Hat deine beste Freundin wieder keine Zeit für dich?

Daran erkennst du, ob du eine Freundschaft besser beenden solltest

Zwei ältere Frauen sind in einer Küche in eine Unterhaltung vertieft. Die Frau im Vordergrund, mit blonden Haaren und Brille, gestikuliert mit ihrem Finger, was auf eine ernsthafte Diskussion oder Erklärung hinweist.
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Lässt deine Freundin mal wieder kein gutes Haar an dir? Wann du eine Freundschaft besser beenden solltest.

Eine Freundschaft zu beenden, kann uns so schwer treffen wie ein Beziehungsaus. Manchmal ist es aber unausweichlich – woran du das erkennst, verraten wir dir hier.

Da waren du und deine beste Freundin gefühlt ein halbes Leben lang unzertrennlich – doch dann hast du plötzlich das Gefühl, dass etwas nicht mehr stimmt: Klar, Menschen ändern sich aufgrund ihrer Lebensumstände und ihres Umfelds, weil sie älter werden und Familie haben und und und. Aber dass eure Beziehung einmal so ins Wanken kommen würde, hättest du nicht für möglich gehalten. Auch wenn es furchtbar traurig und schmerzhaft ist: Manchmal ist eine Freundschaft eben am Ende. Und dann solltest du auch einen Schlussstrich ziehen. Lies hier acht untrügliche Merkmale, die darauf hinweisen.

8 Merkmale, dass du eine Freundschaft beenden solltest

Du bist bei wichtigen Anlässen außen vor

Deine beste Freundin ist wie ein Familienmitglied für dich: Du nimmst dir Zeit, um die wichtigsten Ereignisse mit ihr zu teilen – glückliche genauso wie traurige. Wenn deine Freundin dich bei persönlichen Anlässen nicht mehr teilhaben lässt, ist das kein gutes Zeichen. Schließlich sind solche Momente die Basis einer Freundschaft – wobei es gar nicht immer gleich Tragödien wie Tod oder Scheidung und glückliche Momente wie Hochzeiten und Geburten sein müssen. Auch unglücklich verliebt zu sein oder sich im Job nicht mehr wohlzufühlen sind klassische Themen, die mit der Freundin bequatscht werden. Ist das nicht der Fall, hat sich deine Freundin von dir abgewendet.

Gespräche gehen nicht mehr in die Tiefe

Ihr redet zwar noch alles mögliche, aber eure Gespräche plätschern oft nur noch an der Oberfläche dahin und haben an Tiefe verloren? Ganz ehrlich, mit richtig guten Freundinnen kannst du doch über das noch so harmloseste Detail Stunden quatschen, selbst die trivialste Geschichte geht ans Herz, weil sie endlos ausgeschmückt wird – kurzum: Der Redestoff geht euch über Stunden nicht aus, auch wenn eigentlich gar nichts anliegt. Verbindet dich das nicht mehr mit deiner Freundin, ist das ein Signal, dass nicht nur eure Kommunikation, sondern im Zweifel auch eure Freundschaft am Ende ist.

Der Kontakt basiert fast nur noch auf Social Media

Wann hast du deine Freundin das letzte Mal gesehen? Also in echt und real, nicht in den sozialen Medien? Klar, Facebook, Instagram und Co sind wichtige Kommunikations-Tools geworden, denen man sich kaum mehr entziehen kann. Aber Hand aufs Herz: Mit einem richtigen, haptischen Treffen kann es diese Interaktion nicht annähernd aufnehmen. Dabei ist es so wichtig, sich regelmäßig persönlich zu treffen – das gilt für enge, gute Freundinnen noch viel mehr! Wenn deine Freundin dich also nahezu ausschließlich über Social Media abspeist, aber quasi nie Zeit hat, sich mit dir zu treffen, bedeutest du ihr offenbar nicht mehr genug.

Ihr lacht kaum mehr zusammen

Was ist nur los? Früher habt ihr euch doch schon bei Nichtigkeiten ausgeschüttet vor Lachen, ihr habt euch nur ansehen müssen und seid aus dem Kichern gar nicht mehr rausgekommen. Ihr habt euch wortlos verstanden, gerade was den Humor angeht. Und heute? Ist so gut wie nichts mehr davon übriggeblieben? Der vermeintliche Witz der Freundin ruft bei dir nur noch ein gequältes Lächeln hervor, und wenn du etwas erzählst, was früher zu Lachsalven geführt hätte, bleibt deine Freundin regungslos? Kein gutes Zeichen! Humor ist zwar nicht alles, aber doch ein wesentlicher Teil einer Freundschaft oder Beziehung. Vor allem, wenn ihr früher den gleichen Humor hattet, heute aber so gar nicht mehr, scheint ihr euch doch ziemlich auseinander entwickelt zu haben. Ob das eine Freundschaft stemmen kann...

