Richtig heizen: 10 einfach geniale Tipps sorgen für mollige Wärme
Frieren muss nicht sein! Mit den richtigen Schritten beim Heizen sparst du nicht nur Energie, sondern sorgst auch für eine warme und angenehme Atmosphäre in deinem Zuhause. Von Fenster abdichten bis Heizkörper entlüften: Diese 10 einfachen Tricks machen es im Winter richtig gemütlich – ohne hohe Kosten!
Der Nachtfrost ist da und die Tage sind auch wieder richtig kalt. Wie schön, dass man es zu Hause schön warm haben kann. Du frierst dennoch immer? Das kann daran liegen, dass du 10 Fehler beim Heizen machst.
Richtig heizen: Endlich keine kalten Füße mehr!
Durchschnittlich werden in deutschen Haushalten 70 Prozent des jährlichen Energiebedarfs für Wärme und Warmwasser genutzt und das zeigt sich auch im Portemonnaie. Wie du keine Heizfehler begehst und Kosten sparst, verraten wir dir hier.
1. Ab wann heizen?
Für Frostbeulen kann die Heizung gar nicht schnell genug angehen, doch ab welchem Zeitpunkt ist es wirklich nötig, die Heizung wieder anzustellen?
Pauschal gibt es dafür keine Antwort, denn das ist natürlich abhängig von der Region, dem Wetter und dem persönlichen Empfinden. Typischerweise wird die Heizung in deutschen Haushalten ab Anfang Oktober angeschaltet und spätestens Ende April wieder abgeschaltet.
Somit liegt die Lösung auch auf der Hand – wer Strom sparen will, beginnt später zu heizen und hört auch früher damit auf.
2. Am Tag heizen, im Schlaf sparen
Je nach Vorlieben wird die Heizung oft auch in der Nacht auf voller Stärke gelassen, allerdings kann man vor allem in dieser Zeit reichlich Energie und Heizkosten sparen. Dazu sollte die Heizung kurz vor dem Schlafengehen aus- oder zumindest auf die niedrigste Stufe gestellt werden. Und wer nicht stundenlang wach liegt, bekommt von der Temperaturregulierung gar nichts mit.
Wem das jeden Abend zu viel Aufwand ist, bei dem kann mit einer elektrischen Schaltuhr Abhilfe geschaffen werden. Diese schaltet die Heizung je nach Einstellung aus und senkt somit den Energieverbrauch automatisch.
Übrigens liegt die optimale Raumtemperatur für den besten Schlaf sowieso bei nur 15 bis 18 °C. Höher als 20 °C sollte sie laut Expertenmeinungen nicht sein. Natürlich zählt das eigene Empfinden aber vor allem. So schlafen wir am besten, wenn wir weder schwitzen noch frieren. Logisch.
3. So bleibt's kuschlig: Rollläden runter
Damit die warme Luft des Tages nach dem Ausschalten am Abend im Raum bleibt, ist es wichtig die Wärme nicht entweichen zu lassen. Hierzu sollten Rollläden runtergelassen und Fensterläden geschlossen werden.
Dadurch kann der Wärmeverlust im Winter um bis zu 20 Prozent reduziert werden. Auch Jalousien und Vorhänge können einen Teil dazu beitragen, den Wärmeverlust zu reduzieren.
4. Zugluftstopper: Fenster und Türen abdichten
Die Heizung kann noch so hoch eingestellt sein, wenn die Dichtungen an Fenstern und Türen veraltet sind, wird es nicht warm bzw. direkt wieder kalt. Dann ist richtig heizen quasi unmöglich. Werden die Fenster- und Türrahmen porös und undicht, entflieht die Wärme des Raums direkt nach draußen.
Wenn es soweit kommt, muss jedoch nicht gleich der Handwerker gerufen werden. Unser Tipp: Mit Schaumstoff- oder Gummidichtungsband können Fenster und Türen ruckzuck winterfest gemacht werden.
Tipp: Auch Zugluftstopper sorgen dafür, dass die kalte Luft draußen bleibt. Diese "Stoffrollen" kann man vor die Fenster sowie Eingangs-, Balkon- oder Terrassentür legen.
