Wetterfest

Können Starkregen ab: 5 robuste Stauden, die Staunässe problemlos überstehen

Nahaufnahme von pinken Echinacea-Blüten mit stacheligen, roten Zentren und einer Biene, die Nektar sammelt.
© Shutterstock/OlScher
Diese fünf Stauden sind perfekt für Starkregen.

Starkregen macht den meisten Pflanzen im Garten zu schaffen. Die resultierende Staunässe ist nämlich vorwiegend dafür verantwortlich, wenn sie eingehen. Dagegen sind diese fünf Stauden robust und vertragen Starkregen.

Bei Hagel und Starkregen gehen die meisten Pflanzen der Reihe nach ein. Warum? Staunässe entsteht in den Kübeln, sodass die Pflanzen über längere Zeit im Wasser stehen und mehr oder weniger "ertrinken". Die Lösung: Pflanzen, die Nässe abkönnen. Lies hier, welche fünf Stauden mit Starkregen zurechtkommen.

Garten: Diese pflegeleichten Stauden sind ideal für Ungeduldige

Vertragen Staunässe: 5 Stauden, die Starkregen abkönnen

Extreme Wetterbedingungen sind immer problematisch für die Balkon- und Gartengestaltung. Gerade Starkregen und Hagel sind nicht zu unterschätzen. Ist der Niederschlag so stark, dass sich dein Garten in eine Sumpflandschaft verwandelt, leiden deine Pflanzen, bestimmt auch deine pflegeleichten Stauden, die sonst so robust sind. Doch auch dort wird die Staunässe zum Verhängnis.

Was ist Staunässe bei Pflanzen?

Staunässe bei Pflanzen besteht immer dann, wenn die Gewächse zu viel Wasser abbekommen, das nicht abfließen kann. Kurzum stehen die Wurzeln deiner Pflanzen permanent in nasser Erde oder gar komplett im Wasser. Deine Pflanzen können so keinen Sauerstoff und andere Nährstoffe über die Wurzeln aufnehmen.

In diesem Fall brauchst du aber nicht zu verzagen. Es gibt Stauden, die mit Staunässe zurechtkommen.

1. Funkien

Funkien* (Hosta) zählen zu den Stauden, die Starkregen vertragen. Der Boden darf dementsprechend humusreich und leicht bis mäßig feucht sein. Funkien gibt es außerdem in jeder möglichen Größe: für deinen Balkon gibt es kleine Pflanzen und für den Garten eine XXL-Variante.

Die meisten Funkien bevorzugen einen schattigeren Standort. Nur die Sorte Hosta plantaginea kannst du auch an einem sonnigen, warmen Standort pflanzen. Funkien sind grundsätzlich langlebig, daher ein Tipp: Lass die Stauden einfach wachsen und dünge junge Pflanzen mit Kompost.

Grünes Hosta-Beet mit großen Blättern und kleinen rosa Blüten im Hintergrund, umgeben von Steinen. | © Shutterstock/Bankiras
Foto: Shutterstock/Bankiras
Aufpassen: Nacktschnecken sind die Hauptfeinde der Funkien.

2. Sumpfdotterblume

Die Sumpfdotterblume* (Caltha palustris) ist als Wasserpflanze ideal geeignet für Starkregen. In der Natur findest du die Staude in feuchten Wiesen oder Gräben. Die Staude kann bis zu 50 cm hoch wachsen und trägt von März bis Mai gelbe, kleine Blüten.

Steht bei dir mal das Wasser im Garten, fühlt sich die Sumpfdotterblume am wohlsten. Einen Wasserstand bis zu zehn Zentimeter verträgt sie problemlos und darüber hinaus gedeiht die Staude auf nährstoffreichem, schwerem und dauerfeuchtem Boden am besten.

Gelbe Sumpfdotterblumen blühen am Ufer eines kleinen Baches zwischen grünen Blättern und Steinen. | © Shutterstock/Vankich1
Foto: Shutterstock/Vankich1
Die Sumpfdotterblume ist schwach giftig, weshalb du die Staude nicht verzehren solltest.

3. Sonnenhut

Zu den Stauden, die Starkregen vertragen, zählt auch Sonnenhut* (Echinacea). Du erkennst die Staude leicht an ihren Blüten: Sonnenhut besitzt ein braunes Blütenkörbchen. Von Juli bis Oktober trägt Sonnenhut farbenfrohe Blüten, die Insekten anlocken.

Sonnenhut braucht unbedingt einen feuchtigkeitsspeichernden Boden und kommt deshalb gut mit Staunässe zurecht. Gießt du nicht regelmäßig, sodass der Boden trocken wird, fallen Sonnenhüte leicht um und sind nicht länger langlebig.

Blühende gelbe Sonnenhüte mit dunklen Zentren füllen das Bild vor grünem Hintergrund in einem Garten. | © Shutterstock/Karel Bock
Foto: Shutterstock/Karel Bock
Vorsicht, junge Sonnenhüte sind bei Schnecken beliebt.

4. Storchenschnabel

Was du im Hinblick auf viel Nässe im Garten auch pflanzen kannst, ist Storchenschnabel* (Geranium). Viele Sorten der Staude vertragen Sonne und bevorzugen einen feuchten, durchlässigen Boden. Zwischen Mai und August trägt Storchenschnabel rosa, weiße, karminrote, violette oder blaue Blüten.

Diese Storchenschnabel-Sorten mögen es sonnig und feucht:

  • Geranium pratense
  • Geranium endressii
  • Geranium psilostemon

Diese Storchenschnabel-Sorten mögen es halbschattig und feucht:

  • Geranium sylvaticum
  • Geranium gracile
  • Geranium himalayense
Leuchtend violette Storchschnabelblüten mit dunklen Adern und grünen Blättern im Sonnenlicht. | © Shutterstock/Maria Papworth
Foto: Shutterstock/Maria Papworth
Storchenschnabel kannst du auch super als Bodendecker gegen Unkraut einsetzen.

5. Trollblume

Trollblume* (Trollius x cultorum) wächst ausdauernd und ist perfekt für extreme Wetterlagen geeignet. Die Staude verträgt also ab und an auch mal Starkregen. Zwischen April und Juli trägt die Staude weiß-gelbe bis tief orangefarbene Blüten. 

In der Natur wächst die Trollblume an Bachläufen und Quellen und ist demnach ähnlich wie die Sumpfdotterblume besonders gut in feuchten bis nassen Böden aufgehoben. Staunässe ist kein Problem für die robuste Staude.

Leuchtend gelbe Trollblumen mit üppigem Laub in einem sommerlichen Garten. | © Shutterstock/JohnatAPW
Foto: Shutterstock/JohnatAPW
Nach der ersten Blüte kannst du deine Trollblume bodennah zurückschneiden – und meistens darfst du dich über eine zweite Blüte freuen.

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Quellen:
bloombux.de, mein-schoener-garten.de
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