Ja, ich will: Das ist der beste Zeitpunkt, um zu heiraten
Wann ist ein Paar reif genug, um einen Schritt weiter zu gehen und zu heiraten? Gibt es das ideale Timing überhaupt? Wir verraten es dir!
Eine Studie hat untersucht, welchen Einfluss die Beziehungsdauer vor der Trauung auf die Beständigkeit der Ehe hat. Wann sollte man also heiraten? Das sind die erstaunlichen Ergebnisse!
Wann heiraten? Diese Hochzeitsstudie belegt es
1.600 Personen wurden in einer Studie u.a. zur Dauer ihrer Beziehung vor der Eheschließung befragt. Das Ergebnis: Die Deutschen lassen sich mit dem Heiraten reichlich Zeit! Zwölf Jahre Partnerschaft vor dem Ja-Wort sind keine Seltenheit. Für die meisten Paare ist der Moment aber nach drei bis fünf Jahren gekommen.
Interessanterweise hat laut Paarpsycholog*innen und Soziolog*innen auch die Beziehungsdauer vor der Trauung Einfluss auf die Dauer und Beständigkeit der Ehe. Leben beide Partner vor der Trauung mehr als drei Jahre zusammen, senkt das ein späteres Scheidungsrisiko. Die Gründe: In den ersten drei Jahren einer Partnerschaft ist die sexuelle Anziehung so stark, dass sie eventuelle Alltagsprobleme einfach überdeckt.
Natürlich wirkt Alltag auch ernüchternd: Wenn man den Partner bzw. die Partnerin schlechtgelaunt und nicht perfekt gepflegt erlebt, seine Marotten aushalten muss und sich über vermeintliche Unordnung streitet, sieht man nach spätestens dreijährigem Zusammenleben nicht mehr alles durch die rosarote Brille – vor allem dann, wenn das sexuelle Begehren nachlässt.
Drei oder fünf Jahre Beziehung vor der Trauung?
Die vermeintlich große Zeitspanne bei der Angabe liegt an der individuellen Situation. Je mehr Alltag man miteinander verbringt, je mehr Stress man möglicherweise auch zusammen hat, umso schneller schwindet die Lust. Paare, die aber respektvoll miteinander umgehen, sich auch mal mit anderen Dingen als dem Partner bzw. der Partnerin beschäftigen können, sich auch gelegentliche räumliche Distanz gönnen, offenbaren auch nach drei Jahren noch größeres Begehren dem anderen Gegenüber.
Wohlgemerkt: Das sind allgemeine Feststellungen, die nicht auf jedes Paar zutreffen müssen. Es gibt Partner*innen, die ganz viel Nähe brauchen und sich dennoch begehren, während andere sich schon nach einem Jahr nicht mehr anziehend finden. Dies ist das Ergebnis einer Studie und allgemeiner wissenschaftlicher Feststellung von Expert*innen, nicht mehr und nicht weniger.
Nicht die "Katze im Sack" heiraten
Natürlich beruht eine gute Beziehung nicht nur auf Sex oder genereller körperlicher Anziehung. Das Gelingen einer Partnerschaft hängt von vielen Faktoren ab. Dennoch lässt sich sagen: Paare, die sich frühestens nach drei bis fünf Jahren für eine Ehe entscheiden, wissen, was sie am anderen haben – und auch, was sie vielleicht nicht so mögen, aber dennoch problemlos tolerieren können. Man könnte sagen: sie wissen, worauf sie sich einlassen!
Nicht nur die Beziehungsdauer entscheidet, sondern auch die Qualität
Manche Paare sind lange zusammen, bevor sie heiraten, und dennoch wollen sie sich früh wieder scheiden lassen. Wie erklärt sich das? Psycholog*innen sehen im gegenseitigen Verständnis und in der Toleranz das A und O einer glücklichen Ehe. Die Macken des anderen zu tolerieren und nicht zu versuchen, den Charakter des anderen nach seinen Wünschen zu gestalten oder gar ändern zu wollen, das ist auch laut Aussage von Langzeitpaaren der Schlüssel zu einer dauerhaften Ehe.