Sie tun dir nicht gut: Diese falschen Freundinnen und Freunde solltest du loslassen

Wahre Freundschaft ist wunderbar und die vielleicht wichtigste Beziehung in unserem Leben. Doch manchmal verirren sich auch falsche Freundinnen und Freunde in den Bekanntenkreis. Wie du sie erkennst, erfährst du hier.
Das Salz in der Suppe des Lebens sind liebe Menschen um einen herum. Wer gute Freundinnen und Freunde hat, kann sich glücklich schätzen. Denn sie sind im besten Fall nicht nur in rosigen Zeiten für einen da, sondern auch, wenn es mal schwierig oder brenzlig wird. Und: Wahre Freundschaft ist die womöglich wichtigste Beziehung des Lebens!
Leider entpuppen sich einige Bekannte aber als nicht besonders solidarisch, sondern wollen einem/r womöglich sogar schaden. Dann handelt es sich um falsche Freundinnen oder Freunde – doch woran erkennt man sie? Wir erklären dir, welche Anzeichen dafür sprechen, dass es sich nicht um eine echte Freundschaft handelt.
Falsche Freundinnen und Freunde: 8 Anzeichen, an denen du sie erkennst
Auf Partys lassen sich Freundinnen und Freunde regelmäßig blicken, doch wenn du krank bist oder es dir schlecht geht, verstummen sie urplötzlich? In diesem Fall könnte es sich um eine*n falsche*n Freund*in handeln. Doch keine Sorge: Es gibt weitere, eindeutige Merkmale, sie zu entlarven und sie in diesem Zuge auch zu verbannen.
Denn Freundschaft ist eine wichtige Ressource. Freund*innen sollen Kraft schenken und sie dir nicht rauben. Dazu gehört, dass die Eigenarten des jeweils anderen toleriert werden und man sich Respekt und Unterstützung zusichert. Und auch, Charakterstärken und -schwächen auszuhalten. Wahren Freund*innen gelingt das, falschen dagegen nicht.
1. Keine Toleranz bei Meinungsverschiedenheiten
Ihr habt eine hitzige Diskussion geführt, die darin geendet ist, dass die/der andere nicht mehr mit dir spricht? Dann scheint es niemand zu sein, der dir wirklich nahe steht und dich vollends akzeptiert. Denn zu einer Freundschaft gehört auch dazu, Meinungsverschiedenheiten zu haben und diese auch auszuhalten.
Niemand braucht im Leben Ja-Sager*innen. Wenn dein*e vermeintlich wahre*r Freund*in letztlich nur die eigene Meinung gelten lässt und nicht damit umgehen kann, wenn du anders denkst, ist es an der Zeit, "Adieu" zu sagen. Denn gute Kommunikation ist eine tragende Säule in jeder Freundschaft.
2. Ausnutzen steht auf der Tagesordnung
Freundschaft sollte nichts kosten und immateriell sein. Leider verstehen das nicht alle so. Wer von dir ständig etwas einfordert, zum Beispiel Hilfe beim Umzug, selbst aber wenig Hilfe und Unterstützung anbietet, kann es nicht gut mit dir meinen. Besonders vorsichtig solltest du sein, wenn in der vermeintlichen Freundschaft Geld gefordert wird oder Zugang zu Mächtigen geschaffen werden soll.
Doch es müssen nicht nur finanzielle Dinge sein, bei denen die Alarmglocken schrillen sollten. Ruft der/die falsche Freund*in dich nur an, wenn er/sie selbst alleine zu Hause und ihm/ihr langweilig ist? Und meldet sich bei dir sonst aber nie? Dann scheint er/sie dich in eine Abhängigkeit bringen zu wollen, nur um lediglich von dir zu profitieren. Freundschaft ist dafür der falsche Begriff.
