Warum es so gesund ist, diesen dauerglücklichen Tieren zuzusehen
Sind die niedlich... Diese süßen Tiere gelten als besonders glücklich – und übertragen dieses Gefühl ganz offenbar auch auf uns, wenn wir sie beobachten.
Es ist immer noch ziemlich kalt, die Tage immer noch recht dunkel, viele plagen sich immer noch mit Krankheiten herum. Was kann man momentan schon tun, um sich besser zu fühlen? Da gibt es schon etwas: Laut einer Studie hilft es enorm, süße Tiere zu beobachen – vor allem diese niedliche Spezies, die als glücklichste Tierart gilt. Welche das ist – und warum es so gesund ist, ihnen zuzusehen.
Wer diesen glücklichen Tieren zusieht, fühlt sich laut Studie besser
Zunächst einmal: Welches Tier gilt denn eigentlich als das glücklichste? Wir verraten es dir: das Quokka! Dieses Beuteltier aus der Familie der Kängurus lebt im Südwesten Australiens, vor allem auf der dort vorgelagerten Insel Rottnest Island. Die kleinen Pflanzenfresser sehen nicht nur ohnehin niedlich aus: Sie scheinen auch noch ständig zu lächeln – kein Wunder, dass sie ein überaus beliebtes Fotomotiv abgeben und die Herzen etlicher Menschen erobern.
Doch die süßen Quokkas können noch mehr: Sie sind aufgrund ihres umwerfenden Lächelns nicht nur zu den glücklichsten Tieren der Welt ernannt worden – womit etwa Australiens Tourismus-Minister Paul Papalia auch immer wieder gerne wirbt –, sie scheinen ihr Dauerglück buchstäblich auch übertragen zu können. Das hat eine Studie ergeben, die vor einiger Zeit von Forscher*innen der University of Leeds durchgeführt wurde.
So wirkt sich das Beobachten auf die Gesundheit aus
Und so lief die Studie ab: Proband*innen wurden 30-minütige Videos von Quokkas vorgespielt – darunter Studierende, die kurz vor einer Prüfung standen, sowie akademische Hilfskräfte, die sich laut eigenen Angaben bei der Arbeit gestresst fühlten. Dabei kam heraus: Das bloße Beobachten der possierlichen Tierchen erwies sich als stresslindernd – der Stresspegel sank in Einzelfällen sogar um fast 50 Prozent!
Aber auch ein hoher Blutdruck erreichte gesunde Werte, der Puls beruhigte sich ebenfalls. Das Angst-Niveau innerhalb der Gruppe wurde unterdessen um durchschnittlich 35 Prozent gesenkt, wobei einige Personen einen Rückgang von fast 50 Prozent verzeichnen konnten. Eine teilnehmende Person soll sich so sehr entspannt haben, dass sie fast einschlief...
Dr. Andrea Utley, eine an der Studie beteiligte Forscherin, kommentierte die Ergebnisse wie folgt: "Es war klar, dass die Studierenden vor ihren Prüfungen ängstlich waren, da Herzfrequenz und Blutdruck bei den meisten Teilnehmern leicht erhöht waren, bevor unsere Untersuchung stattfand." Das sei nicht weiter verwunderlich. Dass aber Herzfrequenz und Blutdruck bei allen Personen durch das Videoschauen auf ein Niveau gesunken sei, das als gesund angesehen werden kann, war dann doch eine kleine Überraschung.
Als Resultat aus der Studie wurde übrigens "Quokka TV" von der Fluglinie Singapore Airlines und dem westaustralischen Tourismus-Büro etabliert, die University of Leeds wiederum will Studierenden die Möglichkeit bieten, sich niedliche Tierinhalte vor Prüfungen in einer kontrollierten Umgebung anzusehen. Und keine Sorge: Du darfst dir Fotos und Videos auch einfach so anschauen – schließlich dient es ja der Gesundheit...
➔ Mehr über die Studie in englischer Sprache liest du hier.
Quokkas sind nicht die einzigen Tiere, die uns absolut erfreuen: Auch Minischweine, die als Haustiere gehalten werden, lassen unser Herz höher hüpfen.
Dieser Anblick macht mit Sicherheit auch glücklich: Der süße Terrier-Mix Nino aus dem Tierheim sucht ein neues Zuhause.