Katzen und ihre Talente: 12 verblüffende Fähigkeiten, die nur sie besitzen
Wir Menschen können Katzen in vielerlei Hinsicht nicht das Wasser reichen: Die Tiere sind schnell, schlau und sehr geschickt. Mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten können sie beinahe jede Situation meistern – außer eine...
Um Katzen ranken sich so einige Mythen: Sie haben sieben oder gar neun Leben, heißt es. Sie landen nach einem Sturz immer auf ihren Pfoten oder finden immer den kürzesten Weg nach Hause. Ob das wirklich stimmt, bleibt ihr Geheimnis. Doch Katzen haben verblüffende Fähigkeiten, von denen sich einige Tiere wahrscheinlich gern eine Scheibe abschneiden würden. Können sie aber nicht, denn diese 12 Dinge sind den Katzen vorbehalten.
12 verblüffende Dinge, die nur Katzen können
1. Wenn sie fallen, landen sie (fast immer) auf ihren Pfoten
Sie sind sehr grazile Wesen, doch manchmal stolpern auch Katzen über ihre vier Pfoten. Und schwups – ist der Vierbeiner vom Geländer gefallen. Doch kein Grund zur Panik, denn wir wissen ja: Katzen landen immer auf ihren Pfoten. Stimmt das wirklich?
Wenn eine Mieze irgendwo herunterfällt, kommt zuerst ein ganz bestimmes Körperteil zum Einsatz: ihr Schwanz. Damit kann sie nämlich die Fallgeschwindigkeit abschwächen. Genug Zeit, um zuerst den Oberkörper, den Kopf und dann das Hinterteil zu drehen. In Windeseile schafft sie es dank ihres Umdrehreflexes tatsächlich, die Beine Richtung Boden zu richten. Mit einem allseits bekannten Katzenbuckel sorgt sie für eine geschmeidige Landung.
2. Sie passen durch jede Lücke
Katzenbesitzer*innen werden es kennen: Die Tür steht nur einen winzigen Spalt offen – doch Miezi schafft es trotzdem, sich hindurchzuquetschen. Kein Zaunschlitz, kein Geäst ist ihr zu eng. Mit ihrem gelenkigen Körper gelingt es den Fellnasen, sich durch beinahe jede Lücke zu schlängeln. Das haben sie ihrem speziellen Knochenbau zu verdanken.
Katzen haben im Gegensatz zu uns Menschen kein Schlüsselbein. Ihre Gliedmaßen sind nur durch Muskeln und Bänder mit der Wirbelsäule verbunden. Das ermöglicht den Tieren einen weitaus größeren Bewegungsspielraum.
3. Katzen können im Dunkeln sehen
Während wir Zweibeiner nachts kaum die Hand vor Augen sehen, wissen die Vierbeiner ganz genau, was sich in den Gärten der Nachbarschaft abspielt. In der Nacht finden sich die Samtpfoten wunderbar zurecht. Das liegt daran, dass Katzen wesentlich mehr Stäbchen auf ihrer Netzhaut haben. Diese sind für das Hell-Dunkel-Sehen verantwortlich und ermöglichen den Tieren damit auch bei Dunkelheit eine gute Sicht und eine sichere Wahrnehmung.
4. Sie sind uns immer einen Katzensprung voraus...
Die Stubentiger sind fantastische Jäger. Sie sind nicht nur sehr geduldig und warten stundenlang, bis die Maus aus ihrem Mauseloch kommt – Katzen können sogar die Entfernung zu ihrem Ziel zentimetergenau abschätzen. Kommt die Beute aus ihrem Versteck, weiß die Katze ganz genau, wann es an der Zeit ist anzugreifen. Und damit hat sie, zumindest in den meisten Fällen, auch Erfolg.
Und damit nicht genug: Katzen können sehr hoch springen. Etwa fünfmal so hoch, wie ihr Körper selbst lang ist. Eine gute Voraussetzung, um hohe Schränke und Bäume zu erklimmen.
5. Auf Bäume klettern – und sich nicht alleine herunter trauen
Katzen verfügen über ein ausgezeichnetes Kletterwerkzeug: ihre scharfen Vorderkrallen. Tief in die Rinde des Baumes geschlagen, geben sie ihnen beim Hinaufklettern Halt. Und wer auf den Baum hinaufkommt, sollte doch schließlich auch wieder herunterkommen, so meint man.
