Hat deine Katze Arthrose? So erkennst du die wichtigsten Anzeichen

Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen – und das aus gutem Grund. Sie sind nicht nur süß anzusehen, sondern ihr Schnurren kann sogar beruhigend auf uns wirken und messbar unseren Stresspegel senken. Doch genauso wie wir Menschen können auch Katzen unter Krankheiten leiden, die ihren Alltag und ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Besonders Arthrose, eine häufig unterschätzte Erkrankung, kann deinem Schmusetiger das Leben erschweren. Schwierigkeiten beim Hinaufspringen aufs Sofa oder plötzliche Gereiztheit beim Streicheln können erste Warnsignale sein.

Im Folgenden erklärt Zoetis-Arthrose-Expertin Dr. Charlotte Reimann, welche Anzeichen besonders typisch für Arthrose sind und wie du deiner Katze helfen kannst, ein schmerzfreies Leben zu führen.

Was ist Arthrose bei Katzen?

Arthrose betrifft nicht nur beim Menschen, sondern auch bei unseren Samtpfoten die Gelenke – sie verschleißen und fangen an zu schmerzen. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme tritt Arthrose allerdings nicht nur im hohen Alter auf, sondern kann bereits jüngere Katzen betreffen. Schon ab einem Alter von zwei Jahren können arthrosebedingte Beschwerden auftreten, bei Katzen über zwölf Jahren zeigen sogar 90 Prozent röntgenologisch Anzeichen von Arthrose.

Studien zufolge leiden etwa 40 Prozent aller Katzen an Arthrose, jedoch wird die Krankheit nur bei 18 Prozent der betroffenen Tiere diagnostiziert. "Das ist besorgniserregend, denn Arthrose-bedingte Schmerzen beeinträchtigen nicht nur die körperliche, sondern auch die emotionale Lebensqualität der Katzen erheblich", versichert Dr. Charlotte Reimann.

Die Gründe für eine Arthrose-Erkrankung bei Katzen sind vielfältig: Genetische Veranlagung bestimmter Rassen, falsche Ernährung und Übergewicht sowie vergangene Verletzungen, chirurgische Eingriffe oder Gelenkerkrankungen können Ursachen sein. "Das heißt, jede Über- beziehungsweise Fehlbelastung der Gelenke kann die Entstehung einer Arthrose begünstigen", erläutert die Expertin.

So erkennst du die Warnsignale

Da Katzen sehr gut darin sind, ihre Beschwerden zu verstecken, solltest du deinen Stubentiger und sein Verhalten genaustens im Auge behalten. Typische Anzeichen einer Arthrose-Erkrankung sind beispielsweise weniger Bewegung, Schwierigkeiten beim Springen oder verändertes Verhalten. "Die Katze verbringt vielleicht mehr Zeit damit, sich auszuruhen oder zu schlafen, oder spielt weniger als bisher", erklärt die Arthrose-Expertin Dr. Charlotte Reimann. "Viele Katzen haben auch Schwierigkeiten beim Treppensteigen, beim Laufen oder können sich nicht mehr ordentlich putzen oder die Katzentoilette benutzen". 

Einige Katzen reagieren auf die arthrosebedingten Schmerzen allerdings auch mit Aggressivität gegenüber anderen Katzen oder Menschen und lassen sich nicht mehr gern streicheln. Deshalb ist es besonders wichtig, im Alltag auf kleine Veränderungen im Verhalten deiner Katze zu achten. "Wer seine Katze jedoch gut kennt, kann die ersten Warnsignale schon frühzeitig bemerken", versichert die Expertin.

Das kannst du für deine Katze tun

Bemerkst du Veränderungen im Verhalten deiner Katze, die auf Arthrose hindeuten könnten, ist schnelles Handeln gefragt. Schon bei den ersten Anzeichen solltest du deine Katze von deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt untersuchen lassen, um Klarheit zu schaffen und frühzeitig Unterstützung zu leisten.

Wird bei deiner Katze Arthrose festgestellt, ist eine individuell angepasste Schmerztherapie die Basis der Therapie, wie Dr. Charlotte Reimann erklärt: "Mittlerweile gibt es hier auch sehr innovative und gut verträgliche Produkte".

Neben der Schmerztherapie spielen Ernährung, Bewegung und die Umgebung eine entscheidende Rolle. Schaffe bequeme Schlafplätze, erleichtere den Zugang zu Futter und Katzentoilette und passe das Umfeld an die Bedürfnisse deiner Katze an.

Regelmäßige Kontrolltermine bei deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin sind ebenfalls wichtig, um die Behandlung anzupassen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. So stellst du sicher, dass es deinem Stubentiger gut geht und seine Lebensqualität lange erhalten bleibt.

Teste deine Katze: Hat sie Arthrose?

Fragst du dich nun, ob deine Katze möglicherweise an Arthrose leidet? Der Tierarzneimittelhersteller Zoetis bietet einen praktischen Online-Test an, mit dem du ganz einfach und in nur wenigen Minuten herausfinden kannst, ob es Anzeichen für eine Erkrankung gibt.

Dabei geht der Test auf Beschwerden wie Schwierigkeiten beim Hinaufsteigen von Treppe oder Verhaltensänderungen wie Schlafstörungen oder aggressives Verhalten ein. Einfach auswählen, welche Beschwerden auf deinen Stubentiger zutreffen – und schon hast du mehr Klarheit.

Also, worauf wartest du? Mach jetzt den Test und finde heraus, ob es Zeit ist, aktiv zu werden!

Hinweis: Der Test ersetzt keinen Tierarztbesuch, sondern dient lediglich als erste Orientierung.

Katzen sind Meister darin, ihre Schmerzen zu verstecken. Mit dem richtigen Wissen und dem Quiz von Zoetis kannst du helfen, Arthrose frühzeitig zu erkennen und deine Katze bestmöglich zu unterstützen. Geh die ersten Schritte für ein schmerzfreies Leben – dein Haustier wird es dir danken!