Schnelles Handeln erforderlich

Sonnenbrand bei Pflanzen: Einfacher Morgen-Trick rettet deine Pflaumenernte

Eine reife, violette Pflaume hängt neben verschrumpelten Früchten an einem Ast, vor unscharfem, grünem Hintergrund.
© Shutterstock/mrs.Mazorchuk
Sonnenbrand bei Pflaumen führt zur Ausbreitung von Pilzerkrankungen. Das kannst du dagegen tun.

Auch Pflanzen können von Sonnenbrand betroffen sein. Während wir Menschen einfach Sonnencreme auftragen können, brauchen Pflanzen einen anderen Sonnenschutz. Ein einfacher Trick rettet deine Pflaumenernte.

Bei direkter Sonneneinstrahlung und Temperaturen von über 30 Grad können auch Pflanzen einen Sonnenbrand bekommen. Wichtig ist, dass du im Garten schnell handelst und deine Pflanzen schützt. Dunkle Früchte wie Pflaumen und Brombeeren sind besonders betroffen. Mit einem einfachen Trick schützt du deine Pflanzen.

Brombeeren schneiden: So geht es richtig

Sonnenbrand bei Pflanzen: Achte auf deine Pflaumen

Starke Sonneneinstrahlung führt bei Menschen zu Sonnenbrand, genauso auch bei Pflanzen. Trotzdem ist Sonne sehr wichtig für Gewächse. Man bedenke allein die Fotosynthese. Doch zu lang sollte die Sonneneinstrahlung nicht anhalten, außer es handelt sich um sonnenliebende Pflanzen

Besonders betroffen sind dunkle Früchte wie Pflaumen, Brombeeren oder Stachelbeeren. Die Früchte reagieren sehr empfindlich auf plötzliche Temperaturschwankungen, die zu einer starken, anhaltenden Hitze führen. Bei Temperaturen von über 30 Grad kann die sonnenzugewandte Seite deiner Früchte auf bis zu 50 Grad steigen – das ruiniert deine Ernte.

Lesetipp:

So sieht Sonnenbrand bei Pflanzen aus

Leider sind Pflanzen mit Sonnenbrand in den letzten Jahren häufig zu sehen. Das warme Wetter in Deutschland tut den Pflanzen in dem Ausmaß einfach nicht gut. Immergrüne Gehölze tragen plötzlich Blätter mit angetrockneten Blatträndern. Auch die Austriebe können geschädigt sein. Charakteristisch ist eine beige bis braune Farbe. Dunkle Früchte weisen Schadstellen auf.

Nahaufnahme von grünen Blättern mit braunen, verbrannten Stellen, die von einer Hand gehalten werden, auf erdigem Untergrund. | © Shutterstock/possiblePricha
Foto: Shutterstock/possiblePricha
Sonnenbrand bei Pflanzen zeigt sich am stärksten an den Verfärbungen der Blätter.

Wann tritt Sonnenbrand bei Pflanzen auf?

Es kann zwei Möglichkeiten geben, weshalb eine Pflanze Sonnenbrand bekommt: Einerseits, wenn sie keinen Schatten abbekommt und andererseits, wenn sie schon lange nicht mehr gewässert wurde.

Was hilft gegen Sonnenbrand bei Pflaumen und Co?

Bei Sonnenbrand solltest du schnell reagieren. Das kannst du tun, um Sonnenbrand vorzubeugen oder Hitzeschäden zu vermeiden:

Bei Pflanzen, die du nicht umtopfen kannst, lohnt sich ein Sonnenschirm oder eine Markise. Pflanzen, die du umtopfen kannst, stellst du einfach in den Schatten.

Gieße die betroffenen Pflanzen an der Wurzel, NICHT an den verbrannten Stellen. Sollten Wassertropfen dort zurückbleiben, können diese wie ein Brennglas auf die Pflanze einwirken. Warte ebenfalls den besten Zeitpunkt am Tag ab, um deine Pflanzen zu gießen. Das ist früh am Morgen der Fall, wenn es draußen noch etwas kühler ist. Entferne auch alle vertrockneten Blätter und beschädigten Früchte, um der Ausbreitung von Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Mache dich trotzdem darauf gefasst, dass deine Pflaumen und Brombeeren den Sonnenbrand nicht überlebt haben könnten. Für das nächste Mal kannst du deine Pflanzen aber an die Sonne gewöhnen. 

Pflanzen an direkte Sonne gewöhnen: So geht's

  1. Stelle deine Pflanzen zunächst in den Halbschatten.
  2. Danach kannst du die Pflanze ein paar Stunden in die Sonne stellen.
  3. Fortan steigerst du die Zeiten in der Sonne, bis die Pflanze schließlich für einen längeren Zeitraum an einen sonnigen Ort ziehen kann. Bis dahin sollten sich genügend Schutzpigmente gebildet haben.
Quellen:
myhomebook.de, utopia.de, 4laendergarten.eu
Zählbild
Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: