Wie du den lästigen Flaum loswirst

Damenbart entfernen: DAS darfst du auf keinen Fall machen!

Nahaufnahme des unteren Gesichtsbereichs einer Frau, fokussiert auf die Mundpartie und die Haut darum herum. Die Lippen sind geschlossen und natürlich rosa, und die Haut zeigt Poren und ein paar feine Härchen, wie einen leichten Damenbart, auf der Oberlippe. Es sind auch einige dezente, dunklere Flecken auf der Haut sichtbar, die auf Pigmentierung hinweisen könnten
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Mit diesen 7 Methoden wirst du deinen Damenbart kinderleicht los.

Leidest du auch unter einem Damenbart? Keine Sorge: Das Problem lässt sich gut und sogar ziemlich einfach lösen – allerdings solltest du auf keinen Fall das naheliegendste machen und zum Rasierer greifen! Wir zeigen dir stattdessen sieben Methoden, um den Flaum auf der Oberlippe oder am Kinn loszuwerden.

Männer mit Bart: Viele finden das nicht nur viril, sondern auch ausgesprochen attraktiv. Bei Frauen verhält es sich mit den Haaren im Gesicht allerdings ganz anders – die gelten gemeinhin als unweiblich und unästhetisch.

Kein Wunder also, dass er für viele ein absolutes No-Go ist. Doch lässt sich gegen die ungeliebten Haare über dem Mund oder am Kinn etwas tun? Na klar: Wir zeigen dir sechs sanfte Methoden – und haben auch noch einen Extratipp für dich.

Damenbart entfernen: So werdet ihr die Härchen los

Den Damenbart entfernen oder nicht?

In der Medizin gehört der Damenbart auch zum Krankheitsbild des Hirsutismus. Hier ist meist jedoch mehr als nur ein leichter Flaum auf der Oberlippe vorhanden. Der Damenbart selbst muss nicht krankhaft sein, sondern kann auch einfach an insgesamt vermehrter Körperbehaarung liegen. Manchmal kommt die vermehrte Körperbehaarung auch mit anderen Störungen wie Zyklusstörungen oder auch einem Ausfall des Kopfhaares daher.

Der Grund für das übermäßige Haarwachstum auch im Gesicht ist oft eine Hormonstörung oder eine genetische Veranlagung. In seltenen Fällen kann auch ein Tumor der Auslöser sein. Um das abzuklären, ist ein Besuch bei einem Facharzt daher immer sinnvoll. Meist ist der Auslöser des Flaums aber harmlos – und die Behaarung einfach nur nervig.

Wer etwas gegen den Damenbart tun möchte, hat verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Welche die beste ist, hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu zählen beispielsweise, wie dick die Haare sind, welche Farbe sie haben und wie viel Schmerz man bei der Entfernung in Kauf nehmen möchte. Wer die Haare nicht ganz entfernen möchte, kann es auch mit Aufhellern ausprobieren. Eines solltest du aber tunlichst vermeiden:

Vorsicht: Darum solltest du die Haare nicht rasieren

Die einfachste und schnellste Methode gegen einen Damenbart ist natürlich der Griff zum Rasierer. Allerdings werden die Haare beim Rasieren nur oberflächlich abgeschnitten und wachsen bald wieder nach. Außerdem kann nach dem Rasieren eines Damenbarts auch schnell einen bläulichen Schimmer auf der Haut zurückbleiben, der durch die abrasierten dunklen Haare entsteht. Zudem sehen glatt abgeschittene Haare meist kräftiger aus als solche mit natürlicher Haarspitze.

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Foto: Getty Images/Westend61
Etwa 20 bis 30 Prozent aller Frauen haben einen Damenbart – also einen echten. Doch er lässt sich entfernen oder zumindest unsichtbar machen.

Damenbart  entfernen: sechs natürliche Methoden – und ein Extratipp

Zum Glück gibt es ein paar Hausmittel, die bei leichtem Flaum rund um den Mund helfen können. Als Extratipp haben wir dir dann noch die chemische Variante angehängt. Aber versuche es doch erst einmal mit den folgenden sechs Tipps.

1. Tipp: Zuckerpaste

Das ist ein bewährtes Hausmittel zur Haarentfernung.

