Gartenfreund oder Feind?

Vogelmiere im Garten? Diese Tipps helfen dir, das Unkraut im Rasen endgültig loszuwerden

Kleine weiße Blüten auf grünem Blätterteppich in Nahaufnahme bei Tageslicht.
© Shutterstock/Orest lyzhechka
Mit diesen Tricks lässt sich Vogelmiere im Rasen locker bekämpfen.

Schädliches Unkraut oder nützliche Pflanze, bei der Gewöhnlichen Vogelmiere ist man sich da nicht ganz einig. Hat sie sich jedoch etwas zu weit in deinem Garten ausgebreitet, hilft ein simples Abfallprodukt.

Gewöhnliche Vogelmiere sieht aus wie eine unauffällige Pflanze, doch Hobbygärtner*innen wissen schon längst, was da bei ihnen im Rasen wächst: Unkraut! Und nur mühsam lässt es sich entfernen.

Dabei steckt in der Vogelmiere noch viel mehr. Nur wenige kennen den nützlichen Aspekt der Pflanze. Doch trotzdem kann sich auch dieses Kraut etwas zu weit in deinem Gartenbeet wagen und dann hilft dir ein simples Abfallprodukt.

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Vogelmiere: Wie sieht das Unkraut aus?

Wenn du Vogelmiere suchst, solltest du nicht lange brauchen, bis du das Unkraut findest. Es wächst in Parks, Gärten, auf Ackerflächen oder am Wegesrand – eigentlich überall, da es sehr anpassungsfähig ist. Neben anderen Pflanzen ist Vogelmiere aber eher unauffällig.

Vogelmiere wächst 10-40 cm hoch und bildet meist einen Teppich. Je nach Witterungsbedingungen kann das Unkraut das ganze Jahr über blühen. Die Blätter von Vogelmiere sind klein, oval, laufen spitz zusammen und sitzen immer paarweise gegenüber.

Lesetipp:

Doch kein Unkraut? Dafür ist Vogelmiere gut

Vogelmiere ist vor allen Dingen eine wichtige Futterpflanze für Vögel. Hühner, Ziervögel und weitere Vogelarten knabbern sehr gern an dem Grün. Deswegen wirst du auch Vogelmiere in käuflichem Haustierfutter finden.

Solltest du viele Vögel im Garten haben, lohnt es sich also, Vogelmiere nicht aus dem Rasen zu entfernen. Darüber hinaus solltest du wissen, dass Vogelmiere auch Wildbienen anlockt. Für einen bienenfreundlichen Garten ist das Unkraut von Vorteil.

Was tun gegen Vogelmiere im Rasen?

Wenn der Rasen gepflegt aussehen soll, hat Vogelmiere dort nichts zu suchen. Auch wenn das Kraut einige Vorteile mit sich bringt, ist es eben in bestimmten Bereichen des Gartens nicht erwünscht. Dir stehen mehrere Möglichkeiten offen, wie du Vogelmiere bekämpfen kannst.

1. Mulchschicht gegen Vogelmiere

Eine Mulchschicht kann den Unkrautwuchs minimieren. Dabei handelt es sich einfach um eine Menge organisches Material, wie Laub oder Rasenschnitt, das dem Boden zugeführt wird. 

Eine Mulchschicht ist eine tolle Alternative, wenn im Beet kein Platz für Bodendecker ist, um Unkraut zu unterdrücken. Wächst Vogelmiere zum Beispiel zwischen Pflanzen im Gemüsebeet, hilft Mulch am besten.

2. Unkraut jäten

Natürlich hilft auch der Klassiker gegen Vogelmiere: Unkraut einfach jäten. Auf diese Weise entfernst du Vogelmiere schonend und hast gute Chancen, dass das Unkraut nicht nochmal nachwächst. Du musst nur darauf achten, Vogelmiere samt der Wurzel zu entfernen.

Lesetipp:

3. Rasen pflegen

Ein gesunder und gepflegter Rasen ist in der Regel immer gut geschützt vor Unkraut. Wenn Vogelmiere also in deinem Rasen wächst, wird es Zeit, deinen Rasen zu stärken. 

Was heißt das nun für dich? Dünge deinen Rasen mit dem richtigen Mittel in ausreichender Menge. Eine Überdüngung fördert nämlich die Ausbreitung von Vogelmiere. Bewässere deinen Rasen regelmäßig, um trockene Stellen zu vermeiden. Außerdem solltest du deinen Rasen regelmäßig mähen, um einen dichten Wuchs zu begünstigen.

Kann man Gewöhnliche Vogelmiere essen?

Ja, Vogelmiere kann man essen. Das Kraut wird oft als Zutat in Salaten, Pesto oder Smoothies verwendet und gilt dort als echter Geheimtipp. Das liegt wohl vor allem an seinem würzig-milden Geschmack. Übrigens: Der Vogelmiere-Tee ist ein beliebtes Hausmittel, wenn uns mal wieder ein Atemwegsinfekt oder eine Blasenerkrankung plagt.

Quellen:
plantura.garden.de, grassandsoil.com, mein-schoener-garten.de
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