Waschmaschinendefekt verhindern

Restwasser im Weichspülerfach: Dieses ernsthafte Problem steckt dahinter – so löst du es!

Weichspülerfach, in das gerade Weichspüler gefüllt wird.
© IMAGO / Shotshop
Zuviel Restwasser im Weichspülerfach kann zum Problem werden. Was tun, wenn nach der Reinigung der Kleidung Restwasser im Waschmaschinenfach steht.

Stehendes Wasser oder verwässerter Weichspüler im Waschmaschinenfach? Das kann jede Waschmaschine betreffen, egal welcher Bauart und von welchem Hersteller.

Die Waschmaschine funktioniert nicht richtig? Das ist neben einer kaputten Geschirrspülmaschine oder Staubsauger so ziemlich der worst case.  Die Haushaltshelfer müssen einfach funktionieren. Oft kündigt sich ein ernsthafter Defekt aber schon früher an. Umso wichtiger, gleich gegenzusteuern, bevor gar nichts mehr geht und das Gerät ausgetauscht werden muss. Wir zeigen dir, was Restwasser im Weichspülerfach bedeuten kann.

Restwasser im Weichspülerfach: Dieses ernsthafte Problem steckt dahinter

Selbst wer keinen Weichspüler verwendet, kennt vielleicht das Problem. Die Waschmaschine ist fertig, du öffnest die Fächer, um Schimmelbildung zu verhindern und entdeckst Restwasser im Fach.

Das ist die Ursache für Restwasser im Waschmaschinenfach

Sowohl Waschmittel als auch Weichspüler laufen über dieselbe Leitung in die Maschine bzw. werden von dort hineingepumpt. Mit der Zeit setzen sich dort kleinste Waschmittelreste fest. Die Einlauföffnungen können mit der Zeit verkleben und das hineingespülte Wasser kann nicht mehr richtig abgepumpt werden. Die Folge, es gelangt nicht mehr genügend Waschmittel oder Weichspüler an die Wäsche.

Das besondere Problem beim Weichspülerfach

Das Restwasser findet sich häufiger im Weichspüler- als im Waschmittelfach. Der Grund: Beim Waschmittelfach wird mehrmals Wasser eingepumpt, das löst die meisten Partikel. Beim Weichspüler findet nur ein Pumpvorgang statt. Die Folge: Verwässerter Weichspüler oder Restwasser bleiben im Fach zurück.

Bakterienprobleme als Folge von Restwasser

Das ist nicht nur ein Reinigungsproblem, besonders eklig ist die Tatsache, dass durch die Verklebungen und Reste im Weichspülerfach sich dort und in der Einlauföffnung Pilze, Viren und Bakterien aller Art ansammeln. Das macht nicht nur unangenehme Gerüche, sondern birgt auch eine Gesundheitsgefahr, wenn die Keime in die Wäsche gelangen und sich dort festsetzen. Vor allem für immungeschwächte Personen wie Babys, Kranke und ältere Menschen.

Restwasser im Weichspülfach: So gehst du vor!

Öffne nach dem Waschgang unbedingt das Weichspüler- und Waschmittelfach. Schütte das Restwasser aus und reinige das Fach mit Essig oder Zitronensäure. Lass Wasser zum Beispiel aus dem Duschkopf durch die Zuläufe fließen, um diese freizubekommen. Alternativ kannst du das entnommene Fach auch über Nacht in einer Essiglösung einwirken und spülen es anschließend gründlich durch.

Wichtig: Entkalke die Waschmaschine regelmäßig. Das geht ganz einfach mit Hausmitteln wie zum Beispiel Essig, den gibst du in das Fach, bevor du die Maschine anstellst.

Die Reinigung hat nichts gebracht?

Die Entkalkung der Waschmaschine hat keinen Erfolg gezeigt?  Dann untersuche den Wasserab- und -zulauf. Bei schlecht einsehbaren Stellen kannst du mit deiner Smartphone-Kamera arbeiten. Sind hier keine Verstopfungen zu finden, solltest du dich an einen Reparaturdienst wenden.

Hinweis auf ernsthaftere Probleme der Waschmaschine

Restwasser im Weichspülerfach kann auch ein Anzeichen dafür sein, dass der Zu- und Ablauf in anderen Bereichen der Waschmaschine nicht richtig funktioniert. Auch hier sammelt sich mit der Zeit verkeimtes Restwasser, das zu unangenehmen Gerüchen führen kann.

  • Reinige in diesem Fall den Wasserzulauf zur Waschtrommel und informieren dich vorher über Bauart und Lage der einzelnen Teile anhand der Bedienungsanleitung.
  • Reinige das Flusensieb regelmäßig.
  • Checke beim Frontlader die Ablaufmanschette auf eventuelle kleine Wäschestücke, die den Ablauf blockieren.
  • Reinigen den Zulaufschlauch inklusive dem Aquastop.

Tipp: Ideal zur Reinigung schwer zugänglicher Stellen ist eine Flaschenbürste.

Vorsorgen und Weichspüler ersetzen

Der Grund für das Verstopfen von Leitungen liegt in der Regel in der Verwendung zu großer Mengen Waschmittel und/oder Weichspüler. Das Wasser, das in die Fächer läuft, ist bemessen und orientiert sich an der korrekten Dosierung des Waschmittels.

  • Tipp 1: Zu viel Waschmittel kann durch die Menge an Wasser nicht mehr gelöst werden und die Zuläufe verstopfen. Orientiere dich also an der auf dem Waschmittel oder Weichspüler angegebenen Dosierung und überschreite diese nicht.
  • Tipp 2: Ersetzen Sie den Weichspüler durch umweltfreundlichere Alternativen wie Essig, denn auch der sorgt für eine weiche Textur.
  • Tipp 3: Flüssiges Waschmittel ist ebenso einfacher löslich als Pulverwaschmittel.
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