So gibt's mehr Gehalt

Gehalt verhandeln: Die 3 entscheidenden Faktoren für mehr Geld

Zu sehen sind zwei Frauen, die sich unterhalten.
© GettyImages/BobOlito.
Dir steht eine Gehaltsverhandlung bevor? Mit diesen Tipps von unserem Finanzexperten Hermann-Josef Tenhagen bekommst du mehr Geld!

Verdienst du wirklich, was du wert bist? Mit der richtigen Strategie sicherst du dir mehr Gehalt – oder lukrative Zusatzleistungen, die dein Nettoeinkommen spürbar steigern. Der Finanzexperte Hermann-Josef Tenhagen verrät, wie du dich perfekt auf Gehaltsverhandlungen vorbereitest und welche cleveren Benefits du rausholen kannst!

Mehr Geld gibt es für außergewöhnlich gute Leistungen – und die solltest du im Gespräch unbedingt hervorheben. Bereite dich gut darauf vor! Am besten führst du das ganze Jahr über ein Erfolgstagebuch, das dir dann als Argumentationshilfe dient. Falls du den Eindruck hast, dass deine Kolleg*innen mehr verdienen als du, kannst du in großen Unternehmen dein Auskunftsrecht nach dem Entgelttransparenzgesetz nutzen (Az. 8 AZR 145/19).

Wie viel Geld kann man in welchem Alter verdienen? Hier erfährst du mehr: 

Maximalgehalt: In welchem Alter verdient man am meisten?

Keine Gehaltserhöhung möglich? Diese Sonderleistungen kannst du geltend machen!

Und wenn eine Gehaltserhöhung nicht drin ist? Dann kannst du nach Sonderleistungen fragen, die dein Nettoeinkommen spürbar erhöhen – ganz ohne Lohnerhöhung. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Ein Jobticket oder ein Fahrtkostenzuschuss
  • 50 Euro Sachzuwendung pro Monat (z. B. für dein Fitnessstudio)
  • Zuschüsse zum Mittagessen
  • Zuschüsse zur Kinderbetreuung oder den Kitakosten
  • Bis zu 600 Euro im Jahr für eine Yoga- oder Rückenschule

So führst du eine Gehaltsverhandlung bei einer neuen Bewerbung

Auch in deinen Bewerbungsunterlagen solltest du inzwischen einen Hinweis auf deine Gehaltsvorstellung geben. Aber wie berechnest du ein faires Gehalt?

  1. Dein Marktwert: Was wird in deiner Branche für deine Qualifikation gerade gezahlt? Schau in relevante Tarifverträge oder sprich mit Kolleg*innen aus der Branche. Ein gutes Netzwerk hilft dir dabei, an diese Infos zu kommen.
  2. Deine Gehaltsvorstellungen: Verdienst du aktuell gut, willst du im neuen Job nicht weniger bekommen. Steigen deine Kosten durch einen Umzug, sollte dein Gehalt das ausgleichen. Und wenn du einen Karrieresprung machst, soll sich das natürlich auch finanziell bemerkbar machen.
  3. Das Gehaltsgefüge des Unternehmens: Zahlt dein potenzieller Arbeitgeber nach Tarif? Ist er für hohe Gehälter bekannt oder eher für ein tolles Arbeitsklima mit guten Benefits?

Hast du diese Faktoren abgewogen, solltest du in deiner Bewerbung ein Gehalt nennen, das etwa 10 bis 20 Prozent über deiner eigentlichen Vorstellung liegt. Aber Achtung: Nicht zu hoch ansetzen! Schließlich willst du deinen potenziellen neuen Arbeitgeber nicht gleich verschrecken.

Quellen:

Infos: finanztip.de

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