Dinge wie gemeinsamer Humor, Vertrauensverhältnis ändern sich schleichend

Sich anzuvertrauen, geht einfach nicht mehr

Keine Freundschaft in jungen Jahren kommt ohne die einleitenden Worte aus: "Ich muss Dir was sagen, aber Du darfst es niemandem sonst erzählen." Kennst du auch, oder? Was früher gang und gäbe war, verliert sich im Laufe der Zeit auf ganz natürliche Weise ein Stück weit: Wir sind eben nicht mehr 15, die Welt dreht sich nicht mehr nur um uns. Auf der anderen Seite gibt es auch im Erwachsenenalter durchaus das ein oder andere Thema, das wir nur der wirklich engen Freundin anvertrauen wollen. Das tut deine Freundin dir gegenüber nicht mehr? Und du hast, wenn du ehrlich bist, auch nicht mehr das Bedürfnis, dich ihr mitzuteilen? Dann hat eure Freundschaft einen ordentlich tiefen Riss, der schwer zu kitten sein dürfte.

Du fühlst dich ausgenutzt

Freundschaften sind ein Geben und Nehmen: Braucht deine Freundin dich ganz dringend, weil sie Redebedarf hat, sie ihrem Ärger Luft machen oder sich ausweinen will, solltest du natürlich zur Stelle sein. Auch wenn es mal um profanere Dinge geht, hilft man natürlich – etwa, die Freundin beim Shoppen begleiten und beraten, sie von A nach B zu fahren, weil ihr Auto liegengeblieben ist, ihr schnell die Leiter im Garten vorbeibringen, die sie dringend benötigt... Logisch, auch dafür sind Freundschaften da. Unbedingt. Aber würde deine Freundin auch das Gleiche für dich tun? Oder bist eigentlich immer nur du für sie da? Wenn du eigentlich nur noch gibst und kaum noch nimmst, dich ausgenutzt fühlst, solltest du dringend über eure angebliche Freundschaft nachdenken.

In Gesprächen geht es immer nur um die Freundin, nie um dich

Nicht mehr plaudern zu können, ist gar nicht das Thema bei dir und deiner Freundin, im Gegenteil: Wenn ihr euch seht, wird nach wie vor stundenlang gequatscht! Die Frage ist nur: Wer von euch beiden redet? Und worum geht es? Es müssen nicht immer beide gleichviel erzählen, der Redebedarf ist vielleicht an sich schon unterschiedlich und hängt auch von der jeweiligen Situation ab. Und doch sollten Freundinnen so viel Interesse aneinander haben, dass sie nicht nur von sich erzählen, sondern bei der anderen auch nachfragen – und zuhören. Fühlst du dich im Miteinander mit deiner Freundin eigentlich nur noch als seelische Müllschluckerin und weißt gar nicht mehr, wann du das letzte Mal etwas von dir erzählt hast? Dann ist es vielleicht Zeit, sie als ehemalige Freundin zu betrachten.

Gespräche fußen nur noch auf Erinnerungen

In den seltenen Fällen, in denen ihr Zeit findet, euch zu sehen, habt ihr festgestellt, dass Gespräche nicht mehr so ​​​​leicht verlaufen wie früher? Peinliches Schweigen kann durchaus einmal vorkommen? Und infolgedessen redet sie immer häufiger über die alten Zeiten und wie es früher einmal war? Gegen das Schwelgen in Erinnerungen spricht wirklich nichts – gelegentlich. Aber wenn es das einzige ist, was ihr noch miteinander teilt, ist das ein Zeichen dafür, dass es kaum etwas in euren gegenwärtigen Leben gibt, mit dem ihr euch jeweils identifizieren oder was ihr teilen könnt. Dann solltest du vielleicht auch die Freundschaft den alten Zeiten überlassen.

Quellen:
stylecraze.com, lovedevani.com, enkirelations.com, bustle.com, bolde.com
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