Vergiss Rosen, Hortensien und Co!

Deine Nachbarn werden staunen: 5 seltene Sommerblumen für den Garten

Orangefarbene Nadelkissenblumen blühen dicht nebeneinander.
© Shutterstock/s8
Diese fünf Sommerblumen hat garantiert nicht jede*r im Garten.

Sonnenblumen, Hortensien und Rosen sind beliebte und klassische Sommerblumen, die häufig im Garten gepflanzt werden. BILD der FRAU verrät dir fünf Sommerblumen, die kaum jemand hat - und so schön sind!

Im Sommer sind schön bepflanzte Gärten und Balkone echte Hingucker. Vor allem, wenn mal nicht die klassischen Blumen wie Rosen oder Astern gepflanzt werden. Es gibt auch noch andere, weniger bekannte Sommerblumen, bei denen es sich lohnt, zu Blumenerde und Schaufel zu greifen. Lies hier, welche Sommerblumen sich dafür eignen.

5 Sommerblumen, die garantiert nicht alle im Garten haben

Sommerblumen pflanzt man normalerweise nach den Eisheiligen ein und oft fällt die Wahl auf die beliebtesten Sommerblumen. Rosen zum Beispiel sehen besonders schön aus, nur dass diese Blume etwa jeden zweiten Garten ziert. Es wird Zeit für etwas Abwechslung, was dir am besten mit diesen fünf Sommerblumen gelingt.

Sommerblumen für deinen Garten, die keiner kennt

1. Helikonien

Helikonien (Heliconia), auch bekannt unter dem Namen Hummerscheren, stammen aus Ost-Amerika. Im Regenwald wächst die Sommerblume in den Bergen, weshalb sie mit kühleren Temperaturen zurechtkommt. Das macht sie insgesamt etwas resistenter als andere Pflanzen aus Regenwaldgebieten.

Helikonien bringen vor allem eins in deinen Garten: Exotik! Die auffälligen, strahlenden Blüten sind dafür verantwortlich. Intensive Farben sind wir zwar im Sommer gewohnt, doch diese Sommerblume legt noch einen drauf. Starke Rottöne und eine außergewöhnliche Blütenform bringen Passant*innen garantiert dazu, vor deinem Garten stehenzubleiben. Tropen-Feeling kommt da allemal auf: genau das Richtige im deutschen Sommer mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Eine leuchtend orangefarbene Blüte mit spitzen Blättern ragt aus grünen Blättern im Hintergrund hervor. | © Shutterstock/S.O.E
Foto: Shutterstock/S.O.E
Übrigens, Helikonien locken auch Vögel in deinen Garten.

2. Engelstrompete

Die tropische Südamerikanerin, genannt Engelstrompete* (Brugmansia), eignet sich mehr für deinen Garten als für den Balkon, da es sich hier eigentlich gar nicht um eine Sommerblume, sondern um zwei bis fünf Meter hohe Sträucher, wenn nicht sogar Bäume handelt. Ihre auffallend großen trompetenförmigen Blüten, die leicht nach unten hängen, fallen besonders auf. Meist sind die Blüten gelb, rot oder rosa.

Ein "Aber" gibt es allerdings: Engelstrompeten versprühen einen süßen Duft, der Kinder anlockt. Pass auf, denn der Verzerr der Sommerblume kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Herzrasen und Krampfanfälle sind einige davon.

shutterstock_1269169246.jpg | © Shutterstock/lunamarina
Foto: Shutterstock/lunamarina
Erst nachts öffnet die Engelstrompete ihre Blüten. Dann wird der Duft, den sie versprüht, noch mal deutlich intensiver.

3. Zantedeschien

Zantedeschien* (Zantedeschia) stammen aus Südafrika und werden hierzulande Zimmercalla oder Calla-Lilien genannt, obwohl sie eigentlich nichts mit den bekannten Liliengewächsen zu tun haben. Diese Sommerblumen erreichen eine Höhe von bis zu 80 cm, was für deinen Balkon vielleicht gerade noch so passt.

