Zwischen Trubel, Lametta und Kerzen

Die besten Tipps für ein harmonisches Weihnachten mit dem Haustier

Ein Hund und eine Katze liegen zusammen unter einer roten Decke vor einem unscharfen, bunt leuchtenden Weihnachtsbaum.
© Adobe Stock / Tatyana Gladskih
Das Weihnachtsfest birgt für Hunde und Katzen einige Gefahren. Damit es trotzdem harmonisch läuft, sollten Sie folgende Tipps beachten.

Zerbrochene Weihnachtskugeln, Kerzen oder fettiges Essen – das Weihnachtsfest birgt für Hund und Katze einige Gefahren. Daher sollten Haustierbesitzende vor den Feiertagen wichtige Vorkehrungen treffen.

Die schönste Zeit des Jahres steht an – das üppige Festessen ist angerichtet, der Weihnachtsbaum mit funkelnden Kugeln geschmückt, und aus den Boxen ertönen die altbekannten Weihnachts-Songs. Zwischen all dem Trubel, dem Lametta und den Kerzen sollten wir unsere Haustiere nicht aus den Augen lassen. Denn verschluckte Weihnachtsdeko oder ein Happen von der Weihnachtsgans können für Hund und Katze sehr gefährlich werden. Doch keine Sorge: Damit Heiligabend nicht in der Tierklinik endet, kannst du mit ein paar einfachen Tipps vorsorgen.

Haustierbesitzer aufgepasst! Hier lauern Gefahren zu Weihnachten

Tipps für ein besinnliches Weihnachtsfest mit Hund und Katz'

  • Haustierfreundliche Weihnachtsdeko

 

Die Feiertage stehen unmittelbar vor der Tür, das ganze Haus ist weihnachtlich geschmückt – schließlich kommt die ganze Familie von weit her, und die möchtest du zum Staunen bringen. Doch denkst du bei all dem Glitzer und den Kerzen auch an deine tierischen Mitbewohner*innen? An offenen Kerzen können sich die Vierbeiner schnell die Haare ansengen, das Lametta am Weihnachtsbaum wiederum weckt den Jagdtrieb des Stubentigers. Bevor sich dein Liebling am Lametta verschluckt oder sich an einer zerbrochenen Christbaumkugel schneidet, solltest du Vorkehrungen treffen. Denn sonst kann es zu lebensgefährlichen Darmverschlüssen kommen – und der Heiligabend endet in der Tierklinik.

Tiersicherer Tipp: Schmücke deinen Tannenbaum doch mal mit Strohsternen, Holzkugeln oder Papier-Ornamenten. Diese können nicht zerbrechen und bieten mal eine echte Abwechslung zum üblichen Weihnachtsbaumschmuck. Lichterketten und Kerzen solltest du außer Reichweite der Fellnasen platzieren.

  • Achte auf die Kerzen

Kerzen sind generell mit Vorsicht zu genießen, wenn ein Vierbeiner in deinem Zuhause umherspringt. Glücklichweise gibt es mittlerweile batteriebetriebene Kerzen, die sich auch im Adventsgesteck sehen lassen können! Wer auf einen klassischen Adventskranz mit Tannenzweigen nicht verzichten möchte, sollte diesen dort aufstellen, wo er nicht von Hund und Katze angeknabbert werden kann. Denn nicht nur die brennenden Kerzen sind eine Gefahr, auch die Tannennadeln können für Haustiere giftig sein.

  • Vorsicht mit weihnachtlichen Pflanzen

Und was wäre Weihnachten ohne einen leuchtend roten Weihnachtsstern auf dem Tisch? So hübsch das Wolfsmilchgewächs auch ist: Es enthält einen Milchsaft, der für Hunde und Katzen giftig ist. Damit es nicht zur Hautreizungen kommt, sollte dein Liebling nicht mit der Pflanze in Kontakt kommen und schon gar nicht daran knabbern. Bauchschmerzen, Zittern und Erbrechen können die Folge sein. Verbanne das Pflänzchen lieber nach oben aufs Regal.

Weihnachtliches Schlemmen: So schmeckt es Zwei- und Vierbeinern

  • Resteessen ist kein Festessen

Willst du deine Fellnase mit ein paar Leckereien verwöhnen, die bei deinem Festmahl übrig geblieben sind? Was gut gemeint ist, kann schnell nach hinten losgehen, denn der Tiermagen reagiert oft sehr sensibel auf unsere stark gewürzten und fettigen Speisen. Abgegessene Knochen sollten ebenso wenig im Napf landen wie Fischgräten. Diese könnten splittern und innere Verletzungen hervorrufen sowie zu Erstickungen führen. Keine harmonische Vorstellung für die Feiertage...

Damit auch der Vierbeiner an den Feiertagen ordentlich schlemmen kann, besorgst du am besten ungewürztes, gekochtes Hühner- oder Putenfleisch. Das schont den Magen und ist ruck zuck gemacht! Für Fischfans eignen sich Wildlachs oder Forelle.

Aufgepasst! Kommt bei dir an Heiligabend der Raclette-Grill auf den Tisch? Dann solltest du Vorsicht walten lassen, denn die Raclette-Dämpfe können für deine Haustiere lebensgefährlich sein.

  • Für echte Naschkatzen

Abends auf der Couch gelüstet es uns dann doch nach etwas Süßem. Zum Glück steht auf dem Tisch noch eine Schale mit Lebkuchen, selbstgemachten Weihnachtsplätzchen und anderem Weihnachtsgebäck, in die wir beherzt hineingreifen können. Doch Vorsicht: Der harmlos wirkende Naschteller birgt für Hunde und Katzen große Gefahr: Schokolade und andere Süßigkeiten sind für Haustiere giftig. Verzaubere deine Fellnase stattdessen mit einem Klecks Jogurt oder einem Bissen Leberwurst. Mhm, lecker!

 → Es gibt noch viel mehr, was Haustiere nicht futtern dürfen: Achtung! Diese Lebensmittel sind tabu für Hund und Katze.

Stille Nacht, heilige Nacht – gestalte Weihnachten mit dem Haustier ruhig

Rückt die ganze Familie an, herrscht über die Feiertage viel Trubel im Haus. Das ist dein Haustier wahrscheinlich nicht gewohnt und weiß nicht, wie ihm geschieht. All die lauten Stimmen und fremden Gerüche überfordern deinen Liebling. Zudem reagieren viele Tiere sehr empfindlich auf veränderte Tagesabläufe: Du gehst ja vermutlich später ins Bett, stehst später auf und gehst nicht zur Arbeit.

Tierischer Tipp: Gib deinem Hund oder deiner Katze auch in der Weihnachtszeit genügend Freiraum und Rückzugsmöglichkeiten. Versuche, wenn möglich, die Fütterungszeiten beizubehalten und dich ausreichend mit deinem Vierbeiner zu beschäftigen. Katzen freuen sich über eine spannende Spielstunde und Hunde über einen ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft.

Quellen:
geo.de & einfachtierisch.de
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