch mal, ob dir der ein oder andere davon bekannt vorkommt.
Fehler Nr. 1: Der Rasierer wird nicht gesäubert
Es ist wichtig, die Rasierklingen nach jedem Gebrauch zu reinigen, weil die Rasur sonst nicht so gründlich ausfallen kann, wie sie sollte. Außerdem können die Poren verstopfen, weil sich auf dem Rasiermesser Bakterien angesammelt haben. Deshalb nach der Rasur immer warm abspülen und vor jeder neuen Rasur ebenfalls. Zwischendurch die Klingen immer mal wieder gründlich reinigen, am besten mit einer Zahnbürste und einem milden Shampoo.
Tipp: Lass deinen Rasierer nicht in der Dusche oder neben der Badewanne liegen – dort wird er im Zweifel immer wieder nass. Besser: nach der Nutzung vorsichtig trocken rubbeln und trocken aufbewahren, am besten mit Klingen-Kunststoffschutz. So bleibt die Klinge länger scharf und wird vor Rost bewahrt.
Fehler Nr. 2: Immer nur in die Wuchsrichtung rasieren
Viele Frauen rasieren ihre Achseln nur von oben nach unten. Ein Fehler, wenn man ein glattes und langanhaltendes Ergebnis haben möchte, denn: Achselhaare haben verschiedene Wuchsrichtungen! Daher empfiehlt es sich, von oben nach unten, unten nach oben, rechts nach links und links nach rechts zu rasieren.
Auch im Intimbereich heißt es immer: unbedingt die Wuchsrichtung einhalten. Doch die dermatologische Expertin Dr. Melanie Hartmann sagt dem Magazin "for me" gegenüber: "Früher wurde oft empfohlen, die Bikinizone mit der Wuchsrichtung der Haare zu rasieren. Das würde ich heute nicht mehr unterschreiben. Im Intimbereich wachsen die Haare nach innen und unten. Außerdem sind sie grob und rau, es kann schneller zu Hautirritationen kommen. Daher rate ich, selber zu entscheiden, welche Richtung sich persönlich am besten anfühlt. Was angenehm ist, reizt die Haut weniger." Allerdings raten viele dazu, anfänglich zunächst in Wuchsrichtung zu rasieren und dann vorsichtig in die andere Richtung.
Fehler Nr. 3: Rasierschaum verwenden? Überflüssig
Die Haut hat sich doch längst ans Rasieren gewöhnt, da braucht es doch keinen Rasierschaum mehr, denkst du? Weit gefehlt: Rasiergel oder -schaum reduziert die Reibung zwischen Haut und Klinge, gerade in der Bikinizone besonders wichtig. Dafür sind unparfümierte, für sensible Haut geeignete Produkte am besten geeignet.
Wer kein Rasiergel zur Hand hat, sollte zumindest ein gut schäumendes Duschgel auftragen. Das richtet die Härchen auf, macht sie weicher und lässt die Klingen anschließend sanfter gleiten. Die Gefahr von Schnittwunden, Rasurbrand und Hautreizungen sinkt deutlich.
Spielt es eine Rolle, wann du rasierst? Ja!
Fehler Nr. 4: Am besten morgens rasieren, um "glatt" in den Tag zu gehen
Häufig werden Haare morgens schnell unter der Dusche eliminiert. Genauso schnell kann das dann aber rote Stellen, Pickel und vielleicht sogar Juckreiz zur Folge haben, der Rasurbrand ankündigt. Unter den Armen ist das Auftragen von Deodorant dann gar keine gute Idee – aber eigentlich ein Muss.
Viel besser: abends rasieren, denn dann hat die Haut über Nacht genügend Zeit, sich wieder zu beruhigen und zu regenerieren. Und auch das Deo kann problemlos am nächsten Morgen aufgetragen werden.
Tipp von Dr. Melanie Hartmann: "Das warme Wasser macht die Haut weich und die Haare lassen sich schonender rasieren. Deshalb ist mein Tipp, die empfindliche Bikinizone erst nach dem Duschen zu rasieren. Die Haut braucht mindestens zwei Minuten, um schön weich zu werden."
Fehler Nr. 5: Rasierschaum oder -gel reichen an Pflege
Es stimmt zwar: Gute Rasierschaumprodukte oder ähnliches beinhalten in der Regel viel Feuchtigkeit und Pflege für die zu rasierenden Körperstellen. Aber eine Rasur beansprucht die Haut eben doch ganz schön, so dass eine anschließende Pflege unerlässlich ist. Trage deshalb nach dem Rasieren eine Feuchtigkeitscreme auf, um die Feuchtigkeit der Haut zu bewahren und zu verhindern, dass sie sich trocken anfühlt.
Tipp von Frauenärztin Dr. Stephanie Eder für die Bikinizone: "Fühlt sich die Haut hinterher empfindlich an, kannst du die Stellen vorsichtig mit einem milden Gesichtswasser abtupfen. Das tötet die Bakterien ab und tut gut. Ist deine Haut allerdings trocken, solltest du zu einer guten Feuchtigkeitscreme greifen, die für deinen Intimbereich gemacht ist."
Fehler Nr. 6: Solange die Klinge noch tut, muss ich sie nicht wechseln
Klar, auch stumpfe Klingen rasieren noch – irgendwie. Aber eben nicht mehr gut: Zum einen ist mehr Druck nötig, was die Verletzungsgefahr erhöht. Zum anderen sammeln sich auf den Klingen nach und nach Bakterien an.
Dr. Stephanie Eder: "Die Haut mag es lieber, wenn Sie täglich rasiert wird und dann mit einer sehr scharfen Klinge." Daher regelmäßig – Vielrasierer*innen mindestens monatlich – die Klingen wechseln. Spätestens aber dann, wenn ein Ziehen oder Reiben auf der Haut bemerkbar ist.
Einen Einwegrasierer mehr als eine Woche lang zu benutzen, ist ebenfalls ein häufiger Fehler. Wer sich jeden Tag rasiert, sollte ihn mindestens einmal pro Woche zu wechseln.
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