Zucchini: Der beste Dünger kommt aus der Küche und schützt sogar vor der Nacktschnecke
Du baust Zucchini oder Radieschen im Garten und auf dem Balkon an? Dann brauchst du für eine üppige Ernte des Gemüses unbedingt diesen Bio-Dünger aus der Küche. Der Clou dabei: Das Abfallprodukt schützt sogar noch vor Schnecken - doppelt gut!
Viele Hobbygärtner*innen schwören auf Kaffeesatz als natürlichen Dünger. Immer wieder wird er gerne in Gärten verwendet, um eine reiche Ernte und wunderschön blühnende Blumen zu erzielen.
Kaffeesatz als Dünger: Schutz gegen Schädlinge und Schnecken
Tatsächlich hat er eine Vielzahl an Vorteilen. Kaffeesatz enthält beispielsweise eine Reihe von Nährstoffen wie Stickstoff, Kalium, Phosphor und Spurenelemente. Diese Nährstoffe können dazu beitragen, das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen zu fördern.
Kaffeesatz hat einen leicht sauren pH-Wert. Wenn der Boden zu alkalisch ist, kann die Zugabe von Kaffeesatz dazu beitragen, den pH-Wert zu senken und den Boden für bestimmte Pflanzenarten optimaler zu gestalten.
Einige Schädlinge wie Schnecken und Ameisen mögen den Geruch von Kaffeesatz nicht. Das Ausstreuen von Kaffeesatz um Pflanzen kann dazu beitragen, diese Schädlinge abzuhalten.
Verwendest du den Kaffeesatz aber falsch, kann das unschöne Folgen für deine Pflanzen haben. Diese fünf Fehler solltest du deshalb unbedingt vermeiden:
Kaffeesatz als Dünger: Diese fünf Fehler schaden deinen Pflanzen
Kaffeesatz hat viele Vorteile für den Nutzgarten, die Pflanzen in der Wohnung oder die ersten Pflänzchen auf dem Balkon. Allerdings kann die biologische Dünger-Alernative auch nach hinten losgehen, wenn du einen der folgenden Fehler bei der Düngung mit Kaffeesatz machst.
1. Fehler : Schimmliger Kaffeesatz
Kaffeesatz kann schon nach kurzer Zeit schimmeln. In diesem Fall solltest du ihn auf gar keinen Fall als Dünger verwenden. Ansonsten enthält der eigentlich natürliche Dünger plötzlich gesundheitsschädliche Sporen.
Dann kannst du den Kaffeesatz nur noch entsorgen. Benutzt du ihn dennoch, können sich die Pilzsporen in der Erde ausbreiten und die Pflanzen schädigen oder sogar töten. Dann ist die Sommerernte dahin und eine Blumenmeer auf dem Balkon wird es beim Angrillen ebenfalls nicht geben.
2. Fehler: Nassen Kaffeesatz verwenden
Du hast dir einen leckeren Kaffee gemacht und nun willst du deinen Nutzpflanzen im Garten auch etwas Gutes tun. Aber bitte verwende nie den frischen, noch nassen Kaffeesatz aus der Maschine oder dem Kaffeefilter!
Ist der Kaffeesatz nämlich noch nass, könnte er im Beet oder Blumentopf Pilze bilden. Besser ist es, den Kaffeesatz erstmal trocknen zu lassen und mit Erde zu mischen. Die organischen Materialien im Kaffeesatz können den Boden mit Humus anreichern und die Fruchtbarkeit erhöhen.
Dies kann dazu beitragen, dass die Pflanzen gesünder wachsen und widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge sind.
3. Fehler: Ungeeignete Pflanzenauswahl
Nicht alle Pflanzen reagieren gleich auf Kaffeesatz als Dünger. Einige Pflanzen bevorzugen saure Böden, während andere einen neutralen oder alkalischen pH-Wert benötigen. Stelle sicher, dass die ausgewählten Pflanzen den sauren Boden und die Nährstoffe des Kaffeesatzes vertragen. Das ist beispielsweise bei Zitruspflanzen, Azaleen, Petunien und Kamelien der Fall.
4. Fehler: Alleinige Verwendung von Kaffeesatz
Kaffeesatz allein enthält nicht alle notwendigen Nährstoffe, die Pflanzen benötigen. Es ist wichtig, Kaffeesatz als Ergänzung zu einer ausgewogenen Düngung mit anderen organischen oder mineralischen Düngemitteln zu verwenden, um sicherzustellen, dass alle Nährstoffbedürfnisse der Pflanzen erfüllt werden.
5. Fehler: Direkte Anwendung ohne Kompostierung
Kaffeesatz enthält hohe Mengen an Stickstoff, der sich schnell zersetzen kann und zu einer schnellen Freisetzung von Nährstoffen führt. Wenn der Kaffeesatz direkt auf den Boden aufgebracht wird, kann dies zu einer Überdüngung und Verbrennung der Pflanzenwurzeln führen.
Es ist ratsam, den Kaffeesatz vor der Verwendung zu kompostieren oder mit anderen organischen Materialien wie Erde zu vermischen, um eine gleichmäßigere Freisetzung der Nährstoffe zu gewährleisten.
Tipp: Sie treten zwar meist in großen Mengen auf, aber Feuerwanzen solltest du aus gutem Grund nicht aus deinem Garten vertreiben.