So legst du sinnvoll jeden Monat Geld für deine Kinder an!

Du möchtest jeden Monat Geld für deine Kinder sparen? Finanzexperte Hermann-Josef Tenhagen erklärt, warum ein Depot mit ETFs die beste Wahl ist und wann sich Tages- oder Festgeldkonten lohnen.
Für viele Eltern und Großeltern ist es ein Herzenswunsch, regelmäßig Geld für die Kinder zurückzulegen – sei es für die spätere Ausbildung, den Führerschein oder als Starthilfe ins eigene Leben. Doch wie spart man am besten? Finanzexperte Hermann-Josef Tenhagen erklärt, wie du mit kleinen Beträgen Monat für Monat ein solides Finanzpolster für deine Kinder aufbauen kannst.
Langfristig sparen mit einem Depot und ETFs
Der effektivste Weg, langfristig Geld für Kinder anzulegen, ist ein Depot mit börsengehandelten Indexfonds, sogenannten ETFs (Exchange Traded Funds). Ein kostenloses Depot lässt sich für jedes Kind frühzeitig eröffnen, sodass du regelmäßig Geld einzahlen und in marktbreite ETFs investieren kannst.
Marktbreite ETFs legen das Geld weltweit in verschiedene Unternehmen an und bieten so eine breite Streuung des Risikos. Über einen Zeitraum von zehn Jahren und länger sinkt das Verlustrisiko an der Börse deutlich, während die Chancen auf Renditen von fünf bis zehn Prozent pro Jahr groß sind. Besonders attraktiv: Dank des Zinseszinseffekts wächst das Geld mit der Zeit immer schneller.
Ein Beispiel: Wer jeden Monat 50 Euro in einen ETF anlegt, hat nach zehn Jahren – bei einer durchschnittlichen Rendite von sieben Prozent – nicht nur 6.000 Euro eingezahlt, sondern könnte auf ein Vermögen von rund 8.500 Euro blicken. Je früher du beginnst, desto größer wird das Finanzpolster für dein Kind.
Wann lohnt sich ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto?
Neben dem langfristigen Sparen in ETFs gibt es auch kurzfristige Sparmöglichkeiten wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten. Allerdings sind diese Anlageformen eher für deine eigene eiserne Reserve geeignet und weniger für langfristige Kindersparpläne.
Ein Tagesgeldkonto bietet sich an, um drei Monatsgehälter als Notgroschen zurückzulegen. Die Zinsen sind derzeit niedrig, bei guten Anbietern liegen sie bei 0,2 bis 0,3 Prozent. Angesichts einer Inflation von über sieben Prozent ist dies jedoch keine rentierliche Geldanlage. Mehr Informationen findest du hier!
Ein Festgeldkonto kann sinnvoll sein, wenn du bereits weißt, wann du das Geld benötigen wirst – etwa für eine größere Anschaffung in zwei bis drei Jahren. Hier gibt es aktuell Zinsen von 1,5 bis 1,7 Prozent pro Jahr. Auch das ist keine hohe Rendite, bietet aber zumindest mehr Planbarkeit. Weitere Details dazu findest du hier!
Langfristig denken: Immobilien als Alternativen
Für eine langfristige Geldanlage bieten sich neben ETFs auch Immobilieninvestitionen an. Während ein eigenes Depot mit ETFs bereits mit kleinen Beträgen bespart werden kann, erfordern Immobilien meist eine größere Anfangsinvestition. Beide Anlageformen haben jedoch das Potenzial, langfristig attraktive Renditen zu erzielen und den Kindern später einen soliden finanziellen Grundstock zu bieten.