Löcher & braune Stellen

Rasen düngen: Mit diesem Abfallprodukt wird er endlich sattgrün und dicht 

Ein Rasen mit kahlen Stellen.
© Shutterstock/svic
Der beste Dünger für deinen Rasen ist ein einfaches Abfall-Produkt.

Gartenpartys, Haustiere und Unkraut setzen deinem Rasen zu? Braune Stellen und Löcher sind die Folge? Dann wird es Zeit für den Abfall-Trick. Mit diesem einfachen Bioabfall-Produkt schonst du nicht nur die Umwelt, sondern sparst auch Geld – und dein Rasen wird dennoch sattgrün. 

Der Rasen im Garten zählt zu den Bereichen mit dem höchsten Nährstoffbedarf. Soll er dicht, kräftig und sattgrün wachsen, musst du den Rasen düngen. Nur so erhält er die Nährstoffe zurück, die unter anderem beim Mähe verloren gehen. Die beste Lösung für einen sattgrünen Teppich ist der Bioabfall-Trick. So einfach gehts!

Löcher im Rasen loswerden: So einfach geht's

Rasen düngen: Mit diesem Dünger verschwinden Löcher & braune Stellen

Dein Rasen im Garten muss einiges einstecken. Im Sommer trifft ihn die Hitze und der Rasen droht zu vertrocknen, Gartenpartys und Unkraut muss er verkraften und regelmäßiges Mähen muss er wegstecken. Besonders Letzteres entzieht kontinuierlich Blattmasse und damit Nährstoffe. Eine organische Düngung gleicht das meist wieder aus.

Wann und wie oft soll man Rasen düngen?

Ein dauerhaft schöner Rasen muss regelmäßig von Frühjahr bis Herbst gedüngt werden. Auch wenn Mangelerscheinungen, wie z. B. braune Stellen auftreten, kannst du dem durch eine Düngung entgegenwirken.

Dünge deinen Rasen zwei- bis viermal im Jahr: Das erste Mal im März, wenn die Temperaturen stabil über 8 °C liegen, ein zweites Mal im Juni und optional ein drittes Mal im August, abschließend im Herbst zwischen Ende September und Anfang November.

Im Herbst empfiehlt sich ein kaliumreicher Dünger, um die Frosthärte der Gräser zu stärken und den Rasen optimal auf den Winter vorzubereiten. Vermeide Überdüngung, da dies zu braunen Stellen führen kann. Dünge immer entsprechend der Dosierungsempfehlung.

Womit den Rasen düngen?

Am besten du nimmst ein einfaches Bioabfall-Produkt, um deinen Rasen zu düngen, nämlich Kompost. Damit reicherst du deinen Garten mit organischem Dünger an, der eine natürliche Langzeitwirkung mit sich bringt und wertvollen Humus für die Rasenpflege beisteuert.

Beim Kompostieren wird Bioabfall zu nährstoffreichem Humus zersetzt. Auch andere Pflanzen in deinem Gartenbeet können von dem organischen Dünger profitieren. Wenn du tatsächlich richtig kompostierst, kannst nach sechs bis 12 Monaten Kompost in deinem Garten ausbringen.

Solltest du stattdessen einen Rasendünger kaufen, dann achte darauf, dass Stickstoff für das Wachstum, Phosphor für die Wurzelbildung und Kalium für die Zellstärkung enthalten sind. Organische Langzeitdünger wirken über mehrere Monate und reduzieren den Pflegeaufwand, da sie Nährstoffe kontinuierlich abgeben.

Bevor du mit der Düngung beginnst, empfiehlt es sich, den Boden alle drei bis vier Jahre analysieren zu lassen. So erkennst du, welche Nährstoffe fehlen und kannst gezielt düngen.

Weitere Dünger aus der Küche findest du in unserer Bildergalerie:

Rasen düngen in 3 Schritten

So einfach gehts:

  1. Nimm fein gesiebten Kompost und verteile eine dünne Schicht mithilfe einer Hake auf deinem Rasen. Alternativ empfiehlt sich für eine gleichmäßige Verteilung des Düngers ein Streuwagen. Dies verhindert Über- oder Unterdosierung und schützt den Rasen.
  2. Bewässere deinen Rasen nach der Düngung zweimal wöchentlich. Nach dem Düngen sollte der Rasen direkt für 20 bis 30 Minuten bewässert werden, damit sich die Nährstoffe gut auflösen.
  3. Danach darfst du deinen Rasen mähen. Dein Rasen darf jedoch nicht kürzer als 4-5 cm geschnitten werden. Denn es gilt: Je höher die Grashalme sind, desto mehr Fotosynthese wird betrieben und umso grüner wächst der Rasen.

Bitte unbedingt beachten: Der Rasen darf zwei Tage nach der Düngung keinesfalls gemäht werden.

Quellen:
compo.de. stihl.de, ndr.de
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