Klein-Lulu will ihre Angst überwinden: Wer nimmt die Hündin auf?

Viel zu viele Tiere werden tagtäglich ausgesetzt, oft in verwahrlostem Zustand, das ist eine traurige Tatsache. Wie gut, dass sie in zahlreichen Tierheimen eine vorübergehende Bleibe finden, dort gepflegt werden und genesen können. Das ist großartig!

Auf Dauer geht das aber nicht. "Ein Tierheim [kann] nur eine temporäre Lösung für die Tiere, niemals ein echtes Zuhause sein", heißt es aus dem Berliner Tierheim. Vielleicht magst du einem der vielen Geschöpfe eine Chance geben und ein liebevolles Umfeld bieten? Wir stellen regelmäßig eines oder auch mal mehrere pro Woche vor. Heute: Hündin Lulu sucht ein neues Zuhause.

Hündin Lulu aus dem Tierheim Berlin sucht ein Zuhause

Auch die kleine Lulu ist eines von so vielen Fundtieren: Die Hündin ist fremden Menschen gegenüber sehr ängstlich, fängt an zu bellen oder rennt gar in Panik weg: Sicherheit scheint sie nicht zu kennen, die durfte das Tier wohl nie erfahren. Bei Frauen scheint sich Lulu etwas wohler zu fühlen: Da wird sie schneller ein wenig vertrauter als bei Männern. Ob die Kleine in ihrer Not auch mal zuschnappen würde, wenn man ihr zu nahe kommt, ist nicht ganz auszuschließen.

Hat die Chihuahua-Pinscher-Mix-Hündin aber erst einmal Vertrauen zu Menschen gefasst, hat sie diese auch gerne um sich, ist dann sehr lieb, anhänglich und verschmust. Und sie teilt sie dann auch gar nicht so gerne mit anderen...

Insofern wäre es prima, wenn Klein-Lulu in ihrem neuen Zuhause ohne weitere Tiere leben dürfte. Ohnehin wäre es ein Segen, wenn sie schnell in ein neues Zuhause ziehen könnte: Die Hündin würde mit ihren eigenen Menschen und ohne den Tierheim-Stress garantiert sehr schnell zur Ruhe kommen und aufblühen!

Lulu kann noch nicht wirklich gut alleine bleiben

Alleine zu bleiben, fällt der kleinen, unsicheren Lulu sehr schwer: Wer sich ihrer annimmt, muss das ganz geduldig mit ihr üben. Auch dass sie so viel bellt. Kleine Hunde haben es zwar von Haus aus schwerer als große. Sie müssen sich behaupten und mit ihrer Angst umgehen – das tun sie hundetypisch, indem sie aggressiv und laut reagieren. Aber Lulus neue Menschen können das gemeinsam mit ihr sicher etwas besser in den Griff kriegen.

Für Lulu wäre ein liebevolles, hundeerfahrenes Zuhause in einer ruhigen Umgebung prima. Ihre neuen Menschen sollten sicher und souverän im Umgang mit Hunden sein. Kinder im Haushalt sollten sich schon im jugendlichen Alter befinden, also ca. 16 Jahre und älter sein.

Der übersichtliche Steckbrief von Hündin Lulu:

Wer Lulu bei sich aufnimmt, wird es bestimmt nicht bereuen – da sind sich die Mitarbeiter*innen im Tierheim sicher. Möchtest du ihr ein Zuhause schenken, hast du das passende Umfeld? Dann wende dich bitte an ihre Tierpfleger*innen im Lassie-Haus unter der Telefonnummer 030 / 76888-220 oder sende eine E-Mail an [email protected].

Neben Hündin Lulu warten noch viele weitere Tiere auf eine erfolgreiche Vermittlung – und jeden Tag werden es mehr! Unter tierschutz-berlin.de findest du die tierischen Bewohner*innen. Außerdem gibt es dort Informationen zum Tierheim, etwa wie du spenden oder ehrenamtlich helfen kannst.

In der vergangenen Woche haben wir Kater Fosi aus dem Tierheim vorgestellt: Das Kerlchen ist aufgeweckt, umtriebig und noch etwas rüpelhaft: Möchtest du ihm eine Bleibe geben?

Wusstest du, dass eine saftige Geld- oder sogar Gefängnisstrafe wartet, wenn Menschen ihr Haustier aussetzen? Ein Glück!