Aus der Ukraine – und immer noch ängstlich: Wer nimmt Junghündin Alma auf?

Viel zu viele Tiere werden tagtäglich ausgesetzt, oft in verwahrlostem Zustand, das ist eine traurige Tatsache. Wie gut, dass sie in zahlreichen Tierheimen eine vorübergehende Bleibe finden, dort gepflegt werden und genesen können. Das ist großartig!

Auf Dauer geht das aber nicht. "Ein Tierheim [kann] nur eine temporäre Lösung für die Tiere, niemals ein echtes Zuhause sein", heißt es aus dem Berliner Tierheim. Vielleicht magst du einem der vielen Geschöpfe eine Chance geben und ein liebevolles Umfeld bieten? Wir stellen regelmäßig eines oder auch mal mehrere pro Woche vor. Heute: Hündin Alma sucht ein neues Zuhause.

Hündin Alma aus dem Tierheim Berlin sucht ein Zuhause

Alma ist jung und ziemlich ängstlich – die Furcht der Hündin hat einen Grund: Sie kommt ursprünglich aus der Ukraine, da war sie sozusagen noch ein Flaschenkind. Was sie im dortigen Kriegsgebiet erlebt hat, lässt sich natürlich nicht sagen. Es ist aber gut möglich, dass sie aufgrund ihrer Erfahrung immer noch panisch auf laute Geräusche, Unruhe, Knallen oder Gewitter reagiert. In solchen Situationen kann es leider auch sein, dass Alma stressbedingt beißt oder schnappt. Sie war schon vermittelt, wurde aber genau aus diesem Grund wieder im Tierheim abgegeben.

Alma macht zunächst den Eindruck, als sei sie sehr unsicher – ihre Pfleger*innen befürchten allerdings, dass sie zubeißen würde, wenn sie bedrängt wird und nicht ausweichen kann.

In bekannten Situationen zeigt sich die Junghündin aber recht routiniert. Wegen ihrer vermutlich traumatischen Erlebnisse verteidigt Alma ihre Ressourcen wie Futter oder Liegeplatz.

Hündin Alma mit den großen Ohren fremdelt sehr

Eigentlich ist die niedliche Alma sehr personenbezogen. Ansonsten wird Podenco-Mischlingen nachgesagt, dass die jagenden Laufhunde nicht nur große Ohren, sondern ein wildes Wesen und sanftes Herz haben.

Fremden Menschen gegenüber ist Alma allerdings immer sehr skeptisch. Die Grundkommandos beherrscht sie, fährt auch gern im Auto mit. Falls du Alma aufnehmen willst, begleitet dich die Hundetrainerin aus dem Tierheim auch zunächst und berät dich gern.

Für Alma wären Menschen prima, die sich mit schwierigeren Hunden bereits auskennen und in einer ruhigen Umgebung zu Hause sind, am besten in einem Haus mit einem sicher eingezäunten Garten. Mehr als zwei Personen sollten möglichst nicht im Haushalt leben, außerdem keine Kinder. Alma braucht viel Routine in ihrem Leben, an der sie sich orientieren kann. Ob sie sich als Zweithund eignet, müsste erst noch herausgefunden werden. Willst du Alma kennenlernen? Dann plane bitte mehrere Besuche im Tierheim ein.

Der übersichtliche Steckbrief von Alma:

Wer Alma bei sich aufnimmt, wird es bestimmt nicht bereuen – da sind sich die Mitarbeiter*innen im Tierheim sicher. Möchtest du ihr ein Zuhause schenken, hast du das passende Umfeld? Dann wende dich bitte an ihre Tierpfleger*innen und sende eine E-Mail an [email protected].

Neben Alma warten noch viele weitere Tiere auf eine erfolgreiche Vermittlung – und jeden Tag werden es mehr! Unter tierschutz-berlin.de findest du die tierischen Bewohner*innen. Außerdem gibt es dort Informationen zum Tierheim, etwa wie du spenden oder ehrenamtlich helfen kannst.

In der vergangenen Woche haben wir die beiden Kater Snoozy & Luka aus dem Tierheim vorgestellt: Das Duo ist einfach zu süß! Möchtest du ihnen eine Bleibe geben?

Auch Jochen Bendel hat Hunde aus dem Tierheim aufgenommen. Der Moderator verrät im Interview mit BILD der FRAU: "Darum engagiere ich mich für Tieradoptionen".