Daran erkennen Sie, dass Ihr Hund sich das letzte Mal von Ihnen verabschiedet
Verabschieden sich Hunde vor ihrem Tod? Sicherlich, denn Sie als Herrchen oder Frauchen sind Ihrem Tier besonders wichtig. Daran erkennen Sie die letzte Verabschiedung Ihres Hundes vor seinem Tod.
Der Gedanke daran, dass das eigene Tier aufgrund des fortgeschrittenen Alters bald sterben könnte, kommt nicht nur Ihnen in den Sinn und macht Sie traurig. So geht es den meisten Hundebesitzer*innen.
Kein Wunder, schließlich haben Sie bestimmt gut zehn Jahre oder mehr mit Ihrem Tier verbracht und es in dieser Zeit in Ihr Herz geschlossen – umgekehrt genauso. Da stellt sich doch die Frage, ob sich Ihr Hund oder Ihre Hündin vor dem Tod von Ihnen verabschiedet. An diesen Anzeichen erkennen Sie das Lebewohl.
So verhält sich Ihr Hund kurz vor seinem Tod
Je nach Rasse werden Hunde etwa acht bis 15 Jahre alt. Das Verhalten Ihres Hundes verändert sich in den meisten Fällen in den drei Sterbephasen, jedoch gibt es auch Fälle, in denen Hundebesitzer*innen ganz plötzlich und unvorbereitet mit dem Tod ihres Tieres konfrontiert werden.
Wichtig ist, dass Sie die Anzeichen erkennen und rechtzeitig von Ihrem Hund Abschied nehmen oder, wenn nötig, ihn erlösen lassen. Dass Ihr Hund deutlich weniger trinkt und frisst, ist eins der häufigsten Anzeichen, das gleich zu Beginn in der ersten Sterbephase zu erkennen ist. Worauf Sie sich in den drei Sterbephasen noch einstellen müssen, erfahren Sie im Folgenden.
Die drei Sterbephasen
Typischerweise sind drei Sterbephasen bei Hunden auszumachen, die jedoch nicht zwingend eintreten müssen. Bei manchen Tieren ziehen sich die drei Sterbephasen unglaublich lang, bei anderen dauern die Phasen nur etwa eine Woche an und in anderen Fällen bleiben diese ganz aus und der Tod tritt plötzlich und unerwartet ein.
In diesen drei Sterbephasen zeigen sich eine oder mehrere Verhaltensänderungen, die stark auf den bevorstehenden Tod des Tieres hindeuten. Die drei Sterbephasen sind wie folgt grob einzugrenzen und zu erkennen:
- Verweigerung der Nahrung
- Starker Bewegungsdrang
- Jaulen, winseln, koten und krampfen
Erste Sterbephase: Wenn nicht mal mehr das Lieblingsleckerli reizvoll ist
In der ersten Sterbephase kommt es zu einer alarmierenden Verweigerung der Nahrung, die untypisch für das sonstige Verhalten von Hunden ist. Normalerweise sind die kleinen Vierbeiner doch hinter ihren Lieblingsleckerlis her und freuen sich unheimlich auf ihr Fressen. Rückt der Tod Ihres Tiers näher, verändert sich diesbezüglich das Verhalten.
Zum einen kann die Verhaltensveränderung auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Dann empfiehlt sich ein Besuch beim Tierarzt bzw. bei der Tierärztin. Zum anderen kann Ihr Hund womöglich spüren, dass sein Tod naht.
Automatisch nimmt Ihr Hund in diesem Fall weniger Nahrung zu sich, um die Energiezufuhr zu reduzieren und die Sterbephasen nicht unnötig zu verlängern. Ferner ist davon auszugehen, dass das Tier in den nächsten Tage verstirbt.
Zweite Sterbephase: Das Tier muss an die frische Luft!
Und raus geht's! Trotz Verweigerung der Nahrung wandert Ihr Tier gemütlich durch Haus und Garten. Die Energie scheint wie zurückerlangt, und das schürt Hoffnung bei den Hundebesitzer*innen. Doch interpretieren Sie dies nicht falsch. Ihr Tier sieht wahrscheinlich trotzdem sehr müde aus. Am besten, Sie lassen es gewähren und nutzen die gemütliche Zeit.
Dritte Sterbephase: Die unangenehme Phase für Fellnase und Herrchen sowie Frauchen
Die dritte und letzte Sterbephase ist sowohl für Tier als auch für Halter*in besonders unschön und anstrengend zu erleben, da das Tier sich übergeben kann, an einer Stelle in der Wohnung liegen bleibt oder sich ganz zurückzieht, da es im Sterbeprozess allein sein möchte. Normalerweise müssen Sie sich während des Sterbeprozesses keine Sorgen über mögliche Schmerzen machen, die das Tier verspüren könnte.
Stattdessen sollte es sich um Anzeichen, dass das Leben aus dem Tier weicht, handeln. Trotzdem sollte der Weg zum Tierarzt oder zur Tierärztin nicht gemieden werden, um mögliche andere Ursachen für das Verhalten Ihres Tieres auszuschließen.
Die Veränderungen während des Sterbeprozesses sind auch für Ihr Tier alles andere als gewohnt. Wenn es sich nicht zurückzieht, sollten Sie unbedingt bei Ihrem Tier bleiben und Beistand leisten, wenn Ihr Hund die Kontrolle über seinen Körper verliert. Auch Angstzustände sind möglich.
Weitere Anzeichen dafür, dass Ihr Hund bald versterben wird, sind Folgende:
- Gewichtsverlust
- Langsamer Herzschlag und schwacher Puls
- Muskelzucken
- Ohnmacht/Koma
- Vermindertes Schmerzempfinden
So verabschiedet sich Ihr Hund ein letztes Mal von Ihnen
Die Wissenschaft hat sich mit der Frage danach beschäftigt, ob ein Hund sich vor seinem Tod noch von seinen Liebsten verabschiedet. Dies konnte nicht bewiesen werden, jedoch kommt es vor, dass ein Hund vor seinem Ableben sehr anhänglich ist, was von den Besitzer*innen als Verabschiedung interpretiert wird.
Bedenken Sie jedoch, dass jeder Hund anders ist! Wie beschrieben, möchten einige Hunde während des Sterbeprozesses allein sein, denn auch Hunde haben ihre Würde. Andere Hunde möchten nah bei ihren Liebsten sein. Kommen Sie diesem letzten Wunsch Ihres Tieres auf jeden Fall nach und betrachten Sie dies als letzte gemeinsame und wertvolle Zeit.
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