Doch das ist für die Miezen gar nicht so leicht. Denn bergab oder vielmehr "baumab" verhält es sich mit den Krallen nicht ganz so optimal wie bergauf. Beim Herunterklettern kann es ganz schön rutschig werden. Die Folge: Einige Vierbeiner sind verunsichert und bleiben lieber auf ihrem Ast sitzen, bis Frauchen, Herrchen oder die Feuerwehr sie rettet.
6. Pssst! Katzen können alles hören
Richtig gehört – Katzen haben ein sehr ausgeprägtes Hörvermögen. Sie beobachten nicht nur die Mäuse, sie belauschen sie auch. Denn durch ihr supersensibles Gehör können sie jedes noch so leise Piepsen wahrnehmen. Sogar Ultraschalllaute kann das Katzenohr hören.
Selbst Hunde haben gegen die Stubentiger keine Chance. Sie hören etwa 35.000-40.000 Schwingungen pro Sekunde, wir Menschen sogar "nur" 20.000. Eine Katze hingegen nimmt Töne mit bis zu 100.000 Schwingungen pro Sekunde wahr.
7. Sie zeigen uns, was sie wollen
Katzen wissen genau, was sie wollen und was sie nicht wollen. Und: Sie haben keine Scheu davor, es uns mitzuteilen. Im Laufe der vielen Jahre des Zusammenlebens zwischen Menschen und Katzen haben die Stubentiger herausgefunden, wie sie mit uns kommunizieren müssen, um das zu bekommen, was sie wollen. Und zwar mit einer sehr abgestuften Form des Miauens.
Diese Form der Lautsprache nutzen Katzen nur gegenüber Menschen. Dazu setzen sie ihre Körpersprache ein. Schließlich soll es ja für Frauchen und Herrchen so einfach wie möglich sein, die Katzensprache zu verstehen und das Verhalten der Katze richtig zu deuten.
8. Brum brum! Katzen haben einen Motor
Zugegeben, auch andere Tiere im Tierreich haben einen Schnurr-Motor. Doch das Schnurren der Katzen ist und bleibt einzigartig. Das brummende Geräusch hilft den Vierbeinern in vielen verschiedenen Lebenslagen, auch für uns Menschen bringt es einige Vorteile. Doch noch immer steht die Wissenschaft vor einem Mysterium, denn die Frage, wie Katzen schnurren, ist gar nicht so leicht zu beantworten.
9. Katzen können Gerüche schmecken
Auch in der Welt der Gerüche sind die Katzen den Menschen wieder mal überlegen. Kein Wunder: Schließlich dienen die Duftstoffe den Vierbeinern zur Verständigung und Reviermarkierung. Dafür haben Katzen sogar ein zusätzliches Organ: das Jacobson-Organ. Es befindet sich hinter den oberen Schneidezähnen.
Macht die Mieze ein komisches Gesicht, mit einer gerümpften Nase und einem leicht geöffneten Mund, so hat sie gerade einen Geruch geschmeckt. Diese Grimasse wird als "Flehmen" bezeichnet. Wie wohl Käsefüße schmecken...
10. Putzen mit der eigenen Zunge
Duschen ohne Duschgel oder sogar noch mit der eigenen Spucke? Unvorstellbar! Doch für Katzen ganz normal. Sie reinigen ihr Fell mit dem eigenen Speichel – und das auch noch mehrmals täglich. Forschende bestätigen: So reinlich wie Katzen sind fast keine anderen Tiere (und wahrscheinlich auch keine Menschen). Doch dass Katzen sich ständig putzen, hat noch mehr Gründe als nur die Fellpflege.
11. Katzen können Krankheiten heilen
Kaum zu glauben, aber wahr: Allein die bloße Anwesenheit einer Katze kann bewirken, dass sich kranke Menschen besser fühlen. Das Streicheln des weichen Fells setzt Glückshormone frei, man fühlt sich einfach weniger allein. Doch nicht nur für die Psyche sind die Miezen wahre Superheiler.
12. Sie kennen unseren Namen
Eine Studie aus Japan fand heraus, dass Katzen ein ausgeprägtes Namensgedächtnis haben. Sie kennen ihren eigenen Namen, auch wenn sie nicht mal im Traum daran denken, darauf zu hören. Und: Katzen kennen sogar die Namen ihrer Menschen und Artgenossen. Das liegt daran, dass uns die Stubentiger oft belauschen, wenn sie friedlich auf dem Sofa zu schlafen scheinen. Ganz schön clever!