Falsche Beauty-Routine: Ertappt? So machst du es besser
Manchmal ist es sinnvoll, die eigene Beauty-Routine noch einmal zu überdenken: Bestimmt sind einige deiner abendlichen Abläufe gar nicht so gut... Wir zählen die gängigsten Fehler auf, die sich vorm Schlafengehen rund um Haar-, Haut- und Körperpflege einschleichen.
Bei immer wiederkehrenden Abläufen im Alltag schleicht sich bei so manch einer/einem eine gewisse Routine ein, die oft sinnvoll und nützlich ist – manchmal hat sie sich allerdings schon so verfestigt, dass sie gar nicht mehr hinterfragt wird. Und das kann ein Fehler sein, denn schließlich ist nicht alles allein dadurch gut und richtig, weil es schon immer so gemacht wurde.
Wie ist das bei deiner abendlichen Beauty-Routine: Bürstest du dir beispielsweise die Haare, bevor du zu Bett gehst? Putzt du zuerst die Zähne und schminkst dich danach ab? oder umgekehrt? Und verwöhnst du deine Haut morgens oder abends mit einem Peeling? Siehst du...
Beauty-Routine-Fehler: Machst du das auch immer falsch vorm Zubettgehen?
Du wartest nach der Gesichtswäsche zu lange mit dem Eincremen
Wer sich für die Nacht fertig macht, gönnt seinem Gesicht in der Regel eine Waschcreme oder Reinigungsmilch – sie bewahrt die Haut davor, Unreinheiten zu bilden, die nach einem langen Tag an der nicht immer ganz frischen Luft schnell eintreten können. So weit, so gut.
Wer sich aber anschließend zu lange Zeit damit lässt, die Nachtcreme aufzutragen, also sich zuerst noch um Haare, die Zahn- und sonstige Körperhygiene kümmert, nimmt in Kauf, dass zuviel Zeit verstreicht, denn die Poren sind nach der Reinigung am weitesten geöffnet, die Haut kann wichtige Inhaltsstoffe besser aufnehmen. Fünf Minuten später verschließen sich die Zellen nämlich schon wieder, die Haut ist dann weniger empfänglich für die in der Creme enthaltenen Wirkstoffe.
Du putzt dir die Zähne nach der Hautpflege-Routine
Du sollltest dir grundsätzlich die Zähne putzen, bevor du deine Haut pflegst! Warum? Zahnpasta enthält oft Fluorid – das kann das Risiko erhöhen, einen fiesen Ausschlag um den Mund herum zu bekommen, der Stewardessen-Krankheit genannt wird, vor allem Frauen zwischen 20 und 50 Jahren treffen und sehr unangenehm sein kann.
Die Reihenfolge ist deshalb so wichtig, weil viele sich nach dem Zähneputzen nicht mehr gründlich um den Mund herum abwaschen, wenn die Gesichtspflege bereits erledigt ist, um genau diese nicht gleich wieder zu entfernen. Und dann hat das Fluorid leichtes Spiel!
Du gönnst deiner Haut lieber morgens ein Peeling, um sie abends nicht zu sehr zu strapazieren
Gut gedacht, aber leider falsch: Morgens ist die Haut zwar ausgeruht und kann mehr vertragen, weil sie noch keinen äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt war. Doch selbst das mildeste Peeling legt eine ganz frische, junge Zellschicht frei, was ja Sinn der Sache ist. Die ist natürlich recht sensibel und hat über Nacht viel mehr Zeit, in aller Ruhe zu regenerieren.
Und: Wer abends die gereinigte Haut peelt, verursacht womöglich Rötungen, die abgeschminkt werden müssten und den reinigenden Effekt wieder zunichte machen. Bei einem abendlichen Peeling können Hautirritationen einfach in der Nacht abklingen.
Auch die Haare brauchen ein abendliches Ritual
Du sparst dir das Haarekämmen am Abend und machst es lieber gründlich am nächsten Morgen
Du solltest deine Haare unbedingt auch abends kämmen oder bürsten: Zum einen wird so der am Tag produzierte Talg von der Kopfhaut in die Haarlängen transportiert, der es glänzen lässt und Bruch verhindert. Zum anderen werden so Schmutz und Haarpflegemittel entfernt, die das Haar unnötig belasten. Und schließlich verhindert es, dass sich kleine Haarknötchen und Zotteln über Nacht vergrößern.
Unsere Kolumnistin Renate Zott sagt zum Thema abendliches Bürsten: "Es ist so ein bisschen wie mit dem Abschminken, das muss einfach sein, egal wie lang die Nacht geworden ist. Also: alles aus dem Haar nehmen und gut durchkämmen, bevor man schlafen geht." Ein weiterer Tipp von ihr: sich nie auf die langen Haaren legen: "Irgendwann habe ich mir angewöhnt, die Haare quasi über mein Kopfkissen zu legen. Das hat den Vorteil, dass das Haar in der Nacht weniger zerzaust und man sich damit auch selbst nicht im Weg ist."
An einem Tag ohne Make-up verzichtest du auf die Gesichtsreinigung
Wenn du kein Make-up benutzt hast, muss das Gesicht doch nicht gereinigt werden – und kann von der Prozedur doch auch mal verschont werden, oder? Falsch, denn die wichtige abendliche Reinigung entfernt schließlich nicht nur Make-up, sondern auch den Schmutz des Tages. Da kann ganz schön was zusammenkommen!
Außerdem ist die Haut für die Nachtcreme oder das Serum empfänglicher, wenn sie gesäubert wurde. Tipp: Reinige auch die Partien, die gerne mal bei der Gesichtsreinigung vergessen oder vernachlässigt werden, vor allem den Hals und die Augenbrauen. Auch dort sammeln sich Schmutzpartikel an!
Du fängst direkt mit der Reinigung des Gesichts an
Was daran falsch ist? Nichts, wenn du vorher die Hände gründlich sauber gemacht hast. Das ist der vermutlich einfachste und effektivste Tipp, den die meisten nicht beherzigen. Oder tust du das, (die gereinigte) Hand aufs Herz...? Wie wichtig das Händewaschen ist, ist seit Corona mehr denn je ein Thema. Und auch für das Gesicht, denn du überträgst den Schmutz von deinen Händen direkt dorthin, wenn du nicht vorgesorgt hast. Dadurch können Hautunreinheiten und Pickel entstehen.
Übrigens: Wer für die Gesichtsreinigung einen Waschlappen verwendet, sollte ihn nicht allzu lange in Gebrauch haben, sondern regelmäßig wechseln. Das ist extrem wichtig, denn in dem feuchtwarmen Milieu sammeln sich allzu gerne viele Bakterien.
Erstaunlich, wie sich rund um die Beauty-Routine immer wieder Gewohnheiten einschleichen, die einfach nicht gut sind, oder? Wir haben noch ein paar mehr für dich gesammelt:
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