Was kann man alles mit Scheuermilch putzen – und was nicht?
Scheuermilch ist wohl in jedem Putzschrank zu finden. Doch woraus besteht sie eigentlich und welche Flächen sind für die Reinigung geeignet?
In unseren Putzschränken tummelt sich meist ein buntes Allerlei aus Putzmitteln: Fensterreiniger, Entkalker, Allzweckreiniger und viele mehr, die im Einsatz sind, um die eigenen vier Wände auf Hochglanz zu polieren. Natürlich findet sich zwischen all diesen Reinigern in den meisten Haushalten auch die wohlbekannte Scheuermilch.
Doch wann ist ihr Einsatz wirklich sinnvoll und was putzt man damit am besten? Und wie umweltfreundlich ist die Scheuermilch eigentlich? Die Antworten auf diese Fragen findest du hier.
Scheuermilch im Haushalt: Wann sollte sie eingesetzt werden?
Wer hat noch nicht im Schweiße seines Angesichts mit einem Schwamm und viel Scheuermilch Eingebranntes von einem Ofenrost oder aus dem Grill geschrubbt und gekratzt?
Doch wie setzt sich dieses Putzmittel eigentlich zusammen? Die Zusammensetzung wird dich wahrscheinlich sogar überraschen!
Woraus besteht Scheuermilch?
Laut dem "Verbraucherportal Bayern" des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat der Putz-Allrounder Scheuermilch* als Grundstoff fein gemahlene Gesteinsmehle. Diese Gesteinsmehle bestehen etwa aus Marmor, Bimsstein, Kreide oder Tonerde. Scheuerpulver besteht zusätzlich aus Tensiden und Duftstoffen. Das Putzmittel ist äußerst ergiebig und dazu noch besonders umweltfreundlich.
Bei flüssiger Scheuermilch werden weichere Gesteinspartikel mit Wasser, Tensiden sowie Farb- und Konservierungsstoffen vermischt. Das klingt doch gut!
Für was eignet sich Scheuermilch?
Um stark haftende Verschmutzungen wieder loszuwerden, eignen sich Scheuermittel äußerst gut. Sie finden vor allem beim Putzen im Bad oder in der Küche regelmäßige Verwendung.
Denn hartnäckige Verschmutzungen durch Fett- oder Kalkablagerungen wird man mit diesem Putzmittel, einem Allzweck-Mikrofasertuch*, einem Reinigungsschwamm* und der eigenen Muskelkraft am besten wieder los.
Wenn Du in deinem Haushalt Scheuerpulver einsetzt, dann solltest du nur kratzfeste und robuste Oberflächen damit putzen. Für die Reinigung mit Scheuerpulver eignet sich etwa das Innere des Backofens oder Eingebranntes in deinen Töpfen.
Für Waschbecken oder Badewannen empfiehlt es sich, die mildere Reinigungsmilch zu verwenden. Die feinen Partikel des verwendeten Gesteinsmehls lösen zusammen mit den Tensiden durch den mechanischen Abrieb Verkrustungen und festsitzende Verschmutzungen.
Ob Kacheln, Spülbecken oder Klosettbecken oder auch Eingebranntes auf Kochfeldern oder gar Flecken auf der Arbeitsfläche – mit Scheuermilch hast du hier das Mittel der Wahl zur Hand.
Welche Oberflächen sich nicht für Scheuermilch eignen
Die Scheuermilch hat eine abrasive Wirkung. Das bedeutet, dass die Scheuermilch eine schleifende Wirkung hat, die durch diesen Vorgang für einen reinigenden, aber auch abnutzenden Effekt sorgt.
Ob Scheuermilch verwendet werden kann, sollte also von der Materialverträglichkeit abhängig gemacht werden. Für die Reinigung durch dieses Putzmittel eignen sich zum Beispiel Metall, Stein oder auch Edelstahl, da hier ein geringer Abrieb zu vernachlässigen ist.
Zu den empfindlichen Flächen, die definitiv nicht mit Scheuermilch gereinigt werden sollten, gehören:
- Kochutensilien mit Beschichtung
- Glasflächen
- Holzoberflächen
- Acrylglas
- lackierte Oberflächen
- PVC-Bodenbeläge
- Kunststofffenster und empfindliche Kunststoffe
- gebürstete Edelstahl-Oberflächen
Bevor du Scheuermilch großflächig bei der nächsten Putz-Aktion zu Hause einsetzt, solltest du unbedingt die Materialverträglichkeit auf das Reinigungsmittel an einer kleinen versteckten Ecke der zu säubernden Oberfläche testen, um Kratzer oder Verfärbungen zu vermeiden.
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