Buchhaltungssoftware: Dieser Anbieter ist Testsieger
Das Verbraucherportal IMTEST hat 5 Buchhaltungssoftwares getestet. Welcher Anbieter konnte überzeugen? Wir verkünden den Testsieger.
Unternehmer*innen und Gründer*innen, Freelancer*innen und Freiberufler*innen kommen um ein Thema nicht herum: Die Finanzen. Die Buchhaltung muss gründlich erledigt werden, sonst gibt es Ärger mit dem Finanzamt. Mit einer Buchhaltungssoftware soll das alles leicht von der Hand gehen, so zumindest das Versprechen der Anbieter.
Das Verbraucherportal IMTEST ist dem auf den Grund gegangen und hat 5 Buchhaltungsdienste getestet: lexoffice XL von Lexware, sevDesk, WISI Mein Büro Web M, BuchhaltungsButler Vorbucher und Papierkram S.
Buchhaltungssoftware: Die Finanzen im Blick
Rechnungen und Mahnungen schreiben, Ein- und Ausnahmen überblicken, die Steuererklärung vorbereiten – die Buchhaltung wird von vielen Selbstständigen als lästige Pflicht empfunden. Dabei liefert eine gut geführte Buchhaltung wertvolle Erkenntnisse über ein Unternehmen. Zum Beispiel: Welche Kostenstelle verschlingt unnötigerweise Geld, in welche Abteilung oder in welchen Bereich sollte investiert werden?
Die Anbieter für Buchhaltungssoftware gewähren zwar häufig eine kostenlose Testphase. Doch ein aussagekräftiger Vergleich mehrerer Buchhaltungsdienste ist ein zeitaufwändiges Unterfangen. Wie gut, dass sich IMTEST dem angenommen hat. Das Ergebnis: lexoffice XL von Lexware ist Testsieger.
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Die Testergebnisse im Detail findet ihr bei imtest.de
Ausstattung und Erweiterungen
Mehr ist mehr – ein Satz, der für Buchhaltungssoftwares definitiv zutrifft. Features, die auf keinen Fall fehlen dürfen, sind:
- Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)
- Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
- Umsatzsteuervoranmeldung (UST-VA)
- Buchungsvorlagen für die Online-Buchhaltung
- Schnittstelle fürs Onlinebanking
Extras, die laut den Testern von IMTEST mit an Bord der Buchhaltungssoftware sein sollten, sind etwa ein Kassenbuch, mobile Anwendungen sowie die Möglichkeit, das Logo des Unternehmens in die Korrespondenz einzubinden. Im der Test-Kategorie Funktionsumfang hatten lexoffice XL und sevDesk die Nase vorn.
Bedienung der Buchhaltungssoftwares
Buchhaltung ist keine Kernphysik, aber auch nicht so simpel wie Erstklässler*innen-Mathe. Eine gute Buchhaltungssoftware bietet einen leichten Einstieg anhand von Erklärvideos, Hilfetexten und Co. Im besten Falle ist sie ohne Vorkenntnisse bedienbar.
Das Rennen machte hier ebenfalls lexoffice mit einer Wertung von 1,9. Der Anbieter WISO war dem Testsieger aber mit einer 2,0 dicht auf den Fersen. Erfreulich: Keine der fünf getesteten Tools fiel negativ auf.
Was kostet der Buchhaltungsspaß?
Der Preis für Buchhaltungssoftwares folgt dieser einfachen Faustregel: Je größer der Funktionsumfang, desto hoher der Preis. Während der Anbieter Papierkram.de lediglich 10 Euro pro Monat verlangt, sind es beim Konkurrenten BuchhaltungsButler 44,95 Euro pro Monat für den sogenannten „Vorbucher“-Tarif.
Der Preis hängt auch damit zusammen, wie viele Nutzer Zugriff auf die Buchhaltungssoftware haben können. Während lexoffice XL hier keine Begrenzung kennt, kann bei sevDesk, Papierkram S und dem erwähnten Vorbucher-Tarif von BuchhaltungsButler zunächst nur ein Account angelegt werden. Für weitere Benutzerkonten fallen dann zusätzliche Kosten an.
Datenschutz und Vertragsbedingungen
Für die wichtigen und gleichermaßen komplizierten Themen Datenschutz und AGB hat sich IMTEST Verstärkung geholt. Der Rechtsanwalt Thomas Brehm prüfte lexoffice und Co. auf Herz und Nieren. Das Ergebnis ist durch die Bank ernüchternd. „ausreichend“ war die Bestnote im Testfeld. Hier ein Auszug:
- Lexware hat in den AGB stehen, dass die Vergütung jährlich um bis zu 10 % erhöht werden kann.
- sevDesk erwähnt in seinen AGB Gesetze, die seit Jahren nicht mehr angewendet werden.
Das Fazit des Buchhaltungssoftware-Test
Ob mittelständisches Unternehmen oder Freiberufler*in – eine Buchhaltungssoftware erleichtert den Arbeitsalltag. Im Test konnte sich lexoffice XL durchsetzen. Neben der XL-Variante hat Lexware auch günstigere Alternativen im Angebot.