Zantedeschien wird nachgesagt, dass sie besonders elegant seien und aufgrund dessen die Blicke auf sich ziehen würden. Diesen Ruf haben sie vor allem der besonderen Blütenform zu verdanken. Die Blüte läuft lang und spitz zusammen, weshalb die Calla-Lilie insgesamt etwas eleganter wirkt als Engelstrompeten, obwohl die beiden Sommerblumen sich vom Aussehen her sehr ähneln.

Außerdem sind Zantedeschien aufgrund ihrer Farbvielfalt beliebt. Häufig trägt die Sommerblume weiße Blüten. Darüber hinaus kann sie aber auch Pastelltöne und kräftige Töne tragen.

shutterstock_2127118622.jpg | © Shutterstock/Anne M Vallone
Foto: Shutterstock/Anne M Vallone
In vielen Kulturen werden mit der Calla-Lilie verschiedene Bedeutungen assoziiert, z. B. Reinheit, Unschuld und Schönheit.

4. Passionsblume

Auch die Passionsblume* (Passiflora) ist eine Südamerikanerin, die in tropischen und subtropischen Gebieten wächst. Andere Arten, es gibt insgesamt etwa 530, wachsen in Australien, Madagaskar und Asien. Die bekannteste Frucht, die die Blume tragen kann, ist die Maracuja.

Die Blüte besteht aus mehreren verschiedenen Blütenschichten. Allein das macht die Blüte komplex. Die eigentliche Blüte wird von mehreren Blättern geschützt. Hinzukommen die kleinen farbigen Ausläufer, die kreisförmig zusammenlaufen sowie fünf Kronblätter, die meist in leuchtenden Farben gehalten sind – nicht ohne Grund ist die Passionsblume eine der faszinierendsten Gewächse der Pflanzenwelt.

Es dürfte daher nicht lange dauern, bis Passant*innen, Nachbar*innen, Bienen und Schmetterlinge bei dir ein Päuschen machen.

shutterstock_276924725.jpg | © Shutterstock/zlatkozalec
Foto: Shutterstock/zlatkozalec
Bienen und Schmetterlinge lieben Passionsblumen!

5. Strelitzie

Exotisch, exotischer, Strelitzie* (Strelitzia)!  Diese Sommerblume ist auch unter dem Namen "Paradiesvogelblume" bekannt – nicht überraschend, denn auf den ersten Blick verwechselt man das Innere der Blüte doch tatsächlich mit einem Vogel und die breiten Blätter mit Federn der Paradiesvögel.

Strelitzien stammen wie die anderen vier Blumen aus warmen Gebieten wie die Kapprovinzen in Afrika, die Kanarischen Inseln oder Madeira.

Auch diese Pflanze ist besser für deinen Garten, da sie recht majestätisch wächst. Die kräftigen Farben unterstützen diesen auffallenden Wuchs, was garantiert nicht lange unbeachtet bleibt. Zusammen mit Passionsblumen und Hummerschere lässt sich wunderbar ein exotischer Garten gestalten.

shutterstock_231541057.jpg | © Shutterstock/ntdanai
Foto: Shutterstock/ntdanai
Die Strelitzie wurde übrigens zu Ehren von Königin Charlotte von England aus dem Hause Mecklenburg-Strelitz (1744-1818) benannt.

Welche Sommerblumen sind bienenfreundlich?

Sommerblumen, die bienenfreundlich sind, sollten keinesfalls üppig gefüllt sein. Sonst wird den Bienen der Weg zum Nektar versperrt. Kaufe und pflanze also Sommerblumen, deren Blüten ungefüllt sind. Eine Empfehlung sprechen wir in folgendem Artikel aus:

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Quellen:
mein-schoener-garten.de, plantura.garden.de, 24garten.de, feey-pflanzen.de
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