4 Pflanztipps für den Februar
Langsam erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf und weil der Februar in diesem Jahr besonders mild ist, erblühen in vielen Gärten schon die ersten Pflanzen. Falls nicht, kannst du dem Frühling ab sofort auf die Sprünge helfen und ihn in eine (früh-)blühende Oase verwandeln.
Wenn du bereits im Herbst Blumenzwiebeln eingepflanzt hast, zaubern jetzt erste Frühblüher, Schneeglöckchen, Krokusse oder Winterlinge Farbkleckse ins müde Gras. Die zarten Blümchen überstehen eventuell zurückkehrende Frostperioden, indem sie einfach eine Wachstumspause einlegen.
Dennoch solltest du die Pflanzen vor zu großer Kälte schützen, bedecke sie vorsichtshalber mit Nadelbaumzweigen.
Hast du das Setzen der Zwiebeln im Herbst verpasst, so kannst du es jetzt nachholen.
Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist und wenigstens für einige Tage Temperaturen über Null zu erwarten sind, ist jetzt die Zeit für das Einpflanzen von Frühblüherzwiebeln, wie Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und Märzenbecher.
So kommen die Zwiebeln gut unter die Erde
Wichtig ist, dass du die Zwiebeln nicht zu tief steckst, denn dann kann es sein, dass sie es nicht schaffen, sich zu entfalten und durch die Erde zu brechen. Liegen die Zwiebeln andererseits zu flach unter der Erddecke, haben sie nicht genügend Halt und die Pflanzen können später allzu leicht umfallen.
Eine einfache Faustregel zur Pflanztiefe lautet: Die Blumenzwiebel jeweils doppelt so tief einpflanzen, wie sie groß ist. Aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen Größen, kommen so Pflanztiefen von 3 bis 5 Zentimetern bei Taubenhyazinthen, Anemonen und Schneeglöckchen bis zu 25 Zentimetern bei Zierlauch und Kaiserkrone zustande.
Dazwischen liegen die Zwiebeln von Krokussen, Hyazinthen sowie frühen Tulpen und Narzissen bei etwa 10 Zentimetern. In 15 Zentimetern Tiefe gedeihen Lilien sowie späte Tulpen und Narzissen
Schutz vor Wühlmäusen
Wühlmäuse freuen sich über Leckerbissen direkt vor ihrer Haustür. Um die Zwiebeln vor den hungrigen Nagern zu schützen, lege sie in ein Pflanzkörbchen. Danach kannst du die Zwiebeln getrost der Natur überlassen, die mit Wasser und Sonne für das Wachstum sorgt.
Vorgezogene Pflanzen
Wer nicht lange warten, sondern den Garten sofort mit bunten Farben überziehen möchte, kann auch auf vorgezogene Frühblüher im Topf zurückgreifen.
Von den zahlreichen Krokusarten gehört der Elfen-Krokus zu den frühesten. Er blüht ebenso wie Schneeglöckchen und Winterling schon ab Februar. Das macht die drei zu perfekten Blühpartnern, die gemeinsam große Teppiche bilden können.
Beim Umsetzen vorgetriebener Frühblüher achte bitte darauf, die Zwiebel nicht komplett einzugraben – ihre Spitze muss aus der Erde herausragen.
Neben Zwiebelpflanzen, gibt es auch früh blühende Stauden, wie die purpur bis violett strahlende Kissen- oder Teppichprimel. Wie ihr Name schon andeutet, kann diese Pflanze große Teile das Gartens überziehen. Ähnlich üppig gedeiht ihre Verwandte, die bunte Karnevalsprimel.
Ebenfalls ab Februar blüht das winterharte Vorfrühlings-Alpenveilchen. Es wächst besonders gern im Schutz von Sträuchern oder Mauern violett bis karminrot.
Da es sich selbst aussäht, erblüht es jedes Jahr neu. Ab Februar leuchten auch an Haselsträuchern die langen gelben Blütenkätzchen und an Mandelbäumchen entfalten sich zarte rosa Blüten.
Schon mal an den Sommer denken
Sofern der Boden frostfrei ist, ist der Februar die richtige Zeit, um Obst- und Ziergehölze zu pflanzen. Selbst kurzzeitige Nachtfröste schaden diesen Pflanzen nicht.
Beginne auch jetzt schon damit, Nutzpflanzen, Zierpflanzen, Gemüse und Kräuter aus Sämereien auf der Fensterbank vorzuziehen.
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