5. Achtung: Schimmel
Wenn die Heizungen in den Haushalten wieder eingeschaltet werden, kommt es häufig auch zu Schimmel. Doch warum hängt das eine mit dem anderen zusammen und was kann dagegen getan werden?
Täglich wird in den eigenen vier Wänden eine ganze Menge Wasserdampf produziert. Das passiert zum Beispiel während des Duschens, Kochens oder Waschens. Durch diesen Wasserdampf steigt die Luftfeuchtigkeit, welche sich anschließend in den Wänden ansammelt. Die Folge: Schimmel. Ist dieser bereits da und lässt sich nicht mehr einfach abwischen, muss in den meisten Fällen der Vermieter den Schimmel beseitigen.
Um dem Schimmel trotzdem vorzubeugen, solltest du darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit abziehen kann und das geschieht am besten durch regelmäßiges Lüften. Aber wie wird im Winter richtig gelüftet?
6. Stoßlüften oder Fenster kippen? Klare Entscheidung!
Sollen die Fenster nun kurz komplett aufgerissen oder immer wieder angeklappt werden? – Zum Thema Lüften im Winter hat jede*r seine/ihre eigene Meinung.
Unsere Lösung heißt Stoßlüften – also Fenster richtig aufreißen. Denn dadurch entsteht ein ordentlicher Luftaustausch, welcher durch angeklappte Fenster nicht erreicht werden kann. Permanentes Gekipptlassen kühlt die Wohnung unnötig aus und du schmeißt die Heizkosten praktisch zum Fenster raus.
7. Heizkörpern genug Platz gönnen: Mehr Wärme für dich
Natürlich ist es praktisch, seine Kleidung auf der Heizung zu trocknen, wenn es schnell gehen soll. Richtig heizen ist so aber unmöglich. Durch Kleidung, Vorhänge oder Möbel wird die Heizung blockiert und die Wärme kann sich somit nicht im gesamten Raum verteilen.
Wer also effektiv heizen möchte, sollte darauf achten, seine Heizkörper freizuhalten, damit die warme Luft ausströmen kann. Das bedeutet Vorhänge auf, Rollos hoch und Möbel nicht vor die Heizung stellen.
8. Schlecht für die Nebenkostenabrechnung: Räume niemals auskühlen lassen
Wer tagelang nicht heizt, um Geld zu sparen, macht einen großen Fehler. Denn je länger es in den eigenen vier Wänden kalt ist, desto schwerer und mühsamer wird es, die Räume wieder hochzuheizen. Sinkt die Temperatur unter zwölf Grad, so dauert es viel länger, den Raum wieder aufzuwärmen. Durch das lange Heizen wird wieder mehr Energie verbraucht und das zeigt sich später auch im Geldbeutel.
Als Richtwert gelten 15 Grad – die Temperatur sollte nicht deutlich unter diesen Wert fallen, denn das könnte auch zu Schimmel führen. Es empfiehlt, sich ein Thermometer für den Innenbereich zu besorgen, um die Temperatur kontrollieren zu können.
9. Gute Dämmung für mollige Wärme
Ein gute Wärmedämmung ist das A und O, denn so wird im Sommer die Hitze und im Winter die Kälte draußen gehalten. Vor allem Altbauten verlieren bis zu 40 Prozent der Wärme über die Außenwand. Dieses Problem kann jedoch ohne eine aufwendige Haussanierung gelöst werden.
Durch das Anbringen von Dämm-Material an den Zimmerwänden kann der Wärmeverlust durch die Außenwand reduziert werden. Das Material kann ganz einfach im Baumarkt erworben und anschließend hinter dem Heizkörper angebracht werden.
10. Heizung entlüften, wenn sie keine Leistung bringt
Wer seinen Heizkörper andreht und ihn gluckern hört, sollte handeln. Der Grund: Hinter dem Geräusch verbirgt sich Luft im Heizungssystem und das kann zu einer Verminderung der Heizleistung führen.
Die Lösung liegt auf der Hand – die Luft muss aus dem Heizkörper raus, um die Heizleistung zu steigern. Die Heizung selbstständig zu entlüften, ist gar nicht so schwer. Wie man die Heizung richtig entlüftet und welchen Schlüssel man dafür benötigt, erklären diverse Anleitungen im Internet. Bist du dir dabei trotzdem nicht sicher, bitte lieber einen Profi um Hilfe.
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