Bei diesem Festival in Japan wird der Penis gefeiert – und wie!

Alljährlich findet in Japan ein Penis-Festival statt: Auf den Straßen wird dem männlichen Glied gehuldigt, es ist allgegenwärtig, in allen erdenklichen Größen und Farben, aus etlichen Materialien. Aber sieh selbst...
Es gibt immer einen Grund zu feiern – nichts ist verrückt genug. Man denke nur an die alljährliche Tomatenschlacht in Spanien oder das Burning-Man-Festival in den USA. In Japan setzt man allerdings noch eins obendrauf: Dort wurde gerade Kanamara Matsuri gefeiert. Was das ist? Ein Fest rund um den Penis...
Vom Penis zu den Penunzen – schon mal von Finanz-Trend Kakeibo gehört? Eine Spar-Methode aus Japan:
Kanamara Matsuri: Japans Penis-Festival
An jedem ersten Sonntag im April ist es wieder so weit: Dann sind auf den Straßen der japanischen Großstadt Kawasaki Phallus-Symbole in allen Farben und Größen zu sehen, aus Holz und Plastik, als Schrein und als Süßigkeit. Es ist Zeit für Kanamara Matsuri, Japans abgefahrenes wie legendäres Penis-Festival.
Die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt schreibt auf ihrer Webseite von einem "Spektakel, das auf Japanreise neben der japanischen Kirschblüte im Frühjahr ebenso zum Staunen anregt". Ja, so kann man das auch beschreiben. So manch eine Person wird sich in der Tat ungläubig die Augen reiben bei so vielen eindeutig geformten Devotionalien in Reih' und Glied.
Was hat es mit diesem schrägen Kult auf sich?
Der Legende nach stellte ein Dämon einem Mädchen nach, das ihn aber zurückwies. Daraufhin nistete er sich in der Vagina der jungen Frau ein. In ihrer Hochzeitsnacht biss der Dämon den Penis ihres Frischvermählten ab, ebenso bei ihrer zweiten Hochzeit. Schließlich konnte der Schmied des Heimatdorfes helfen: Er schmiedete der bedauernswerten Frau einen Penis aus Stahl, an dem sich der Dämon buchstäblich die Zähne ausbeißen würde. So geschah es dann auch.
In Nippon, wie Japan eigentlich in der Landessprache heißt, soll Kanamara Matsuri bereits im 17. Jahrhundert zum ersten Mal gefeiert worden sein – damals waren es wohl in erster Linie Prostituierte, die die Götter vor einem Schrein im damaligen Rotlicht-Viertel um Schutz vor Krankheiten und um lohnende Geschäfte baten.
Phallus-Nippes in Nippon: schräg und hemmungslos
Sogar im Corona-Jahr 2021 fand das schräge Penis-Festival statt, wenn auch in ziemlich abgespeckter Form. So durften wegen der Pandemie keine Paraden durch die Straßen ziehen, die natürlich den Löwenteil des Spektakels ausmachen. Immerhin: Punkten ließ sich auch mit anderen skurrilen Ideen – eine Penisnase bot womöglich etwas Schutz gegen die bösen Viren, eine Phallus-Haube um Kopf und Gesicht noch viel mehr. Es gibt eben nichts, was es nicht gibt an diesem Tag der Absurditäten.
Doch die Pandemie ist Vergangenheit – und bleibt es hoffentlich auch. Längst werden wieder Schlüsselanhänger, Süßigkeiten und sonstige Devotionalien in Form von Phalli verkauft, feiern Einheimische und Menschen aus aller Welt miteinander, werden ohne Ende pikante Selfies gemacht, etwa lasziv an Penis-Lutschern saugend, laufen Tausende neben riesigen Genitalien-Schreinen nebenher, die durch die Straßen getragen werden. Ob daher das Wort, Pardon, Schwanzparade rührt...?
Fest steht, dass die vielen Fotos von 2025 und auch der vergangenen Jahre zeigen, wie es beim Kanamara Matsuri zugeht – nämlich ziemlich laut, schrill, schräg und reichlich hemmungslos im sonst so altehrwürdigen Japan.
Aber das Penis-Festival soll eben auch alle abholen, der Tradition verfallene Menschen genauso wie feierwütiges Jungvolk. Na dann: ein Hoch auf so viel Eingliederungs-Taktik!
Auch so eine Frage, um die allerhand Mythen kreisen: Ist es eigentlich schlimm, wenn der Penis krumm ist?
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