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2.500 Euro Weihnachtsgeld: So legst du dein Extra-Geld am besten an

Zu sehen sind Weihnachtsmänner, die auf Geld tanzen
© Shutterstock/ Steidi
Finanzexperte Hermann-Josef Tenhagen verrät, wie du dein Weihnachtsgeld sinnvoll anlegst – von der Notfallreserve bis zur langfristigen ETF-Investition.

Du hast 2.500 Euro Weihnachtsgeld bekommen und willst es sinnvoll anlegen? Finanzexperte Hermann-Josef Tenhagen zeigt, wie du dein Geld clever aufteilst – von der sicheren Reserve auf dem Tagesgeldkonto bis zur langfristigen Investition in ETFs.

Das Weihnachtsgeld ist da! 2.500 Euro Extra-Geld auf dem Konto sind eine tolle Gelegenheit, die Finanzen ein Stück voranzubringen. Doch wohin mit dem Geld? Soll es als Notgroschen dienen, für eine Anschaffung zurückgelegt werden oder doch langfristig investiert werden? Finanzexperte Hermann-Josef Tenhagen erklärt, wie du dein Weihnachtsgeld strategisch sinnvoll anlegst und dabei das Beste herausholst.

Schritt 1: Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto anlegen

Bevor du dein Weihnachtsgeld investierst, solltest du zunächst prüfen, ob deine eiserne Reserve gut gefüllt ist. Finanzexperte Tenhagen empfiehlt, mindestens zwei Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto zu parken. Diese Rücklage hilft dir, finanziell flexibel zu bleiben, wenn unerwartete Ausgaben auf dich zukommen – sei es eine kaputte Waschmaschine oder eine Autoreparatur.

Aktuell bieten viele Banken wieder über ein Prozent Zinsen aufs Tagesgeld. Das ist nicht viel, aber bei dieser Rücklage steht die Sicherheit im Vordergrund. Du kannst jederzeit auf das Geld zugreifen, ohne Verluste in Kauf nehmen zu müssen.

Schritt 2: Mittelfristige Anschaffungen mit Festgeld planen

Wenn dein Tagesgeldkonto gut gefüllt ist, lohnt es sich, über mittelfristige Investitionen nachzudenken. Hast du in den nächsten Jahren größere Anschaffungen geplant, wie etwa ein neues Auto, Möbel oder eine Renovierung? Falls ja, kann es sinnvoll sein, dein Weihnachtsgeld auf ein Festgeldkonto zu legen.

Bei Festgeld mit einer Laufzeit von drei Jahren bieten viele Banken derzeit attraktive drei Prozent Zinsen pro Jahr. Im Gegensatz zum Tagesgeldkonto ist das Geld allerdings während der Laufzeit nicht verfügbar. Dafür erhältst du sichere Zinsen, die dir helfen, dein Sparziel noch schneller zu erreichen.

Schritt 3: Langfristig investieren mit ETFs

Hast du keinen kurzfristigen Bedarf für das Weihnachtsgeld, könnte eine langfristige Investition in ETFs die richtige Wahl sein. ETFs (Exchange Traded Funds) sind Fonds, die breit gestreut in Aktien aus aller Welt investieren. Besonders interessant sind solche ETFs, die einen ganzen Aktienindex abbilden – beispielsweise den MSCI World, der in mehr als 1.500 Unternehmen weltweit investiert.

Der große Vorteil: Historisch gesehen bieten breit gestreute Aktienfonds eine solide Rendite von durchschnittlich sieben bis neun Prozent pro Jahr. Allerdings sollte dein Anlagehorizont hier mindestens zehn Jahre betragen, um mögliche Marktschwankungen ausgleichen zu können.

Finanzexperte Tenhagen betont, dass eine langfristige Strategie entscheidend ist. Wer das Geld über Jahre investiert lässt, profitiert vom Zinseszinseffekt und erhöht die Chance auf eine gute Rendite. Weitere Informationen zu ETF-Anlagen findest du hier!

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