3. Nicht zuhören
Du erzählst deinem/r vermeintlichen Freund*in vom letzten Urlaub und tollen Erlebnissen? Man möchte meinen, dass das Gegenüber dir aufmerksam zuhört, nachfragt und sich mit dir freut. Falsche Freund*innen lassen sich in solchen Gesprächen leicht enttarnen. Denn oftmals hören sie dir bei deinen Erzählungen einfach nicht zu.
Halbgare, desinteressierte Bemerkungen und Antworten sind eines der Merkmale dafür, dass der/die falsche Freund*in dir keine Priorität zuschreibt. Stattdessen daddelt er/sie gerne auf dem Handy herum, wechselt plötzlich das Thema oder spricht viel lieber über sich. So ein egozentrisches Verhalten tut keiner Freundschaft gut. Und um Aufmerksamkeit solltest du auch nicht kämpfen müssen.
4. Neid und Missgunst
Egal, ob beruflich oder privat: Ein*e wahre*r Freund*in freut sich über die Erfolge des anderen. Doch leider gilt das nicht für alle Wegbegleiter*innen. Falsche Freund*innen legen einem/r Steine in den Weg, sind oft neidisch und gönnen anderen nichts. Noch schlimmer: Erfolge werden mitunter klein geredet. Das ist nicht nur alles andere als gute Kinderstube, sondern zeugt auch nicht von einem ausgeprägten Selbstbewusstsein.
Freund*innen sollten füreinander und nicht gegeneinander kämpfen. Falsche Freund*innen sehen einander aber eher als Konkurrenz an und nutzen jede Situation, um dich in ein schlechtes Licht zu rücken. Missgunst und Neid sind toxisch für Freundschaften. Halte dich von Personen, die diese Charaktereigenschaften zeigen, unbedingt fern.
Apropos: Laut Expertin ist es ein "ganz normales Gefühl". Mit Eifersucht sollte man dennoch richtig umgehen.

5. Abhängigkeit von der Gruppe
Manche Menschen sind im 1:1-Umgang ganz anders als in der Gruppe. Wenn man sich alleine mit ihnen trifft, genießen sie die Zeit mit dir, sind umgänglich und für jeden Spaß zu haben. Ist man dann jedoch mit mehreren Leuten zusammen unterwegs, zeigt sich ein anderes Bild. Dann ignoriert der/die vermeintliche Freund*in dich oder stellt dich sogar vor den anderen bloß.
In Gruppen entfernt er/sie sich auch gerne mal schnell von dir, wenn er/sie einer mutmaßlich interessanteren Person begegnet. So schnell ist man dann abgeschrieben. Ebenso typisch für falsche Freund*innen ist das Absagen von Verabredungen in allerletzter Minute – womöglich, weil sich eine bessere Alternative ergeben hat für den Abend. Falschen Freund*innen ist es gleichgültig, ob du dadurch enttäuscht wirst. Hauptsache, sie haben ihren Spaß.
6. Ich, ich, ich – dein Gegenüber steht immer im Mittelpunkt
Ein klares Warnsignal für falsche Freund*innen ist ihr ständiger Drang, im Mittelpunkt zu stehen. In Gesprächen drehen sich ihre Erzählungen meist ausschließlich um ihre eigenen Erlebnisse, Probleme und Leistungen – deine Gedanken oder Gefühle finden kaum Beachtung. Statt eines echten Austauschs entwickeln sich solche Gespräche schnell zu einseitigen Monologen.
Typisch ist auch das Bedürfnis nach Selbstinszenierung: Der Alltag wird in Bildern und Videos festgehalten, die sie dir ungefragt und in epischer Breite präsentieren – egal, ob du interessiert bist oder nicht. Dabei geht es selten um ehrliche Nähe, sondern um Aufmerksamkeit, Bestätigung und Selbstdarstellung.
