Wespenplage droht Ende Juli! Darum sind die Biester so aggressiv
Expert*innen rechnen noch im Juli mit einer Wespenplage. Denn das trockene und warme Wetter bietet ideale Voraussetzungen zur Vermehrung der Insekten.
Da der Sommer bisher warm und vor allem sehr trocken ist, steht uns vermutlich Ende Juli eine Wespenplage bevor. Davor warnt jetzt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Zudem könnten die surrenden Plagegeister besonders aggressiv sein.
Wespenplage droht: Wetter bietet ideale Voraussetzungen
Bereits Ende Juli könnte uns nach Angaben von Biologe Berthold Langenhorst vom Naturschutzbund (Nabu) Hessen eine regelrechte Wespen-Plage in Deutschland drohen. Das eher trockene und warme Wetter soll sich laut Prognosen auch in der zweiten Julihälfte und im August fortsetzen und bietet damit ideale Voraussetzungen für die Insekten.
Aktuell steht die Futtersuche für die Larven im Fokus, damit die Wespenvölker wachsen können, erklärt der Experte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Dabei helfe die trockene Witterung, die eine große Population erwarten lässt. Wäre es feuchter und kühler, könnten die Wespen-Larven von Pilzen befallen werden und würden absterben.
Ab etwa Ende Juli, wenn die letzte Generation der weiblichen Wespen ausfliegt und nur noch nach Futter für sich selbst Ausschau hält, werden die eigentlich nützlichen Insekten bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse oder dem netten Grillabend im Garten lästig, so der Nabu-Biologe. Vor allem Fleisch und Süßes sind Magneten für Wespen.
So werden Sie Wespen los
Aus diesem Grund können Wespen aggressiv werden
Das trockene und warme Wetter, das gute Voraussetzungen für die Vermehrung schafft, schränkt auf der anderen Seite aber auch das Nahrungsangebot für Wespen ein. Weshalb die lästigen Störenfriede ihre Nahrungssuche vermehrt auf Kaffeetafeln und in Biergärten ausweiten.
Zusätzlich kann Wespen auch die Hitze zu schaffen machen. Denn bei Hitzewellen steigen die Temperaturen auch in den Wespennestern deutlich an. Dadurch können die Tiere gereizt werden und sie stechen schneller mal zu.
Grundsätzlich kommen Wespen Menschen vor allem deswegen nahe, weil sie an deren Essen wollen. Gleichzeitig sind sie kurzsichtig. "Sie wollen von uns maximal Kuchen und Schnitzel, aber sie wollen uns nicht angreifen", sagt Langenhorst. Vielmehr fühlten sich die Tiere durch Abwehrbewegungen oder auch Pusten von Menschen angegriffen und gingen dann ihrerseits in den Abwehrmodus – und stechen zu.