Schlank durchs Essen: Diese 8 Lebensmittel straffen das Bindegewebe
Das Bindegewebe hat bei Frauen oft einfach Dellen. Leider fühlen sich viele von uns aufgrund vorgelebter medialer Schönheitsideale unwohl damit – obwohl die "Cellulite" ganz normal ist. Wer daher trotzdem etwas unternehmen möchte, muss nicht auf Miederwäsche zurückgreifen. Die Ernährung kann nämlich lecker dafür sorgen, dass die Haut straff bleibt.
Den Satz "Du bist, was du isst" haben Sie garantiert schon einmal gehört. Er trifft tatsächlich auch in Bezug auf das Bindegewebe zu. Mit seinen kollagenen und elastischen Fasern schützt es vor Beschädigungen am und im Körper, speichert Wasser und dient als "Kampfzone" für Abwehrreaktionen im Körper. Ist es zu schwach, verschieben sich die Kollagenfasern durch den Druck von Fettzellen – Cellulite entsteht. Aber die gute Nachricht vorweg: Das Bindegewebe lässt sich wieder straffen.
So straffen Sie Ihr Bindegewebe
Wussten Sie, dass von den "Dellen" sagenhafte 80 bis 90 Prozent aller Frauen betroffen sind? Männer haben das Glück, dass sie von Natur aus unelastischere Kollagenfasern haben, die sich auch durch ein paar mehr Fettzellen im Körper nicht verschieben lassen.
Hinzu kommt, dass das weibliche Hormon Östrogen einen maßgeblichen Einfluss auf das Bindegewebe hat; nicht zuletzt, weil der Körper gegebenenfalls eine Schwangerschaft durchleben muss.
Diese Gründe sollten eigentlich ausreichen, sich nicht über Dellen im Oberschenkel zu definieren und das Wort "Cellulite" aus dem persönlichen Wortschatz zu streichen, oder? Leider ist da dieser (manchmal auch einfach nur eingeredete, damit aber nicht weniger schlimme) Druck von außen, an dem auch schlanke Photoshop-Beine auf Werbeplakaten und Co nicht unschuldig sind. Den eigenen Körper so zu akzeptieren, wie er ist, fällt damit oft schwer.
Schauen Sie daher zumindest: Fühlen Sie sich in Ihrer Haut wohl, ganz egal, was andere denken könnten? Wenn ja, dann ist alles gut. Wenn Sie aber selbst das Bedürfnis haben, etwas zu tun, muss es glücklicherweise nicht die unbequeme Miederwäsche oder gar das OP-Messer sein. Mit Sport lässt sich dem schwachen Bindegewebe entgegentreten. Vor allem aber die Ernährung trägt zu straffem oder eben schwachem Bindegewebe bei.
Bindegewebe straffen: Schlechte Ernährung, schlechtes Bindegewebe
Zucker zum Beispiel macht nicht nur dick und süchtig, er verursacht auch den Abbau von Kollagen. Die Folge: Das Bindegewebe wird schlaff und die Haut verliert an Elastizität. Salz sorgt dafür, dass Wasser im Bindegewebe gespeichert wird, was die unebene Haut optisch nur noch mehr verstärkt.
Ernährung spielt in Sachen Bindegewebe also eine maßgebliche Rolle. Warum den Spieß also nicht umdrehen? Diese Lebensmittel helfen Ihnen, Ihr Bindegewebe elastisch und straff zu halten:
1. Gut für die Haut: Lachs und Hering
Proteine sind das A und O, um die Haut bei ihrer Reparaturarbeit zu unterstützen. Da der Körper die Eiweißbausteine nicht speichern kann, sollten sie bei jeder Mahlzeit enthalten sein. Fisch eignet sich besonders gut, da er neben Eiweiß auch noch wichtige Omega-3-Fettsäuren enthält, die sich stark positiv auf die Elastizität der Haut auswirken. Zwei bis drei Mal dürfen Lachs oder Hering also gerne pro Woche auf dem Teller landen.
2. Kurbeln die Kollagenproduktion an: Zitronen
Vitamin C ist ein besonders wichtiger Stoff für die Kollagenproduktion des Bindegewebes. Zitronen haben einen hohen Gehalt des Vitamins und sollten daher täglich konsumiert werden. Am besten in Form von einem erfrischenden Zitronenwasser direkt am Morgen.