  1. Koche vier Esslöffel Zitronensaft, vier Esslöffel Wasser und eine viertel Tasse Zucker auf. Lasse die Mischung unter Rühren zehn Minuten kochen, um eine zäh-klebrige Masse zu erhalten.
  2. Knete die Masse durch, sobald sie abgekühlt ist. Die Paste hat zunächst die Farbe von Honig und wird während des Knetens hellgelb.
  3. Spanne die Haut mit Daumen und Mittelfinger, während du mit der anderen Hand die Zuckermasse oder das Wachs gegen die Wuchsrichtung aufträgst und kurz antrocknen lässt. Dann schnell in der Wuchsrichtung abziehen.

Ähnlich funktioniert das Ganze übrigens auch mit Wachs, das du kaufen kannst. In der Drogerie gibt es Kaltwachsstreifen, die aber oft Rückstände hinterlassen. Sauberer ist das Arbeiten mit Warmwachs. Eine Haarentfernung hiermit kannst du entweder im Kosmetikstudio durchführen lassen oder du wendest es selbst zu Hause an.

Wichtig: Nachdem du das Wachs oder die Zuckerpaste vorsichtig erwärmt hast (Vorsicht: Es darf kein Wasser hineingelangen), musst du die Masse erst so weit abkühlen lassen, dass du dir keine Verbrennungen zufügst, das Wachs oder die Paste aber noch weich genug sind, um die Haare zu umschließen.

Vorteil: Das Verfahren ist schonend, weil die Härchen sanft aus der Haut gezogen werden. Durch die Wärme werden die Poren erweitert und die Anwendung ist weniger schmerzhaft als etwa mit Pinzette oder Fadentechnik. Außerdem sind im Falle der Zuckerpaste alle Zutaten 100 Prozent natürlich.

In der Regel brauchen die Härchen etwa vier Wochen, um nachzuwachsen. Wer unter einem schnelleren Haarwuchs leidet, muss allerdings früher wieder ran.

Nachteil: Du musst immer etwas warten, bis du die Prozedur wiederholen kannst, denn die Haare müssen eine gewisse Mindestlänge erreicht haben, damit sie von der Masse richtig umschlossen werden.

2. Tipp: Fadentechnik

Mit dieser Technik schneidest du die Haare nicht ab, sondern zupfst sie mit der Wurzel heraus. Ein Faden wird mit den Fingern schnell gedreht und über die Haut geführt. Dabei werden die Haare aus der Haut "gezwirbelt". Die Methode ist zwar schmerzhaft, aber das Ergebnis ist sehr gut. Die Hautoberfläche ist nach der Anwendung glatt und das Nachwachsen der Haare dauert länger als etwa beim Rasieren.

Nachteil: Die Fadentechnik selbst anzuwenden ist gar nicht so einfach – zumindest wenn man noch ungeübt ist. Mittlerweile bieten aber viele Kosmetikstudios und auch manche Friseurstudios die Fadenepilation an.

3. Tipp: Kartoffelsaft

Klingt komisch, aber helle dir die Härchen doch einfach mit einer Kartoffel auf. Kartoffeln enthalten ein Enzym namens Katecholase. Dieses wirkt wie ein Bleichmittel und kann dunkle Haut, Haare und Lippen aufhellen.

Die Anwendung ist einfach: Du schneidest eine Kartoffel auf und reibst mit der Schnittseite über die Haare. Bei regelmäßiger Anwendung lässt sich ein leichter Flaum so etwas aufhellen. Bei langen, dickeren Haaren ist diese Methode leider nicht so erfolgversprechend.

4. Tipp: Pinzette

Ein schwach ausgeprägter Damenbart lässt sich mit der Pinzette gut in den Griff bekommen. Meist reicht es nämlich schon, sich einfach nur von den stärkeren Härchen zu trennen und den dünnen, fast unsichtbaren Rest stehen zu lassen.

Vorteil: Die Methode ist preisgünstig und unkompliziert.

Nachteil: Die Härchen können bei der nicht schmerzfreien Prozedur leicht abbrechen. Achte hier auf eine gut schließende Pinzette, die nicht zu scharf ist. Sonst könntest du die Haare damit auch "abschneiden".

