So viele waren es vor mir...? Umfrage enthüllt, wie viele Sexpartner*innen noch okay sind

Vor einer ernsthaften Beziehung wollen sich die meisten ja ein wenig ausgetobt haben. Wie viele Sexpartner*innen zuvor werden denn so als ideal angesehen? Das hat eine Umfrage ermittelt.
Partnerschaftliche Gepflogenheiten und sexuelle Beziehungen sind selbstverständlich nicht überall auf der Welt gleich – wenn es um Studien oder Umfragen geht, sind die Übereinstimmungen aber meist relativ groß, wenn es sich um Länder handelt, die nahe beieinander liegen und soziokulturell ähnlich ticken.
Langer Rede kurzer Sinn: Was für das Liebesleben bei den Briten gilt, dürfte in etwa auch für das der Deutschen gelten. Insofern ist es doch sehr interessant, aus einer britischen Umfrage zu erfahren, wie viele Sexpartner*innen die meisten als ideal ansehen.
Umfrage verrät, wie viele Sexpartner*innen die meisten ideal finden
In einer vom Dating-Portal IllicitEncounters durchgeführten Umfrage wurden rund 1.000 Männer und 1.000 Frauen danach befragt, wie viele Sexualpartner*innen sie als ideal ansehen – und zwar bezogen auf den (potentiellen) Menschen an ihrer Seite. Zufall oder nicht, dass es bei der Zahl, die am meisten angegeben wurde, um eine Unglückszahl handelt? Du ahnst es: Es ist die 13. Interessanterweise gaben das rund 52 Prozent der befragten Frauen UND Männer an.
Gibt es auch ein Zuviel an Sexpartner*innen, die jemand vorzuweisen hat? Ja, wenn es die Zahl 18 übersteigt – darin ist sich ein Dreiviertel aller Befragten einig, nämlich 73 Prozent. Ab dieser Zahl scheinen die meisten ein Misstrauen zu haben, ob es der oder die Auserwählte wirklich ernst meint – oder nur das eine will und nicht zu bändigen ist.
Viele Sexpartner*innen? Immer noch unterschiedliche Beurteilung bei Männern und Frauen
Es wird aber offenbar immer noch unterschiedlich bewertet, ob ein Mann oder eine Frau viele Sexpartner*innen hatte – das zeigt der eklatante Unterschied bei der Frage, ob Frauen und Männer immer ehrlich darin sind, die Anzahl der Verflossenen korrekt anzugeben. Denn während 67 Prozent, also zwei Drittel der Frauen, die tatsächliche Zahl eher herunterschrauben, tun das nur 13 Prozent der Männer. Die Antwort auf das Warum liegt auf der Hand: Frauen wollen im Zweifel lieber etwas konservativer erscheinen, weil das nach wie vor häufig besser ankommt, während Männer sich mit ihren intimen Heldentaten eher brüsten und ein anerkennendes Schulterklopfen dafür erwarten.
Aber auch stattliche 77 Prozent der Männer gaben an, beim ersten Date schon Sex haben zu wollen, wenn die Chemie stimme, verglichen mit 39 Prozent der Frauen, was ungefähr die Hälfte ausmacht. Scheint also nicht nur ein Vorurteil zu sein, dass Männer schneller mit jemandem in die Kiste springen als Frauen.
Auch halten 59 Prozent der befragten Männer Frauen mit einer hohen Anzahl von Sexualpartner*innen für weniger begehrenswert, bei Frauen sind es 43 Prozent, was die Männer betrifft. Das deutet ebenfalls darauf hin, dass es immer noch eine unterschiedliche Wahrnehmung von sogenannter Promiskuität zwischen den Geschlechtern gibt, auch wenn sie schon mal stärker ausgeprägt war. Dennoch: Frauen haben den Stempel des sozialen Stigmas, eine "Schlampe" zu sein, nach wie vor schneller als Männer, für die es nicht einmal einen vergleichbaren Ausdruck gibt, der so negativ besetzt ist, bezeichnenderweise...
Über die Verflossenen wollen die wenigsten Bescheid wissen
Nun könnte es ja durchaus interessant sein, von dem oder der Liebsten zu erfahren, wie das denn so in der Vergangenheit mit anderen war – schließlich will man doch in einer Beziehung alles teilen. Doch da hat das Interesse an der oder dem anderen doch eindeutig seine Grenzen: Nur insgesamt 31 Prozent der befragten Männer und Frauen wollen die sexuellen Vorgeschichten des Partners oder der Partnerin kennen, also nicht einmal ein Drittel. Schade eigentlich – auch von diesem Wissen könnte man schließlich profitieren, oder? Es muss ja nicht bis ins kleinste Detail gehen...
➔ Hier erfährst du mehr über die Umfrage in englischer Sprache
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