Vergiss Chemiedünger

Stiefmütterchen düngen: Mit diesem Küchenabfall wachsen sie wie verrückt

Dicht blühende Stiefmütterchen in Gelb, Violett und Dunkelrot leuchten in der Sonne zwischen grünem Laub und Lavendel.
© Shutterstock/Warspite1916
Das ist der beste Dünger für deine Stiefmütterchen.

Du willst deine Stiefmütterchen mit teurem Chemiedünger düngen? Da weiß ich was Besseres. Ein simples Abfallprodukt ist der beste Dünger.

Wenn Stiefmütterchen (Viola × wittrockiana) in leuchtendem Violett, Gelb und Blau endlich blühen, weiß ich: Jetzt beginnt die schönste Zeit des Jahres. Doch damit die kleinen Blühwunder nicht die Köpfe hängen lassen und immer neue Knospen nachschieben, brauchen sie deine Unterstützung – und zwar die richtige Düngung. Dafür muss es nicht immer der teure Dünger aus dem Gartencenter sein. Oft reicht schon ein einfacher Küchenrest. Ja, wirklich. Seit ich das entdeckt habe, wachsen meine Stiefmütterchen wie verrückt.

Achtung vor diesen Frühblühern!

Stiefmütterchen düngen: So pflegst du sie richtig

Seit März zieren Stiefmütterchen fast jeden Blumenladen und leuchten auf unzähligen Balkonen. Mit der richtigen Pflege sind die zarten Frühlingsblumen auch äußerst robust und überstehen sogar Minusgrade. 

Ich habe meine Exemplare an einem halbschattigen bis sonnigen Standort eingepflanzt – genau das liebt das Stiefmütterchen. Und hoffentlich wachsen deine außerdem in einem nährstoffreichen, wasserdurchlässigen Boden. Darauf möchte das kleine Veilchen nämlich nicht verzichten. 

Für eine reiche Blüte braucht das Stiefmütterchen vor allem die richtigen Nährstoffe – in ausgewogener Balance. Der Dünger sollte unbedingt enthalten:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum
  • Phosphor (P): Wichtig für die Blütenbildung, unterstützt die Wurzelbildung
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandskraft

Wann soll ich Stiefmütterchen düngen?

Ich habe meine Stiefmütterchen gleich im März nach der Einpflanzung gedüngt. So haben sie perfekte Startbedingungen und können ihre Energie in die Wurzelbildung stecken. Sobald sich deine Pflanze etabliert hat, solltest du sie alle zwei bis drei Wochen von März bis Mai und nochmal im Herbst bis zum ersten Frost nachdüngen. 

Gehörst du dazu? Diese Sternzeichen haben einen grünen Daumen

Stiefmütterchen mit Hausmitteln düngen: So geht's

Anstatt Chemiedünger zu verwenden, habe ich einfach mal meine Hausmittel durchstöbert und bin dabei auf verschiedene Abfallprodukte gestoßen, die man wunderbar als Dünger für Stiefmütterchen und andere Pflanzen verwenden kann. Du glaubst nicht, was da alles zusammenkommt: Bananenschalen, Orangenschalen, Kaffeesatz und vieles mehr.

Für Stiefmütterchen kann ich dir Kompost empfehlen. Kompost besteht aus zersetzten, organischen Materialien wie Garten- und Küchenabfällen, z. B. Eierschalen – also ein echtes Nährstoffpaket. Nur ohne Garten wird's allerdings schwierig, denn du musst den Kompost erst anlegen. Ist das erledigt und der Kompost ist reif, kannst du ihn einfach in die Erde mischen. 

Noch einfacher geht's mit Kaffeesatz als Dünger – ideal, wenn du Kaffeeliebhaber*in bist. Sammle den Satz und lass ihn gut trocknen, damit er nicht schimmelt. Mische ihn dann unter die Erde. Deine Stiefmütterchen danken es dir mit einem kräftigen Wuchs.

Weitere Dünger-Themen habe ich hier für dich:

In unserer Bildergalerie findest du außerdem verschiedene Dünger, die direkt aus deiner Küchen stammen:

Quellen:
plantura.garden, pflanzen-koelle.de
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