5. Tipp: Zitronensaft

Zitronensaft gehört zu den Hausmitteln, die die Haare aufhellen. In Zitronensaft steckt jede Menge Zitronensäure – und die ist ein natürliches Bleichmittel. Du kannst den am besten frisch gepressten Zitronensaft entweder mit ein wenig Wasser verdünnen und auf die behaarten Stellen auftragen oder du mischst ihn mit etwas Honig. Das hält zum einen besser und schützt die behandelte Haut auch vor dem Austrocknen, denn die Zitronensäure entzieht der Haut viel Feuchtigkeit.

Wichtig hierbei ist daher, dass du nach jeder Anwendung das Gesicht mit einer guten Feuchtigkeitspflege eincremst. Je regelmäßiger du die Anwendung durchführst, desto heller werden die Haare übrigens.

6. Tipp: Eiweiß

Auch in Eiweiß stecken Stoffe, die die Haare bleichen. Trenne das Eiweiß von einem Ei ab, füge einen halben Esslöffel Maismehl und einen Esslöffel Zucker hinzu und verrühre alles gut. Trage die Masse danach auf die Haut und die Haare auf. Lasse das Ganze 30 Minuten einwirken, anschließend kannst du es abwaschen.

Zusatztipp: Wasserstoffperoxid

Zugegeben, nicht ganz das natürlichste Hausmittel, aber in Sachen Aufhellung die erfolgreichste Lösung. Hier solltest du jedoch größte Vorsicht walten lassen, denn bei Wasserstoffperoxid handelt es sich um eine Chemikalie. Entfernen kannst du den Damenbart so nicht, aber aufhellen. Bei kürzeren Härchen fallen diese dann zumindest nicht mehr so auf.

Wasserstoffperoxid-Lösung bekommst du beispielsweise in der Apotheke oder im Friseurfachhandel. Blondiercremes aus der Drogerie eignen sich ebenfalls.

Bei allem wichtig: Nicht zu starke Mischungen verwenden! Die Wasserstoffperoxid-Lösung sollte eine Konzentration von drei Prozent nicht übersteigen! Teste das Ganze im Vorfeld an einer kleinen Hautstelle, etwa am Unterarm, und warte danach mindestens 24 Stunden lang, um allergische Reaktionen auszuschließen.

Anwendung: Die Haut muss hierfür gut gereinigt und getrocknet werden. Dann trägst du die Lösung oder die Mischung auf die entsprechende Stelle auf. Vorsicht: Sobald die Haut brennt, wasche alles mit lauwarmem Wasser so schnell wie möglich gründlich ab und belasse es dabei! Ansonsten kannst du das Bleichmittel etwa 20 bis 30 Minuten einwirken lassen und dann mit kaltem bis lauwarmem Wasser abspülen.

Aber Vorsicht: Wasserstoffperoxid reizt nicht nur die Haut. Wenn du deinen Damenbart damit behandeln willst, kommt die Mischung an eine empfindliche Stelle, die darüber hinaus direkt unterhalb der Nase liegt. Empfindliche Personen können durch die Dämpfe Kopfschmerzen bekommen. Achte darauf, dass nichts von der Lösung in die Nase oder in den Mund gerät.

Tipp: Lippen vorher mit Fettcreme schützen.

Am Ende gilt: Nicht von angeblichen Mängeln das Leben schwer machen lassen

Womit auch immer du arbeitest, du kannst es auch mit einer Mischung aus Bleichen und Zupfen versuchen. So kannst du etwa die Übergangszeit gut überstehen, die es braucht, bis die Härchen zum Entfernen mit Zuckerpaste oder Pinzette wieder lang genug sind.

Und wenn es doch alles nichts bringt? Dann haben wir noch diesen Rat für dich: Es kommt am Ende doch nicht darauf an, was andere denken. Wir selbst haben in erster Linie mit uns zu tun – und wenn wir uns selbst akzeptieren, wie wir sind, lässt sich das Leben auch gleich viel unbeschwerter bestreiten.

Dann können uns nagende Selbstzweifel und Bauchschmerzen aufgrund angeblicher optischer Makel gar nichts mehr. Denn Makel sind weder der Damenbart noch andere Stellen an uns, die den von den Medien vorgelebten Schönheitsidealen nicht entsprechen.

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