Hinzu kommt: Diese Personen vergleichen sich ständig mit anderen – sei es in puncto Erfolg, Aussehen oder sozialem Status – und versuchen, sich selbst dabei möglichst vorteilhaft zu positionieren. Dein Erfolg? Wird ignoriert oder kleingeredet. Deine Sorgen? Werden übergangen, denn die eigenen Probleme wiegen schließlich immer schwerer.
Eine solche Haltung ist nicht nur anstrengend, sondern auf Dauer auch schädlich für dein Selbstwertgefühl. Denn wahre Freundschaft bedeutet, sich gegenseitig Raum zu geben – für Erfolge, für Schwächen und für echtes Interesse am Leben des anderen.
7. Alles wird ironisch eingefärbt und mit Sarkasmus abgetan
Auf den ersten Blick wirken manche Menschen charmant, humorvoll und schlagfertig – doch hinter dem Dauerlächeln verbirgt sich nicht selten ein Mix aus innerer Unzufriedenheit und unterschwelliger Abwertung. Falsche Freund*innen verstecken ihre negativen Gefühle gerne hinter einer Fassade aus Ironie, Sarkasmus und Zynismus. Was vielleicht zunächst wie ein scharfer Witz klingt, hinterlässt bei näherem Hinsehen Kratzer auf deiner Seele.
Solche Kommentare sind selten wirklich witzig, sondern treffen gezielt deine Schwachstellen oder entwerten deine Erfolge und Entscheidungen. Oft verpacken diese Menschen ihre Spitzen so, dass man kaum etwas entgegnen kann – schließlich war es ja "nur Spaß". Doch diese Form von Humor dient nicht dem Miteinander, sondern dem Selbstschutz der Person, die sich so gegen Nähe, Verletzlichkeit und ehrliche Auseinandersetzung abschirmt.
Besonders problematisch: Wiederholen sich solche Bemerkungen regelmäßig und verletzt dich der Unterton, kann das langfristig dein Selbstwertgefühl untergraben. In einer echten Freundschaft hat ständiger Spott keinen Platz – schon gar nicht, wenn er auf deine Kosten geht.
8. Sie überschreiten deine Grenzen – freundlich verpackt
Manchmal wirkt alles harmlos: ein netter Ton, ein charmantes Lächeln – doch das mulmige Gefühl bleibt. Wenn vermeintlich gute Freund*innen deine Grenzen übergehen, ohne dass es auf den ersten Blick erkennbar ist, spricht man von einer "freundlichen Übernahme". Dabei tarnen sich Grenzüberschreitungen als Nähe oder Interesse, doch tatsächlich erzeugen sie Druck, Unwohlsein oder Abhängigkeit.
Typisch ist, dass solche Personen alles über dich wissen wollen, selbst aber wenig von sich preisgeben. So entsteht ein Ungleichgewicht, das deine Offenheit ausnutzt. Du wirst zur Projektionsfläche – ohne echten Raum für dich selbst.
Erfüllende Freundschaften brauchen klare Grenzen. Wer ständig Ja sagt, nur um Konflikte zu vermeiden, gibt Stück für Stück die eigene Selbstbestimmung auf. Wenn du dich nach Treffen ausgelaugt oder müde fühlst, ist das ein Warnsignal. Gute Freund*innen respektieren dein Nein – auch wenn es freundlich formuliert ist.
Fazit
Freundschaften sind wichtig, keine Frage. Doch genauso essenziell ist es, mit den richtigen Menschen befreundet zu sein. Falsche Freund*innen haben in deinem Umfeld nichts verloren. Je früher du sie erkennst, desto weniger Ärger holst du dir damit ins Haus. Denn nur aufrichtige, respektvolle Beziehungen geben uns Rückhalt und Sicherheit. Freundschaft bedeutet Vertrauen, Ehrlichkeit – und vor allem: dass man sich gegenseitig gut tut. Alles andere kostet auf Dauer zu viel Energie und bringt Unzufriedenheit. Trau dich, klare Grenzen zu setzen und konsequent zu sein – für dich selbst und für gesunde Verbindungen.
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