Dazu eine halbe Zitrone auspressen, mit warmem Wasser übergießen und nüchtern genießen. Nicht nur das Bindegewebe freut sich, auch der Stoffwechsel wird angekurbelt – und sogar der Hunger gezügelt. Sie starten frisch in den Tag.
3. Unterstützt strafferes Bindegewebe: Grünkohl
Grünkohl ist nicht nur lecker, sondern auch unheimlich gesund. Warum? Er enthält Vitamin B3, welches besonders für die Kollagenbildung und Feuchtigkeitsversorgung der Haut zuständig ist. Für ein schönes, straffes Bindegewebe also quasi unverzichtbar!
Wer keinen Grünkohl mag, kann auch Erdnüsse, Cashewkerne, Datteln, Hülsenfrüchte wie Linsen und Brokkoli essen. Sie enthalten ebenfalls Vitamin B3.
4. Unerwarteter Helfer: Nüsse
Nüsse enthalten doch jede Menge Fett, oder? Sie gehören doch zu den kalorienhaltigsten Lebensmitteln überhaupt, oder nicht? Ja schon – doch die Art des Fettes und vor allem die sonstigen Mikronährstoffe sind ausschlaggebend! Nüsse sind nicht nur gesund und straffend für das Bindegewebe, weil sie Vitamin B3 enthalten, sondern auch aufgrund ihres L-Carnitin-Gehalts.
Die Aminosäure ist essenziell für den Energiestoffwechsel im Körper und begünstigt somit auch die Fettverbrennung – trotz hohem Fettanteil in der Nuss selbst! Faszinierend, oder? Außerdem fördert L-Carnitin die wichtige Kollagenbildung. Übrigens: Auch Lammfleisch enthält viel L-Carnitin.
5. Gute Durchblutung, gutes Bindegewebe: Haferflocken helfen
Haferflocken schmecken gut und sind reich an wichtigen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien wie Vitamin B1, Selen, Mangan, Eisen, Phosphor und L-Arginin. Letzteres beeinflusst vor allem Haut und Bindegewebe, in dem es die Durchblutung verbessert und somit die Zellerneuerung unterstützt und das Bindegewebe stärkt.
Muskelzellen freuen sich zudem ebenfalls über die leckeren Flocken, die Sie sich beispielsweise morgens als Porridge mit frischem Obst und Nüssen zubereiten können. Walnüsse, Erdnüsse und Thunfisch enthalten ebenfalls viel L-Arginin.
6. Im Kampf gegen Giftstoffe: Gurken
Gurken bestehen zwar zum größten Teil aus Wasser – deshalb sind sie aber nicht weniger gesund, denn der Wassergehalt sorgt dafür, dass Giftstoffe besser aus dem Körper gespült werden können.
Das grüne Gemüse enthält zudem viel Vitamin A, C und K sowie die Mineralien Magnesium, Calcium, Mangan, Phosphor, Kupfer, Eisen und Zink. Vitamin C unterstützt die Kollagenbildung, was dem Bindegewebe zugutekommt.
Zink ist übrigens ein echtes Multitalent für unseren Körper! Es boostet unser Immunsystem, hilft aber auch Haut, Haaren und Nägeln.
7. Unterstützt das Bindegewebe mit Eugenol und Vitamin C: Petersilie
Wer viel Zucker isst, sollte in Zukunft auch viel Petersilie essen, denn das darin enthaltende Eugenol senkt den Blutzuckerspiegel und entschärft die schädliche Wirkung des "weißen Gifts". Zusammen mit Vitamin C wirkt es außerdem entzündungshemmend – und unterstützt eben auch die Kollagenbildung im Bindegewebe.
8. Schadenlöscher im Bindegewebe: Wasser
Der Quell des Lebens unterstützt auch dabei, das Bindegewebe zu straffen. Wer eine straffe Haut und somit auch straffes Bindegewebe will, sollte neben den gesunden Lebensmitteln auch auf eine ausreichende Zufuhr von stillem Wasser achten. Denn so wird die Haut gut durchblutet, Zellprozesse werden unterstützt und Schäden vermieden.
Mit Lebensmitteln lässt sich das Bindegewebe also wunderbar straffen – auch mit fortschreitendem Alter. Wir verraten Ihnen hier, was bei Gewichtzunahme in den Wechseljahren hilft und welche Lebensmittel Sie als Beauty Food schön und fit machen.