Die magischen Worte: Wann solltest du "Ich liebe dich" sagen?
Die drei magischen Worte des ultimativen Liebesgeständnisses sollten nicht unbedacht über die Lippen kommen. Dafür sind sie schließlich viel zu wichtig: Gibt es den perfekten Zeitpunkt, um "ich liebe dich" zu sagen?
Drei kurze Worte, die die wohl wichtigsten einer Beziehung sind: Manche tun sich mit ihnen sehr schwer, andere verwenden sie scheinbar leichtfertig. Wann sollte man das erste Mal "ich liebe dich" sagen, ohne die Partnerin oder den Partner zu irritieren? Gibt es ein zu früh, ein zu spät oder gar einen unpassenden Ort für diesen schönen Liebesschwur?
"Ich liebe dich" – zu diesem Zeitpunkt sagt es die Mehrheit
Eine Umfrage unter etwas mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren hat gezeigt, wann die Deutschen das erste Mal "Ich liebe dich" sagen. Das Ergebnis: Viel Zeit lassen sich die Liebenden nicht, jeder fünfte Befragte hat die magischen Worte schon nach der ersten Woche zu seiner Partnerin oder seinem Partner gesagt.
Und das Interessante: Männer sind schneller bereit, ihre Liebe verbal so zu bekunden als Frauen. 26 Prozent der Männer sagten nach einer Woche "Ich liebe dich", während nur 14 Prozent des weiblichen Geschlechts dazu bereit waren. Sehr interessant ist auch das Ergebnis einer anderen Partner-Studie, die herausgefunden hat, dass knapp jede vierte Frau (22,7 Prozent) erst "Ich liebe dich" sagt, wenn ihr neuer Partner die drei magischen Worte zuerst ausgesprochen hat. Umgekehrt gilt das nur für 16 Prozent der Männer.
23 Prozent der Befragten – und somit die Mehrheit für diesen Zeitraum – hat sich etwas mehr Zeit gelassen, nämlich einen Monat, um "Ich liebe dich" zu sagen. Tatsächlich gaben sieben Prozent sogar zu, noch nie "Ich liebe dich" gesagt zu haben, zwei Prozent deshalb, weil sie noch nie jemanden geliebt hätten.
Verantwortungsvoll mit den Worten umgehen
Eine Umfrage ist eine Umfrage, nicht mehr, nicht weniger. Psycholog*innen stützen diese Umfragewerte aber, da sie davon ausgehen, dass sich eine Beziehung erst vom Verliebtsein zur Liebe entwickeln müsse und ein zu frühes Kommunizieren die Bedeutung dieser Worte verwische.
Allerdings sagen die Fachleute auch, dass der Zeitpunkt individuell zu sehen ist. Während manche Menschen schüchtern sind und das "ich liebe dich" erst spät über die Lippen bringen, sind selbstbewusstere Personen früher dazu bereit. Das heißt nicht, dass nicht beide dasselbe fühlen. "Wenn man sich sicher ist, dass seine Gefühle nicht nur eine aktuelle Empfindung sind, sondern innige, tiefe Verbundenheit widerspiegeln, dann ist man bereit, die Bedeutung der Worte auch verantwortungsvoll umzusetzen", sagt Lisa Fischbach, Psychologin und Forschungsleiterin beim Dating-Portal ElitePartner.
Der richtige Ort, um "ich liebe dich" zu sagen
In Paris, ganz romantisch an der Seine, oder in den eigenen vier Wänden beim alltäglichen Abwasch? Oder doch per Chat? Wo ist der beste Ort für die drei Worte, welche die beste Situation? Da sich der Hauptteil der zwischenmenschlichen Kommunikation non-verbal abspielt, ist es sinnvoll, dem oder der Liebsten direkt gegenüberzustehen. So hat er oder sie die Möglichkeit, Körpersprache, Mimik und Gestik miteinzubeziehen und sieht, wie ernst du das "ich liebe dich" meinst. Und du siehst seine bzw. ihre Reaktion darauf.
Wichtiger als das WO ist das WIE
Wie meinst du deine Worte? Was bedeutet das "ich liebe dich" für dich? Du liebst es, mit deiner Partnerin oder deinem Partner Zeit zu verbringen? Du liebst ihren oder seinen Humor und Wärme? Verpacke deine Liebesbekundung in Komplimente, befülle sie mit Inhalt. Dein Gegenüber kennt dich zu Beginn eurer Beziehung kaum, so kann er oder sie deine Gefühle besser verstehen.
Bleibe zu Beginn der Beziehung zurückhaltend mit den magischen drei Worten, benutze sie also nicht inflationär. Und: Setze deine oder deinen Liebsten nicht unter Druck. D.h. erwarte nicht, dass das "ich liebe dich" sofort erwidert wird. Auch non-verbale Signale können die drei Worte transportieren – vielleicht zeigt dir dein Gegenüber Gefühle und Liebe eher durch Taten, auch wenn sie oder er sie nicht gleich in Worte fassen kann.