"Alles da unten" ist NICHT die Vagina

Mythos 3 überrascht alle: Vagina-Fakten, die du garantiert falsch kennst

Gestickte Gebärmutter auf gelbem Filzhintergrund mit gelben Ranunkelblüten an den Eierstöcken als künstlerische Darstellung.
© Getty Images / Carol Yepes
Was weißt du über die Vagina? Rund um das weibliche Geschlechtsorgan kursieren ja allerhand Mythen. Wir klären sie auf.

Die Vagina ist das weibliche Geschlechtsorgan – so weit wissen die meisten ja noch Bescheid. Aber kennst du dich darüber hinaus mit der Scheide wirklich aus? Wir haben die größten Mythen zusammengetragen.

Nicht, dass man sich mit allem wirklich gut auskennen muss – rund um das weibliche Geschlechtsorgan aber ein wenig Bescheid zu wissen, kann sicher nicht schaden: Immerhin spielt es in Sachen Sexualität eine nicht ganz unwichtige Rolle... Wie sieht es also mit deinem Vagina-Fachwissen aus? Es halten sich ja hartnäckig zahlreiche Mythen rund um das Thema. Höchste Zeit also, sie mal genauer unter die Lupe zu nehmen und für mehr Klarheit zu sorgen.

Schon gewusst? Diese Dinge, mag deine Vagina überhaupt nicht

Mit dem richtigen Namen fängt es schon mal an: Die Vagina ist auch bekannt als Scheide, Muschi und sogar Rebecca ("Sex and the City"-Fans wissen Bescheid...). Gemeint ist damit der 7 bis 11 Zentimeter lange Muskelschlauch im Inneren der Scheide – und nicht zu verwechseln mit der Vulva, die die äußeren Geschlechtsmerkmale beschreibt, zu denen die Schamlippen, die Klitoris und der Venushügel gehören. So weit, so wahr. Was nicht stimmt und dringend mal aufgeklärt werden muss, liest du hier.

Die größten Mythen rund um die Vagina: Was richtig – und was falsch ist

Zunächst einmal zur wohl wichtigsten Aufgabe: Die Vagina dient als Geburtskanal. Zudem läuft die Menstruationsflüssigkeit durch sie hindurch. Und, wie gesagt: Auch beim Sex spielt sie eine wesentliche Rolle, indem sie den Penis in sich aufnimmt. Dabei ist die Vagina sehr anpassungsfähig: Die Muskeln können sich innerhalb einer großen Spannbreite weiten und verengen.

Abstrakte, farbenfrohe Illustration einer Vulva mit geometrischen Formen in Lila, Rosa und Rot auf grünem Hintergrund. | © Eveline Schram
Foto: Eveline Schram
Die Vulva, von der die Vagina ins Innere führt

Die Teena App, die sich mit allem rund um den weiblichen Körper, dem Menstruationszyklus und Teenager-Dasein beschäftigt, hat einige Fake News rund um die Vagina samt deren Richtigstellung zusammengetragen:

  • Fake News Nummer 1: Vagina ist die Bezeichnung für alles "da unten"

Richtig: Es wurde ja weiter oben schon thematisiert: Als Vagina bezeichnet man lediglich den Kanal, der von der Vulva zum Gebärmutterhals führt – also vom Äußeren des Körpers zur Gebärmutter.

  • Fake News Nummer 2: Die Vagina sollte regelmäßig von innen gewaschen werden

Richtig: Die Vagina ist sehr gut darin, sich selbst zu reinigen. Sie sorgt selbst für ein gesundes und schützendes Klima. Der äußere Bereich, also Vulva und Schamhaare, können mit milder Seife und Wasser gewaschen werden.

  • Fake News Nummer 3: Vaginas können ausleihern

Richtig: Die Vagina ist von Muskeln umgeben, die so flexibel sind, dass ein Baby bei der Geburt hindurch passt. Diese Muskeln spannen und entspannen sich je nach Bedarf. Genau wie die Muskeln um den Mund kann sich die Vagina unendlich oft öffnen und schließen, ohne dabei ihre Form zu verlieren.

  • Fake News Nummer 4: Tampons können in der Vagina verloren gehen

Richtig: Es ist anatomisch unmöglich, dass ein Tampon in der Vagina verschwindet, denn du hast bereits gelernt: Die Vagina ist etwa bis zu elf Zentimeter lang und endet am Gebärmutterhals.

Abstrakte Illustration von Beinen auf einer Toilette mit pinker Unterhose und gelb lackierten Fußnägeln. | © Eveline Schram
Foto: Eveline Schram
Vaginaler Ausfluss ist NICHT unhygienisch!
  • Fake News Nummer 5: Vaginaler Ausfluss ist unhygienisch

Richtig: Die Vagina produziert verschiedene Arten von Ausfluss oder Sekret. Manche Arten von Ausfluss können zwar auf eine Pilzinfektion o.ä. hinweisen, aber meistens ist der Ausfluss gesund und hilfreich. Der sogenannte Zervixschleim zeigt zum Beispiel an, an welchem Punkt des Zyklus wir uns gerade befinden. Er kann wässrig und durchsichtig oder auch trüb und zähflüssig wirken. Auf keinen Fall weist er aber auf mangelnde Hygiene hin!

➔ Mehr über die Teena App erfährst du hier.

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